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Thema im Juli: Willkommen im Verein!
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18:08 Carlinette @Carlinette, dass es auch in Vereinen etc. “menschelt”, steht außer Frage; ebenso wenig müssen sich aber jene kränken und pauschal verunglimpfen lassen, die sich in Vereinen und gemeinnützigen Einrichtungen engagieren. Nicht mal einer künstlichen Intelligenz würde sowas einfallen.
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Es ist doch selbstverständlich, dass es im Zusammenleben gewisse Regeln geben muss, so doch auch in Vereinen. Es steht doch jedem frei, ob er sich einer Gruppe (Verein) anschließt oder nicht. Wenn jemand einen Posten (Vorstand, Kassenwart, Schriftführer etc.) in einem Verein annimmt, dann hat das wenig mit Statussymbol zu tun, es hat damit zu tun, dass es Leute geben muss, die das Herz eines solchen Vereins sind, ohne ginge ja nichts. Es hat alles auch mit Arbeit zu tun und das ehrenamtlich.
Auch wenn es von manchen belächelt wird, im schlimmsten Fall verunglimpft, so leisten diese Vereine eine sehr gute Arbeit, vor allen Dingen auch in der Jugendarbeit, und das kann nicht hoch genug gelobt werden, angefangen von Sportvereinen und was es sonst noch alles gibt.
Man darf ja nicht vergessen, dass alles organisiert werden muss und das muss nun mal einer oder eine in die Hand nehmen. Wie sollen das aber auch Leute beurteilen können, die nur die “Vorschriften” sehen und nicht den guten Grund, warum es diese Statuten gibt.
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Yossarian,
der “Verein” der Freimaurer, mit dem ich mich viel beschäftigt habe, ist ein gutes Beispiel dafür, dass Vereine zuweilen als für den Staat gefährlich angesehen wurden und werden. Nicht ohne Grund waren die Logen bei den Nazis verboten, und standen auch schon in früheren Jahrhunderten unter Beobachtung. Davon abgesehen sind sie elitär, viele bekannte oder sozial höher gestellte Leute und Geldgeber waren/sind als Mitglieder gefragt. Trotzdem ein Fortschritt: Es gibt inzwischen auch Logen für Frauen, soviel ich weiß aber keine gemischten. Wo doch selbst die Feuerwehr sich dazu durchgerungen hat, Frauen zu zu lassen!

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Da verwechselst du etwas, @Heigi . “[…]viele bekannte oder sozial höher gestellte Leute und Geldgeber waren/sind als Mitglieder gefragt.[…] gilt für die sog. “Service-Clubs”. Siehe “Struktur und Ziele” bei Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Service-Club#Struktur_und_Ziele
Es ist richtig, dass die Freimaurerlogen “unter Beobachtung” standen und in der Nazizeit sogar verboten waren. Die kath. Kirche hat seit Gründung der ersten Logen gegen sie gehetzt und verurteilt sie auch heute noch. Die “Beobachtung” ergab sich besonders im Absolutismus, weil die Logen der einzige Ort waren, an dem ein freier Gedankenaustausch möglich war ohne das Risiko, im Gefängnis oder auf dem Schafott zu landen. Aus der Zeit des Absolutismus stammt auch die traditionelle Verschwiegenheit der Logen. Heute ist sie nicht mehr notwendig, aber es finden sich immer wieder Kommentare, bei denen die Hetze von kath. Kirche und Nazis noch heute in Form von Vorurteilen durch die Köpfe geistert.
Du hast dich offensichtlich nicht wirklich mit den Logen beschäftigt, sonst wüßtest du mehr über Ziele, Zusammensetzung und Geschichte. Versuche es doch mal mit diesem Text: https://www.freimaurer-goslar.de/freimaurerei/ oder dem hier: https://www.czgs.de/die-freimaurerei/
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@Cocco, danke für den Spiegel-Beitrag! Ein weiterer interessanter Punkt darin war für mich, dass Vereine lt. Frau Professor Zimmer auch mal dort einspringen, wo der Staat schwächelt. Also nicht nur mehr oder wegen eigennützige Sachen getrieben werden wie Kaninchenzucht, Fußball oder Musik, sondern echte Unterstützung geboten wird. Sie nannte Schulfördervereine, Umweltschutz und Hilfsangebote für Migranten als Beispiele. Diese Aussage finde ich sehr wichtig. Sie bedeutet ja, dass viele Menschen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.
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19:30 danke Carlinette @Carlinette , Vereinsvorstände sind sich durchaus bewusst, bei Pflichtverletzung in der Vereinsführung persönlich haftbar gemacht werden zu können.
Dass sich Menschen dennoch in diese Verantwortung begeben, verdient Respekt, anstatt verallgemeinernde und herabwürdigende Unterstellungen.
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Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 2 Wochen von
Cocco bearbeitet. Begründung: Korrektur
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Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 2 Wochen von
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Ohne die Vereine würde das gesamte weltweite Hilfswerk zusammenbrechen. Ich bin überrascht, das das nicht so bekannt ist.
Greenpeace, Welthungerhilfe, Rote Kreuz, Johanniter, Unicef, Oxfam, Ärzte ohne Grenzen, Weltgesundheitsorganisation, viele Organisationen, die sich um die Seenotrettung bemühen, u.s.w. , sind eingetragene Vereine. Die gesamte Suchthilfe in Deutschland (etwa (90 %) wird von Vereinen getragen.
“Vereine springen auch mal dort ein, wo der Staat schwächelt.” Das ist ja wohl sehr schwach Frau Prof. Zimmer.
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Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 2 Wochen von
Maedchen bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 2 Wochen von
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@Yossarian: Deine Annahme betr. meiner angeblich mangelhaften Freimaurerkenntnisse ist unbegründet. Auch deine Kenntnisse will ich nicht in Frage stellen! Unsere Freimaurerloge in der Nähe ist eindeutig elitär, so wie es auch die Logen im 18. Jahrhundert waren.
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Ja, das sehe ich genauso – es zeigt, wie engagiert viele Menschen über ihre Vereinsarbeit Verantwortung übernehmen und dort helfen, wo staatliche Strukturen an ihre Grenzen stoßen.
LG
seestern47
Wie sind eigentlich die “Tafeln” in Deutschland organisiert?
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