Startseite Foren Fit und Gesund Was ist rechtens?

  • Was ist rechtens?

     klunki antwortete vor 4 Jahren 8 Teilnehmer · 13 Beiträge
  • etaner34

    Teilnehmer
    5. April 2020 um 22:11

    Wegen eines Herzinfarkts und eines Rückfalls war ich 2019 mit einem Abtand von 4 Monaten in zwei Krankenhäusern. Im ersten bekam ich eine bunte Mischung von Dragees und Tabletten in einem Döschen ohne weitere Beschriftung, geschweige denn Erklärung, "serviert". Im zweiten bekam man die Medikamente von der Palette getrennt, aber noch in ihren beschrifteten Hüllen, was ich jedenfalls der "Würde" und Mündigkeit des Patienten für angemessener halte. Weiß jemand, ob es da eine rechtliche Bestimmung gibt?
    etaner34

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    5. April 2020 um 22:21

    Eine Möglichkeit ist es doch den Arzt bei der Visite zu fragen , welche Medikamente verabreicht werden , die Schwestern teilen sie " nur" aus .

  • etaner34

    Teilnehmer
    5. April 2020 um 22:39

    Bei welcher Visite? Der mich behandelnde Chefarzt war noch nicht einmal da, um mir mitzuteilen, dass er im Zusammenhang mit einer Herzkatheteruntersuchung bei mir drei Stents gesetzt hat. In einer Universitätsklinik übrigens, bei Privatversicherung. (Mein Wunsch nach einem Einzelzimmer war nur mit Chefarztbindung möglich. Das Einzelzimmer habe ich übrigens nicht bekommen,was nicht das Schlimmste war.)
    Wie geht man dann wohl mit einem gesetzlich Versicherten um? Natürlich hat das sicher auch mit meinem Geburtsjahrgang 1934 zu tun
    "In der Regel dement?!?!"
    War leider nicht die Sachsenklinik!:-) 🙂 🙂

    etaner34

  • happyday

    Teilnehmer
    5. April 2020 um 23:14

    Soweit es mir bekannt ist, gibt es keine rechtliche Grundlage, wie der Patient informiert wird/werden sollte. Jedenfalls was die Verabreichung von Medikamenten betrifft…
    Es wird dich nicht trösten, doch Ähnliches hat mir meine mütterliche Freundin, Jahrgang 1933, aus Bayern berichtet.
    Hier hilft "nur", auf Information zu bestehen. Wenn das in der Klinik nicht funktioniert, dann anschließend vom Hausarzt bzw. Kardiologen Aufklärung einfordern !

    Leider ist die Sachsenklinik eine Illusion und eine reine Kulisse.

  • elli2001

    Teilnehmer
    6. April 2020 um 11:19

    Wir sind nicht privat versichert und der behandelnde Notarzt hat meinen Mann nach seinem schweren Herzinfarkt per Hubschrauber nach der Reanimierung sofort in eine Fachklinik fliegen lassen. Bestens wurde ihm dort auch erklärt, warum ihm mehrere Stents eingesetzt werden mussten. Übrigens konnte mein Mann die Behandlung per Monitor mit verfolgen und die verstopften Blutwege selbst sehen. Der Arzt dort erklärte ihm auch alle Behandlungsschritte vorher. Bist Du etwa in Vollnarkose gesetzt worden, während der Stentsetzung? Üblich ist das jedenfalls nicht.
    Über die verordnete Tabletten wurden er auch ausführlich aufgeklärt in der Herzfachklinik.
    Medikamente würden wir niemals ohne Aufklärung einfach so schlucken.

    elli2001

  • etaner34

    Teilnehmer
    6. April 2020 um 11:22

    Schön, dass es bei Euch anders war!
    etaner34

  • happyday

    Teilnehmer
    6. April 2020 um 11:34

    Auch das wird dich nicht wirklich trösten, etaner34, so wie es sein sollte, das ist nach wie vor die Ausnahme. Leider.
    Die Gründe dafür sind vielfältig und haben auch mit den "inneren" Strukturen des Gesundheitswesens zu tun. Nicht nur als Rentner habe ich das bemängelt.
    Dass ich mit "Gegenwehr" etwas verändere, habe ich eine Zeit lang gehofft. Leider Fehlanzeige… :-X

  • elli2001

    Teilnehmer
    6. April 2020 um 12:54

    Mein Mann war dem Vorfall bereits einige Jahe Rentnerhaappyday.

  • Laki

    Teilnehmer
    6. April 2020 um 13:12

    Hallo etaner,

    mittlerweile haben wir April 2020…warst du bis heute noch nicht bei deinem zuständigen Kardiologen ?

    ciao ciao

    Laki

  • philosophin

    Teilnehmer
    6. April 2020 um 15:54

    @etaner, die einzige rechtliche Bestimmung, die ich kenne heißt, dass du als Patient, das Recht hast, über alles informiert zu werden, was mit dir gemacht wird. Das muß mitunter eingefordert werden.
    Dazu gehören Eingriffe und natürlich auch die Medikamentengabe.
    Jeder Eingriff ist eine Körperverletzung und normalerweise mußt du dazu einen Aufklärungsbogen bekommen und diesen unterschreiben. Bei Bedarf, den du als Patient anmelden mußt, wenn es nicht so stattfindet, ein Aufklärungsgespräch.

    Deshalb bin ich sehr verwundert über das, was du über den Stent schreibst.
    Seit ich 1992 keinen vernünftigen Arztbericht bekommen habe und überhaupt gar keine Informationen nach einer OP und hinterher etwas ratlos war, habe ich mir zur Regel gemacht, zu allem einen Arztbericht, Medikamentenlisten Laborwerte einzufordern! wenn das nicht freiwillig geschieht.
    So habe ich komplette Unterlagen, wenn mal ein Facharzt was wissen will oder ich selbst etwas nachvollziehen möchte.
    Was unaktuell ist wird entsprechend entsorgt z.B. alte Blutbefunde.

    Im Nachhinein das zu klären ist schwierig und ich wäre jetzt auch bei Laki, die dich fragte: Warst du noch nicht wieder beim Kardiologen? Der könnte und sollte seinerseits Informationen abfordern können.
    viel Erfolg und gute Genesung
    phil

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