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Und da waren es nur noch zwei...
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Das stimmt @malonia

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Es ist noch ein Jahr hin bis zur Bundestagswahl, da fließt noch viel Wasser, vor allem bei Unwetter.
Kann mir Merz wie so viele auch nicht vorstellen. Um das zu verhindern, bleibt der Deutsche konservativ und nimmt, was er hat und das heißt Scholz wird wiedergewählt. Vergessen sind alle Unkenrufe, es gilt das kleinere Übel und vier Jahre Gewohnheit ist auch ein Wert.
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Als der bissige Hund von Seehofer konnte ich Söder nicht einmal riechen. Dann am 16.9.2015 war der Moment, wo ich einen Söder kennenlernte, der sehr besonnen war und übrigens sehr gut zuhören konnte. Es war die Zeit als München Drehkreuz für den Flüchtlingsstrom war. Ich war damals die Flüchtlingsbeauftragte meines Bezirksausschuss und mahnte in einer Sitzung an, sich der Presse gegenüber stets klar und unmissverständlich auszudrücken. Sonst könnte uns der Flüchtlingszustrom gewaltig auf die Füße fallen. Ein ganzes Jahr bereitete man die Bevölkerung in vielen Infoveranstaltungen auf die Ankunft der Flüchtlinge vor. Daher hatten wir tausende von Bürgern, welche sich in Bayern der gelungenen Integration annahmen. Söder ließ eine Art Stammtische veranstalten an denen er teilnahm, um im Gespräch mit den Bürgern stets über den Stand der Dinge gut informiert zu sein. Davon war in der Presse allerdings nichts zu lesen.
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Cocco Genau weil wir Bayern eben a bissl muhhacklig und stur san.
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Ach, wie sich die Zeiten ändern! Vom “bissigen Hund” zum Söder-Fan – das nenne ich mal eine Charakterentwicklung, die selbst Hollywood neidisch machen würde! 😉 Wer hätte gedacht, dass hinter der Politikerfassade ein guter Zuhörer und Stammtischliebhaber steckt?
Vielleicht sollten wir öfter an solchen geheimen Stammtischen teilnehmen. Hut ab vor deinem Engagement als Flüchtlingsbeauftragte!
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seestern47 Es sind diese Einladungen nicht geheim. CSU- Mitglieder bekommen sie offeriert und dann kann man zu- oder absagen. Was den damaligen Job betraf, so war es zwar sehr anstrengend, aber auch sehr erkenntnisreich. Ich erinnere den ersten Tag, wo eine irre Hitze herrschte. Die Brauereien hatten uns Wasser angeliefert. Unsere erste Überraschung war schon bei der Ausgabe, kein Gedrängel und jeder Geflüchtete, der vor uns stand, sah sich vor der Annahme der Flasche erst um, ob der Hintermann/Frau das Wasser nötiger hatte. Die zweite Überraschung war, ich konnte die vom Goethe-Institut angeforderten Muttersprachler wieder entlassen, denn alle jüngeren Leute sprachen Englisch. Da erst erfuhren wir, in Syrien ist die englische Sprache ab dem ersten Schuljahr ein Pflichtfach. Bei uns übrigens erst ab dem 3. Grundschuljahr. 😉 Viele Geflüchtete hatten zuvor ihre Häuser verkauft und das Geld lagerte auf Banken in der Türkei. Die Leute gaben uns bei der Registrierung ihre Kontodaten bekannt. Erst wenn das Geld aufgebraucht war, gab es Hilfen vom deutschen Staat. Das wusste ich bis zu dem Zeitpunkt auch nicht. Ich könnte ein Buch schreiben über die damalige Zeit und zu einigen syrischen Geflüchteten habe ich noch immer guten Kontakt. Sie sind längst bestens integriert und sind geschätzte Mitarbeiter, gerade in unseren Handwerksbetrieben.
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Ich lebe als Berliner seit 30 Jahren in Bayern, eine CSU kann mir gestohlen bleiben, auch wenn ich in der Stadtpolitik mit ihnen zusammenarbeite. Jedoch kommunal geht es mehr um den Menschen und weniger um das Parteibuch. Söder bleibt Söder, da helfen keine Pillen.
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@realo Wenn man sich politisch für die Gesellschaft engagiert, dann spielt das Parteibuch ohnehin keine Rolle. Man versucht gemeinsam, für die Bürger das Beste herauszuholen. Nichts ist schlimmer als parteibedingte ideologische Verblendung, welche manches notwendige Vorhaben leider zu Fall bringt.
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Auf der politisch kommunalen Ebene erlebe ich das auch so, das Engagement und die Persönlichkeit zählt mehr als die Parteizugehörigkeit. Ich agiere parteilos und das funktioniert. Wobei wenn man in Bayern Mitglied der CSU ist, öffnet das fast automatisch einige Türen, die sonst verschlossen bleiben. Die Parteipolitik hat einen Stellenwert und da gibt es auch Extreme und es wird weit übers Ziel hinausgeschossen so, dass letztlich gar nichts passiert.
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