Startseite Foren Politik - Zentrale Ukraine: Meine ernst gemeinte Frage

  • Ukraine: Meine ernst gemeinte Frage

     Sangoma antwortete vor 3 Jahren 17 Teilnehmer · 53 Beiträge
  • Gartenfan

    Teilnehmer
    13. Oktober 2022 um 19:47

    @SFath

    Hier gibt es keine Eindeutigkeit oder habe ich eine Volksbefragung übersehen ?

  • SchleRaZ

    Teilnehmer
    13. Oktober 2022 um 19:54

    @Prinzessin1 gar nix! 2014 als Russland die Krim eingenommen hat und 2015 als Russland den Donbass eingenommen hat,hat Deutschland mit Russland neue Gasverträge geschlossen(Nordstream2). Dauert diemal nur zu lange! Ansonsten hätten wir Putin weiter lieb

  • SFath

    Teilnehmer
    13. Oktober 2022 um 19:54

    @Gartenfan, ich gehe mit Sicherheit davon aus, dass du in DE noch nie an einer Volksbefragung teilgenommen hast! Zieh in die Schweiz, dort hast du dazu ab und an Gelegenheit. Für Entscheidungen in UN- (Vereinten Nationen) Gremien/Sitzungen ist derlei ebenfalls nicht vorgesehen.

    https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/18431/volksabstimmung-volksbefragung-volksbegehren/

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    13. Oktober 2022 um 19:57

    @SFath

    Richtig . Und deshalb darf ein Diplomat nicht für eine Volksmeinung sprechen .

  • SFath

    Teilnehmer
    13. Oktober 2022 um 20:09

    Aaaahhaaa… ich verstehe! @Gartenfan möchte neue Statuten der UN!

  • SFath

    Teilnehmer
    13. Oktober 2022 um 23:01

    @Gartenfan, mir geht deine Idee der vorherigen Volksbefragung zu Themen aus den UN-Sitzungen nicht aus dem Kopf. Das würde bedeuten, dass in 193 Nationen – so deren Verfassung ein solches Procedere vorsieht – jeder Bürger befragt würde. Wer dies in seiner Verfassung nicht verankert hat, hat dann zwei Möglichkeiten: Verfassung ändern, oder nicht an der Abstimmung teilnehmen können. Hast du eine Vorstellung, wie lange diese Prozedur (Volksbefragung, Verfassungsänderung…) dauern würde? Ob Nationen diese Einmischung in innerste Angelegenheiten wohl hinnähmen, wenn sie Voraussetzung wären?

    Weiterhin würden Diplomaten ihre jeweilige Nation mit dem Ergebnis bei den UN vertreten. Dort hat jede Nation nur 1 Stimme, unabhängig davon, wieviele Einwohner damit vertreten werden.

    So, jetzt bist du dran mit dem, was du dir vorstellst.

  • Paesi

    Teilnehmer
    14. Oktober 2022 um 9:42

    Es geht gar nicht, für mich, um die Befragung jedes Bürgers jedes Landes. Da muss es ein großes Missverständnis gegeben haben. Es geht um die Größe von Ländern (Einwohner), die von den entsprechenden Diplomaten vertreten werden. Die Stimme jedes Landes zählt gleich. Aber manche Länder sind nicht viel größer als eine Klein- oder mittelgroße Stadt, dörflich sogar. So haben z.B. unter eine Million Malediven-Insulaner mit ihrer Stimme dieselbe Macht wie die Millionen US-Amerikaner.

    Somit vertreten 143 Länder mit je einer Stimme, weil es so viele kleine (Klub der Kleinen) darunter sind, die Minderheit der Weltbevölkerung. Deshalb gab es schon vor Jahren (in den 60ern) innerhalb der UN (auch aus Kostengründen – Der Klub der Kleinen steuert nur minimal zum UN-Haushalt bei, sie erhalten sogar noch Gelder aus dem Hilfsfond der UNO) den Gedanken, dass mehrere kleine Staaten zusammen nur eine Stimme bekommen sollten, denn sie könnten mit den afro-asiatischen Nachbarn zusammen jede Großmacht überstimmen. Man „bereute“, dass viele kleine Kolonien Mitglied werden konnten und befürchtete Ende der 60er, als die Zahl knapp über 100 Mitglieder lag, es könnten mehr werden und es wurden mehr.

    Und dann, wie ich schon schrieb, gibt es bekannte Abhängigkeiten. Es ist doch logisch, dass Inselstaaten der Karibik und des Pazifik, deren Küsten von der US Küstenwache mit bewacht werden, weil diese gar kein Geld für eine eigene Guard haben, vorwiegend pro stimmen. Diese Inselstaaten werden nichts tun, um die Helfer und Geldgeber „austicken“ zu lassen. Neue, andere Abhängigkeiten sind entstanden, auch von der EU.

    Aber: Im Sicherheitsrat vermied man die Aufnahme vieler kleiner Staaten, u.a. auch aus diesen Gründen: zu viele Kleine, jedoch mit gleichberechtigter Stimme.

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    14. Oktober 2022 um 15:47

    @Eddy07Das

    @Eddy07 Das ist wirklich gut formuliert , eine Entwicklungsstufe , welche du nie erreichen wirst .

  • Gartenfan

    Teilnehmer
    14. Oktober 2022 um 15:49

    Das ändert nichts an meiner Meinung , @SFath , daß Diplomaten nie für ein Volk sprechen werden , nur für ihre Regierung .

  • Modesty

    Teilnehmer
    14. Oktober 2022 um 16:32

    Die Eingangsfrage lautete, wenn ich recht erinnere:

    “Was passiert, wenn W. Selenskyj vom Westen jetzt fallen gelassen wird?”

    Ich fürchte, dann bleibt der Westen auf seinen Forderungen gegen die Ukraine sitzen und Putin lacht sich ins Fäustchen.

    Oder glaubt jemand, die Waffenlieferungen an die Ukraine seien milde Gaben westlicher Großspender?

    Sollte mich nicht wundern, wenn die Ukraine inzwischen einen Teil ihrer Bodenschätze (Kohle, Erz, Gas, Öl, fruchtbares Land) gegen Haushaltsmittel, humanitäre Unterstützung und moderne Waffen verpfändet hätte.

    …und in einem solchen Fall ist ein ausgezeichneter Motivator wie Selenskyi vermutlich Gold wert. Er zappelt nicht, er wankt nicht, er stabilisiert den Widerstand und die Bereitschaft zur Gegenwehr. Schwer vorstellbar, dass ein anderer mehr für die Sicherung westlicher Investitionen tun könnte….

    Es würde keinen Sinn machen, ihn jetzt fallen zu lassen!

    Schon gar nicht, nachdem die Welt gerade dabei ist, sich neu zu sortieren. Auf der einen Seite die totalitären Staaten (bzw. Scheindemokratien) mit autokratischer Führung – auf der anderen Seite die Demokratien mit frei gewähltem Management – und die Ukraine an einer wichtigen Nahtstelle zwischen beiden Systemen….

    Wir sollten hoffen, dass er nicht umgebracht wird!

    M.

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