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Thema des Monats: Zufrieden als Single – auch im Alter?
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Ich habe das anders gemeint, @Zoe , aber deine Anmerkung ist völlig korrekt, wenn man den von @cocco verlinkten Artikel und den aus der Apotheken Umschau nebeneinander stellt. Das ist doch angenehm, denn jede/r findet die Bestätigung, dass seine/ihre Lebensumstände die besseren gegen Demenz sind.
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Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von
Yossarian bearbeitet. Begründung: die üblichen Fipptehler
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Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von
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Nach über 40 Jahren mit meinem Partner konnte ich mir zuerst kein Leben ohne ihn vorstellen.
Dann passierte es, von heute auf morgen war er nicht mehr da und ich musste mich neu orientieren.
Ca. drei Jahre habe ich gebraucht um sagen zu können, ich bleibe allein und es gefällt mir.
Ich entdeckte mich neu.
Es macht mir Spaß meine Tage so verbringen zu können wie ich es möchte.
Alleine verreisen ? War früher undenkbar. Heute genieße ich es.
Brauche ich eine starke Hand für schwere Arbeiten gibt es Handwerker.
Kuscheln und Zärtlichkeiten ? Vermisse ich nicht, und wenn doch irgendwann hole ich mir eine Katze oder einen kleinen Hund. 😁
Dazu kommt, nach den vielen Jahren des Zusammenlebens brauche ich das Alleinsein wie die Luft zum Atmen.
Einsam fühle ich mich nicht.
Habe nicht viele Freunde, dafür gute, und die erwachsenen Kinder sind ja auch noch da.
Aber auch zu letzteren brauche ich eine gewisse Distanz und ich denke das wissen sie genauso zu schätzen wie ich.
Sollte ich pflegebedürftig werden, buche ich mir über eine Agentur eine sympathische Frau die diese Aufgabe mit Bezahlung übernimmt.
Na ja, so zumindest der Plan 😇
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Liebe @sheera, hast Du mein Leben übernommen? Fast alles was Du so schreibst, kann ich für mich auch sagen.
Nach über 40 Jahren Ehe war mein Mann einfach über Nacht weg im Jenseits und ich war alleine auf mich gestellt. Ich hatte liebe Freunde, die mir sehr zu Seite standen und mir geholfen haben, wieder im Leben anzukommen, was nicht einfach war, weil Trauer eben nicht nach einem Zeitplan verschwindet, manches bleibt auch für immer.
Inzwischen, nach über 7 Jahren alleine, kann ich das Single Leben genießen und hoffe nur, dass ich noch lange alleine leben kann und wenn nicht, dann würde ich auch eine Pflegerin im Haus in Betracht ziehen.
Es hat alles Vor- und Nachteile, aber ich genieße es schon, das ich sehr gut alleine klar komme und es hoffentlich auch sehr lange so bewältigen kann.
In diesem Sinne, genießen wir das Leben und machen das Beste aus jedem Tag.


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Ich bin ganz bei dir liebe Miez 🙋🏼♀️
Bestimmt geht es vielen Frauen und auch Männern ähnlich.
Man weiß vorher gar nicht wie alleine sein ist weil man es nicht kannte.
Letztendlich aber bleibt immer einer alleine zurück.
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Dieses Schicksal, einer bleibt allein zurück, geht in meinem Leben an mir vorüber, denn ich habe nie geheiratet. Hatte einige Freundinnen, in Berlin alle zwei Jahre eine Neue und hier im Allgäu die längste Beziehung meines Lebens mit einer Allgäuerin, insgesamt acht Jahre. Das ist inzwischen 15 Jahre her. Bin mit diesem Verlauf absolut zufrieden und habe nicht das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Jedoch wenn ich an meine kabarettistische Alterserwartung denke, die liegt bei 120 Jahren, dann habe ich noch einiges vor mir. Trotzdem bleibt das Singledasein die beste Lebensform, zusammen mit all den Menschen auf der Welt. Was das Alter bringt, ob gesund, dement, Pflegefall usw. ist Spekulation und bringt aktuell nichts. Ich bin bereit, in ein Pflegeheim zu gehen, wenn es allein nicht mehr geht. Dort mit den jungen Pflegekräften zu flirten, sollte allemal noch gehen, auch vom Rollstuhl aus. Humor und eine positive Einstellung möchte ich mir auch für das hohe Alter bewahren, sich selbst nicht so ernst nehmen heißt die Devise, so wie hier im Forum auch.
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Wenn man den Bericht von der Florida State University College of Medicine liest, könnte da ja was dran sein:
Das Demenz-Risiko ist bei Verheirateten höher
Montpellier/Tallahassee (Freitag 30. Mai 2025) Sie dachten, in einer Ehe leben Sie gesünder? Diese Studie zeigt das Gegenteil: Menschen, die nie verheiratet waren oder geschieden sind, haben ein geringeres Demenz- Risiko als Gleichaltrige in einer Ehe.
Das zeigt eine Studie von Forschern des Florida State University College of Medicine und der Universität Montpellier. Das amerikanisch-französische Team hatte mehr als 24.000 Teilnehmer aus mehr als 42 Alzheimer-Forschungszentren in den USA in die Studie aufgenommen. Die Probanden litten zu Beginn der Studie nicht an Demenz und wurden fortlaufend untersucht.
Bisher wurde angenommen, dass die Ehe den geistigen Abbau aufhält. Das widerlegen die Forscher nun erstmals. Dazu beobachteten die Forscher die Probanden 18 Jahre lang.
Die Teilnehmer wurden jedes Jahr medizinisch untersucht, um ihre kognitiven Funktionen klinisch zu testen. Der Familienstand wurde zu Beginn der Studie abgefragt und als verheiratet, verwitwet, geschieden oder ledig kategorisiert.
Im Vergleich zu verheirateten Teilnehmern zeigten geschiedene oder unverheiratete Personen während des Untersuchungszeitraums „ein durchweg geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken“, heißt es in der Studie.
So hätten 21,9 Prozent der verheirateten und verwitweten Teilnehmer eine Demenz entwickelt, aber nur 12,8 Prozent der geschiedenen und 12,4 Prozent der unverheirateten.
Die Forscher betonen jedoch auch: Die Ergebnisse könnten auf eine verzögerte Diagnose bei Unverheirateten hinweisen.
Verheiratete litten demnach häufiger an Alzheimer – der häufigsten Form von Demenz – und Lewy- Body-Demenz und hatten auch ein höheres Risiko, dass eine leichte geistige Beeinträchtigung in eine echte Demenz mündete. Lewy-Body-Demenz ist nach Alzheimer die zweithäufigste Demenzform. Neben kognitiven Problemen und Bewegungsstörungen, die an Parkinson erinnern, zählen auch Halluzinationen und Schlafstörungen zu den Symptomen
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@Ricarda01 ich habe mal irgendwo gelesen, dass verheiratete Frauen kürzer leben als allein lebende Frauen und bei den Männern sei es genau umgekehrt. Es leuchtete mir sofort ein!
Bei Alszheimer finde ich noch sehr interessant, dass man die Gehirne von hochbetagt verstorbenen Nonnen untersucht hat. Keine hatte zu Lebzeiten das geringste Zeichen von Alzheimer gezeigt; aber im Gehirn hatten viele Nonnen die als typisch bezeichneten Veränderungen von Alzheimer-Patienten.
Mondin
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Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von
Mondin bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate von
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Die Untersuchungen an den Gehirnen verstorbener Nonnen wurden von Hirnforschern so erklärt ( Kurzfassung ): Die Nonnen waren ihr Leben lang beschäftigt, auch mit körperlicher Arbeit, also in Bewegung, und hatten gute soziale Kontakte. – So konnten sich im Gehirn “breite Datenautobahnen” ausbilden, wo bei allein Lebenden evtl. nur “Wege” entstanden sind. – So kamen die Anzeichen von Demenz bzw. Alzheimer nicht zum “Ausbruch”.
Die “Nonnenstudie” läuft seit 1986 …
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