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  • Thema des Monats: Was schenkt Ihnen Zuversicht?

     Ricarda01 antwortete vor 1 Jahr, 7 Monate 19 Teilnehmer · 25 Beiträge
  • Redaktion

    Administrator
    1. August 2022 um 9:34

    Der Begriff Zuversicht bedeutet, ein festes Vertrauen auf eine positive Entwicklung in die Zukunft. Es ist das Vertrauen darauf, dass Ziele erreicht werden, Wünsche in Erfüllung gehen und Hoffnungen wahr werden (Quelle: Duden 2016). Was gibt Ihnen Zuversicht? Wir sind gespannt auf Ihre Gedanken.

    Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche.

    Ihre Redaktion

    • Dieser Beitrag wurde am vor 1 Jahr, 8 Monate von  Redaktion geändert.
  • Unbekannt

    Unbekannt
    1. August 2022 um 9:49

    Immer Vertrauen und Zuversicht zu haben, das ist etwas, das vermutlich nur wenige besitzen. Ich habe dunkle und helle Tage, aber ich beherzige immer eines, denke nie zuviel in die Zukunft, es kommt immer so wie es kommen soll.

    Oder wie Bonhoeffer einst schrieb:

    “Von guten Mächten wunderbar geborgen, geh ich getrost durch diesen Tag, Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz bestimmt ab jedem neuen Tag”

    Ich bin nicht sonderlich gläubig, aber diese Zeilen haben mir schon oft über schwere Zeiten hinweggeholfen.

  • seestern47

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 10:04

    Hallo @Roterose,

    ich kann mich Deinen Worten anschließen. Das hast Du gut formuliert und die wunderbaren Worte von Bonhoeffer kenne ich natürlich. Danke fürs Einstellen. Orange Heart

    Als ich die Frage las, habe ich aber spontan gedacht: Meine Lebenserfahrung gibt mir Zuversicht. SmileyDas Wissen, dass man Dinge aushalten und ertragen kann und das es auch wieder bessere und schönere und leichtere Tage geben kann.

    VG

    seestern47

    ——–

    Hier übrigens der ganze Text

    Von guten Mächten treu und still umgeben,
    behütet und getröstet wunderbar,
    so will ich diese Tage mit euch leben
    und mit euch gehen in ein neues Jahr.

    Noch will das alte unsre Herzen quälen,
    noch drückt uns böser Tage schwere Last.
    Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
    das Heil, für das du uns geschaffen hast.

    Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
    des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
    so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
    aus deiner guten und geliebten Hand.

    Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
    an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
    dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
    und dann gehört dir unser Leben ganz.

    Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
    die du in unsre Dunkelheit gebracht,
    führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
    Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

    Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
    so lass uns hören jenen vollen Klang
    der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
    all deiner Kinder hohen Lobgesang.

    Von guten Mächten wunderbar geborgen,
    erwarten wir getrost, was kommen mag.
    Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
    und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

    Dietrich Bonhoeffer, Von guten Mächten, in seinem Brief an Maria von Wedemeyer aus dem Kellergefängnis des Reichssicherheitshauptamts in Berlin, Prinz-Albrecht-Straße, 19. Dezember 1944. Erstmals veröffentlicht 1951 in: Eberhard Bethge (Hrsg.), Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft.

  • Jules49

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 16:42

    Zuversicht gibt mir die Tatsache das alles vergänglich ist. Dies betrifft unsere derzeitige

    Regierung, den Krieg in der Ukraine, das Missverhältnis der Verteilung des Reichtums dieser Erde unter den Menschen.

  • forscher

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 17:21

    Zuviel Zuversicht, kann ganz schnell in der Sackgasse enden, deshalb ist meiner Meinung nach, hier äußerste Vorsicht geboten. ( hier die Redewendung : “trau , schau , wem ” Smirk

  • Modesty

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 17:31

    Das rheinische Grundgesetz:

    “Et es noch immer jot jejange”

    M.

  • Fagus

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 17:38

    Zu dem Thema passt auch das großartige Gedicht von Hermann Hesse.

    Es gibt Stunden, da lasse ich es mir Zeile für Zeile durch den Kopf gehen:

    Stufen.

    Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
    Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
    Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
    Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
    Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
    Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
    In andre, neue Bindungen zu geben.
    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
    An keinem wie an einer Heimat hängen,
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
    Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
    Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
    Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

    Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
    Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
    Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
    Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

  • Unbekannt

    Unbekannt
    1. August 2022 um 17:39

    @Seestern47, wenn ich mir die Meinungen zum Thema Zuversicht durchlese, dann hat jede/r für sich im Laufe des Lebens, das bei uns ja schon etwas länger ist, ein eigenes Konzept dafür entwickelt und natürlich, wie du es ausdrückst, hilft uns die Erfahrung, die wir im laufe unseres Lebens machen oder sammeln.

    Auch die Vergänglichkeit kann tröstlich sein.

    Grüße von Roterose

  • Webra

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 17:47

    Der Begriff Zuversicht ist ein “zweischneidiges Schwert”.

    Putin ist zuversichtlich, dass er den Krieg in der Ukraine gewinnt.

    Selenskyj ist aber auch zuversichtlich, dass er diesen Krieg gewinnt.

    Um diesen Krieg zu beenden ist es doch wünschenswert, wenn einer von Beiden seine

    Zuversicht verlöre.

    Nicht immer ist Zuversicht eine erstrebenswerte Einstellung.

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    1. August 2022 um 18:40

    So ist es @Modesty , und dann kommt Artikel 2 des Rheinischen Grundgesetztes:”Et kütt wie et kütt!”

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