Startseite Foren Politik - Zentrale Was ist eigentlich mit den riesigen ukrainischen Erdgasvorkommen….

  • Was ist eigentlich mit den riesigen ukrainischen Erdgasvorkommen….

     Cocco antwortete vor 1 Jahr, 8 Monate 17 Teilnehmer · 66 Beiträge
  • Unbekannt

    Unbekannt
    14. September 2022 um 16:28

    @SFath, dann hätten wir den 3. WK, es kann niemals sein, dass Eingewanderte, egal aus welchen Länder, die sich im Land ihrer Wahl ausgegrenzt fühlen, militärische Unterstützung durch ihren Herkunftsstaat bekommen.

    Dafür gibt es die Diplomatie um solche Dinge zu regeln.

    Wie benachteiligt sich die Menschen in der Ukraine fühlten, sah man gerade an den glücklichen Menschen in den befreiten Ortschaften, die ihre Befreier, ukrainischen Soldaten, umarmten.



  • Modesty

    Teilnehmer
    14. September 2022 um 17:04

    @SFath:

    “Wollten sie unter die Fittiche ihres Heimatlandes schlüpfen, lebten sie dort.”

    Außer sie sind Russen:

    Dann fühlen sie sich in fremden Ländern wie der Ukraine recht schnell derart heimisch, dass sie nach einer Weile – ohne die Ureinwohner, geschweige denn die Regierung ihres Gastlandes um Zustimmung zu bitten – dem Präsidenten ihres Herkunftslandes (das praktischerweise gleich nebenan liegt) mal eben eine russische Grenzverschiebung Richtung Westen sowie die Eingemeindung all jener Gebiete im Osten und Süden der Ukraine empfehlen, in denen sie sich vor Jahren mal als Gastarbeiter (?) niedergelassen und sie dadurch (ihrer Meinung nach) in russisches Staatsgebiet umgewandelt haben…

    Geodesign auf russisch!

    M.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 8 Monate von  Modesty bearbeitet.
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  • rooikat

    Teilnehmer
    15. September 2022 um 8:31

    Eingewanderte, egal aus welchen Länder, die sich im Land ihrer Wahl
    ausgegrenzt fühlen, militärische Unterstützung durch ihren
    Herkunftsstaat bekommen.
    (Zitat)

    @Roterose u.a., da besteht ein gravierender Denkfehler m.M.n.; zu Zeiten der UdSSR lebten die Menschen nicht auf ihre Sowjetrepublik beschränkt. Ukrainer lebten in Moskau, Usbeken arbeiteten in Georgien, Weißrussen zogen nach Moldawien, Kirgisen zogen nach Litauen u.v.m. …. leben da oft schon seit Generationen wegen Arbeit, Studium, Heirat u.v.m. .

    Diese Menschen waren nicht ausgewandert, wie ebenso ein Sachse nicht nach Bayern, ein Schwabe nicht nach Berlin auswandert, sondern umzieht. Da wurden keine Russen installiert von Putin (wie ich mal hörte in einem Disput) um eines Angriffsgrundes Willen.

    Dass die ‘normalen’ Russen aufgrund putinscher Politik teilweise von der angestammten Bevölkerung mies behandelt werden, ist m.E. die Folge gegnerischer (u.a.) Politik und dämlichen nicht Nachdenkens einer bestimmten Masse, die es in jedem Staat gibt.

    Und nochmal deutlich für einige hier: Das ist keine Entschuldigung putinschen Verhaltens, sondern eine simple Erläuterung unbestreitbarer, geschichtlicher Vorgänge.

  • Paesi

    Teilnehmer
    15. September 2022 um 10:11


    @rooikat

    Richtig, man muss die Sache historisch betrachten, warum Russen heute in Ländern leben, die einst zur SU gehörten. Sie sind nicht erst nach dem Zerfall dorthin gezogen oder ausgewandert. Das hat Tradition und es gibt Konflikte mit „Einheimischen“, vor allem auch wegen Putins Politik.

    Ich möchte noch etwas ergänzen. (ausführlicher Artikel dazu bei der Bundeszentrale für politische Bildung)

    Auch die Sprache, die Identifikation über Sprache spielt keine untergeordnete Rolle. Russisch war auf Grund gesellschaftlicher Entwicklungen die Hauptsprache in der SU. Nach dem Zerfall gab es zwei Tendenzen: Anerkennung der Mehrsprachigkeit oder nicht. Für Estland und Lettland waren/sind Nationalität und Sprachkenntnisse ausschlaggebend für die Staatsbürgerschaft. Damit schlossen sie ca. 1/3 der Bevölkerung von der Staatsbürgerschaft aus. Moldau und Ukraine regelten anders: Wer in diesen Gebieten wohnte, bekam die Staatsbürgerschaft. Mit der Amtssprache war es ein Auf-und Ab in der Ukraine. (Mehrsprachigkeit – nur ukrainisch – Mehrsprachigkeit – weitere eingeschränkte Mehrsprachigkeit)

    Letztendlich waren vorwiegend die betroffen, deren Erstsprache Russisch war. Man nahm sie als „die Anderen“ wahr und grenzte aus, im Gegenzug dazu entstand eine „ pro-russischer Bewegung“ der Russischsprachigen, zunächst unabhängig von der Moskauer Regierung.

    Diese (unberechtigte) militärische Unterstützung (Zitat rooikat), die diese in anderen Ländern wohnenden Russen haben sollen, bezieht sich m. M. n. vorwiegend auf Russen, die in heute unabhängigen Länder der ehemaligen SU leben. Dies auf alle Russen weltweit zu beziehen, halte ich für unrealistisch.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 8 Monate von  Paesi bearbeitet.
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  • Unbekannt

    Unbekannt
    15. September 2022 um 11:29

    @Modesty, danke für die Aufklärung. Ich habe zwar auch schon davon gelesen, aber du bringst es auf den Punkt.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    15. September 2022 um 19:25

    @Paesie@rooikat

    erstmal war meine Antwort an @SFath und ihren Beitrag gerichtet.

    Die Welt hat sich seit dem Zerfall der Sowjetunion geändert, die Staaten wie die Ukraine, aber auch andere ehemaligen Sowjetstaaten haben sich für die Demokratie entschieden und viele Jahre später fällt diesem Diktator Putin ein, dass er eine “Militärische Spezialoperation” durch führen muss um die angeblich bedrängten Russen in der Ukraine zu befreien, das ist lächerlich. Warum sind die so bedrängen Russen denn nicht nach Russland ausgewandert, anstatt in einem Land zu leben, das Demokratie und Freiheit will? Es sind einige jetzt nach Russland geflohen, das hätten sie auch vor dem Krieg tun können. Und was ist mit den ermordeteten Zivilisten in der Ukraine, den 400 toten Kinder und denjenigen, die in diesem Krieg ihre Eltern verloren haben, den vielen die nicht nur Angehörige verloren haben, sondern auch ihr Zuhause, ? Wo sind deren Rechte geblieben?

    Es ist nur ein weiterer Vorwand für diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Und ich staune immer wieder, was nicht alles aus der Schublade geholt wird um einen Grund für diesen Wahnsinn in der Ukraine zu finden.

  • Paesi

    Teilnehmer
    15. September 2022 um 21:34

    @Roterose

    1. An dich hatte ich meine vorige Antwort gar nicht gerichtet, muss ein Missverständnis sein. Kann ja mal passieren, ist nicht schlimm.

    2. Unruhen, Kriege entstehen aus Krisen, Konflikten, siehe auch Afghanistan, Iran, Jugoslawien, Irak, Syrien und mehr – ermordete Zivilisten, tote Kinder, kaputte Familien, zerstörte Landstriche, ertrunkene Flüchtlinge, … . Dieses Leid ist nicht weniger leidvoll.

    All dieses hat seine Ursachen im jeweiligen Land, zwischen Ländern, in Machtkämpfen, Vormachtstellungen. Vorhandene Konflikte können zusätzlich von außen auf verschiedenen Art und Weise gesteuert werden.

    Auch die angebliche Spezialoperation ist nicht so vom Himmel in Putins Hirn geflattert. Sie hat Ursachen – nichts mit „lächerlich“. Da gab es Krisen, Konflikte von innen, auch von außen gesteuert, jedoch nicht mit dem Ziel, dass es zum Überfall kommen soll. Und diesen Überfall hat niemand hier gerechtfertigt.

    Man muss einfach einmal unterscheiden, ob jemand von Ursachen schreibt, was ich tat, oder ob der Krieg gerechtfertigt wird, was ich nicht tat. Von der einen Sache (Ursachen) auf die andere (Krieg rechtfertigen) schließen, ist absurd und eine ungeheure Unterstellung. Noch dazu habe ich Quellen verwendet, die durchaus als sehr seriös zu bezeichnen sind. (US und bpb)

    Warum sind die Bedrängten nicht einfach ausgewandert? Sie hatten ihre Gründe. So einfach sind Lösungen nicht. Meine Nachbarn, Ehepaar mit Kindern, er Russe, sie Ukrainerin – leben schon länger in Deutschland – sehen das ebenfalls nicht so einfach. Die Ukraine war/ist zweigeteilt: EU-zugewandt, Russland zugewandt. Dieser Streit eskalierte Ende 2013, seit 2014 ist eigentlich schon Krieg.

    3. Mehr schreibe ich dazu nicht. Ich möchte mich nicht wiederholen. Zum anderen wünsche ich keine weiteren unbegründeten, aus der Luft gegriffenen Unterstellungen mehr.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 8 Monate von  Paesi bearbeitet.
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  • Cocco

    Teilnehmer
    15. September 2022 um 23:20

    Erstaunlich Paesi @Paesi , dass Deine sicherlich zutreffende Argumentation einmal mehr Verständnis für Putin’s, als Selenskyj’s Handeln erkennen lässt.

    DAS ist es, was auf Unverständnis stößt.

  • SFath

    Teilnehmer
    15. September 2022 um 23:37

    @Paesi, Auch die angebliche Spezialoperation ist nicht so vom Himmel in Putins Hirn geflattert. Sie hat Ursachen – nichts mit „lächerlich“. Da gab es Krisen, Konflikte von innen, auch von außen gesteuert, jedoch nicht mit dem Ziel, dass es zum Überfall kommen soll. Und diesen Überfall hat niemand hier gerechtfertigt.

    Halbwegs richtig nur insofern, dass Krisen zunächstmal “innere Angelegenheiten” des jeweiligen Landes sind. Wer hat diese von aussen gesteuert? Auch mit wiederholter Behauptung wird die Aussage weder glaubhafter, noch ist sie bewiesen.

    Auch in den Baltischen Staaten – ehemals Staaten der UDSSR – leben Russen, wie auch in vielen anderen, die sich nach dem Zerfall der Sowjetunion als autonome Staaten etablierten. Ihre westliche Ausrichtung, mögliche zukünftige Anbindung an die NATO, ist vom UN-Völkerrecht gedeckt und soll sie vor Übergriffen ehemaliger Besatzer schützen.

    Ich empfehle zum besseren Verständnis des Handelns von Putin, sich mit seinem “Psychogramm”, bzw. seinem Geschichtsverständnis, zu beschäftigen.

    Wer die Zeit von 1945-1989 unter sowjetischer Bestimmung, ein Leben im “real existierenden Sozialismus” erlebte, hat diese als scheinbar unwiderrufliche Prägung erhalten, die ihm auch jetzt noch jegliche Sicht auf diese Art eines Imperialismus verwehrt.

    “Imperialismus” wird nur so verstanden, wie er als Bedrohung des eigenen, verinnerlichten, empfunden wird.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 8 Monate von  SFath bearbeitet.
  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    16. September 2022 um 0:37

    DAS ist es, was auf Unverständnis stößt. Cocco @Cocco 15:09. 23:20

    Man sollte sich immer die Frage stellen: Will ich urteilen oder verstehen.

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