Thema des Monats: Nachbarschaftskonflikte

[Redaktion]

Ein Drittel der deutschen Bundesbürger hat bereits Konflikte mit Nachbarn erlebt. Lärmende Musik, bellende Hunde nachts oder falsches Parken – oft eskalieren diese Kleinigkeiten. Was einst eine harmonische Nachbarschaft war, wird zur Quelle täglicher Spannungen. Es kommt zu gegenseitigen Provokationen, Beleidigungen und Schikanen. Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihren Nachbarn gemacht? Was meinen Sie zum Thema? Wir sind gespant auf Ihre Gedanken.

Viele Grüße aus der Redaktion

[Anele]

So etwas habe ich persönlich in den letzten 50 Jahren noch nicht erlebt

[Yossarian]

Richtig Zoff mit den Nachbarn habe ich noch nicht erlebt. Es gab Menschen, denen ich nicht unbedingt begegnen musste, aber bis zum Streit ging es nie. Dass es aber zu skurrilen Vorfällen kommen kann, wurde durch Stefan Raab publik gemacht:

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube immer entsperren

[rooikat]

Da ich aus verschiedenen Gründen, Studium, Arbeit, Familie… häufig umgezogen bin, kenne ich das zur Genüge und unterschiedlich. Lautstärke z.B. wird von jedem anders empfunden und generell respektvoller, freundlicher Umgang wie Grüßen und drgl. sind auch nicht für jeden selbstverständlich. Und das Ego-Motto “Wenn es mir aber gefällt /Wenn ich aber Lust dazu habe” ohne Rücksicht auf die anderen nimmt nach meiner Erfahrung zu.
Ich konnte feststellen, dass mögliche Differenzen zu mit der Dichte und Größe eines Wohngebietes zunehmen. In großer Stadt gibt es trotz größerer Anonymität häufiger Auseinandersetzungen als in kleineren Wohnorten oder auf dem Lande.
Manchmal hilft ein freundliches Wort der Verständigung. Leider nicht mit einem Techno-Liebhaber (nicht etwa jung, Mitte 40) Etage über mir, der täglich, ab Heimkehr gegen 16 Uhr bis Mitternacht diese “Musik” dröhnen ließ. Sein Argument, ich höre nicht leise oder mit Ohrhörern, wenn ich mir Boxen für 300 DM gekauft habe.
War froh, als ich endlich eine andere Wohnung gefunden hatte.

[seestern47]

Oh doch! Da habe ich auch schon einiges erlebt : Von Zeitungen, die einfach von der Nachbarin geklaut wurden (wir haben uns gewundert, dass wir wochenlang keine Zeitung mehr erhalten haben, bis wir die Nachbarin auf frischer Tat ertappt haben – sie war zu geizig sich die Zeitung zu kaufen ) bis hin zu Ruhestörungen.

[Geniesser]

Meine Erfahrungen sind positiv. Wir haben ein gutes Nachbarschafts-Verhältnis und sind auch füreinander da, z.B. bei Gartenarbeiten, Briefkasten-Leerung oder Mülltonnen-Bereitstellung bei Abwesenheit etc., “Taxi”-Fahrt zum Flughafen oder Arzt etc., gemeinsame Stadion-Besuche etc. usw., G.

[Heigi]

Meine Erfahrungen mit Nachbarn gleichen denen von Geniesser. Post und Zeitung holen bei Abwesenheit (dafür dürfen sie meine natürlich kostenlos mitlesen), kleine Dinge im Haus erledigen, z. B. Lampen anbringen usw. Laute Musik mögen wir beiderseits zum Glück nicht, das gelegentliche Bellen der 3 kleinen Hunde stört mich nicht und krähende Hähne gibt’s auch schon länger in der Nachbarschaft nicht mehr.

Das Beste für mich sind immer die kleinen Unterhaltungen, wenn wir uns in den Gärten sehen. Meine besten Nachbarn haben meine Haustürschlüssel, was eigentlich schon alles sagt. Ich wohne auf dem Land, in (Groß)Städten mag es anders aussehen.

P. S.: mitlesen gilt natürlich nicht für die Post. 😉

• Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 5 Tagen von  Heigi bearbeitet.

[ichbins63]

Ich wohne seit 27 Jahren hier im Haus. Es sind 10 Wohnungen vorhanden. Ein- und Auszüge am laufenden Band. Es wird gemobbt, geklaut, Fahrerflucht nach Anprall an ein Auto vor der Haustür begangen.

Unter und über mir dröhnen ab Mittag die Fernseher. Der alte Mann oben macht seine Hörgeräte nicht rein weil es ihn nervt. Unter mir die alte Frau legt sich keine zu weil sie diese Dinger nicht will. Hatte mal höflich nachgefragt. Schade um meine Spucke.

Türen werden generell geknallt. Die dummen Menschen kapieren nicht wozu die Klinken eigentlich dran sind. Jeder hat Kinder und Enkel, die die Eltern ansprechen könnten. Da kommt absolut nix.

Ich habe als Kind nur einmal die Küchentür geknallt. Konnte gar nicht so schnell gucken wie mich die große Hand vom Vater erwischte.

[Ricarda01]

@ichbins63

Beitrag von 12:54

Das liest sich ja furchtbar. Ich würde so schnell wie möglich da ausziehen. Du bist doch noch in einem Alter, wo man gut umziehen kann. Die Frage ist heutzutage nur, ob man überhaupt eine geeignete, bezahlbare Wohnung findet. Alles Gute und viel Erfolg – Ricarda01

[Cocco]

Streiterei mit Nachbarn kenne ich zum Glück auch nicht. Weder in Bayern noch hier an der Mosel. Die Nachbarin in Bayern war etwas neugierig und rechthaberisch – also habe ich mich mit ihr erst gar nicht auf Ratsch und Tratsch oder tiefgründige Gespräche eingelassen. Sie war sehr traurig, als ich ausgezogen bin – ich weniger 😉; habe durch Freunde erfahren, dass sie mit den neuen Nachbarn bereits Probleme hat.

Es geht nichts über eine gute Nachbarschaft; wir haben es hier wirklich gut getroffen🙏und wissen es sehr zu schätzen.