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  • Thema des Monats: Glücklich als Single?

     Anele antwortete vor 1 Monat, 3 Wochen 10 Teilnehmer · 20 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    3. März 2024 um 15:42

    Hallo Zoe,

    Hunger nach Nahrung ist ein körperliches Bedürfnis.

    Hunger nach Liebe ist ein seelisches Bedürfnis.

    Der Mensch kann in beiden Bereichen verhungern, wenn diese Bedürfnisse über einen längeren Zeitraum nicht befriedigt werden.

    Es gibt jedoch bei diesen zwei natürlichen Bedürfnissen einen Unterschied.

    Hunger nach Nahrung kann mit Nahrung befriedigt werden.

    Da der Mensch unter Liebe aber nicht nur die seelische Bedürfnisbefriedigung versteht, sondern auch die körperliche, die sexuelle Befriedigung, kommt es oft vor, dass das eine Bedürfnis befriedigt wird, das andere aber nicht. In solch einer Situation befindet man sich dann in eine Zwick Lage. Ist die Befriedigung des seelischen Bedürfnisses wichtiger, nimmt man die nicht befriedigte, körperliche Seite in Kauf. Ist die Befriedigung der körperlichen Seite wichtiger, nimmt man die nicht befriedigte seelische Seite in Kauf.

  • Webra

    Teilnehmer
    3. März 2024 um 15:56

    Zu diesem Thema habe ich mal vor langer Zeit ein Gedicht geschrieben.

    Singles Freud und Singles Leid.

    Ein “Single Mensch”, ob Frau, ob Mann

    das Leben doch genießen kann.

    Kann alles tun, braucht nicht zu fragen,

    des Partners Last nicht mitzutragen.

    Doch Freisein ist nicht immer gut,

    allein zu kämpfen fordert Mut.

    Hinzu kommt noch die Einsamkeit,

    wenn lebt der Rest der Welt zu zweit.

    Drum zieht’s auch Single und Singlerin,

    so dann und wann zum Anderen hin.

    Die Single Frau kann ich verstehen,

    muss wieder auf die Weide gehen.

    Mit etwas Glück und viel Verstand,

    gekleidet reizend im Gewand,

    in diesem Freigehege dann

    sie finden wird den Single Mann.Man Artist

  • Zoe

    Teilnehmer
    3. März 2024 um 16:12

    Auf die Threadfrage antworte ich “ich bin als Singlefrau unglücklich”. Ob Unglücklichsein nun ein Gefühl ist, das weiß ich nicht, vielleicht eher eine Stimmung, eine existentielle Befindlichkeit. Ein Bedürfnis ist es zweifellos nicht. Das Unglücklichsein ist aber mit der beständigen Sehnsucht nach Erfüllung von Liebe verknüpft. Es folgt unmittelbar daraus. Weder für mein Bedürfnis bin ich verantwortlich, noch für mein Unglücklichsein. Wäre ich verantwortlich, dann stünde es in meiner Macht, es durch Veränderung meiner Umstände oder meiner Haltung aufzuheben. Und das kann ich aber nicht, denn dazu müßte ich mein Bedürfnis vernichten.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Monat, 3 Wochen von  Zoe bearbeitet.
  • Zoe

    Teilnehmer
    3. März 2024 um 16:18

    Unter einem “Singledasein” verstehe ich ein Leben ohne jede nähere Beziehung mit einem Mann, also auch keine “ambulanten” Beziehungen zu haben.

  • happyday

    Teilnehmer
    3. März 2024 um 17:19

    @Zoe – So wie ich deinen Beitrag verstehe…mit der Äußerung ” …mein Bedürfnis vernichten…” , das lässt mich vermuten, dass da einiges durcheinander gewürfelt wird. – Du musst nicht dein Bedürfnis vernichten ( was für eine drastische Aussage ), sondern solltest in deinem ureigenen Interesse deine Haltung ändern. Ziemlich sicher wirkt sich dein Unglücklichsein auch auf deinen Gesichtsausdruck und deine Körperhaltung aus. – Wenn das Gehirn ständig von seinem Besitzer signalisiert bekommt, ich bin unglücklich, dann werden auch keine Botenstoffe in den Körper geschickt, die glücklich machen. Und das spürt auch ein potentieller Partner und geht vorbei … PS.: Es liegt mir fern, dich hier ” belehren” zu wollen, deshalb beende ich jetzt auch meine Teilnahme an dem Thema.

  • realo

    Teilnehmer
    3. März 2024 um 22:39

    Natürlich ist gute Gefühle haben ein Bedürfnis, genauso wie Essen genießen, so wie ich das Essen einkaufen und kochen kann, so kann ich mit Selbstliebe die beste Voraussetzung schaffen, um Liebe spüren und geben zu können. Ich will geliebt sein, ist ja nur die Hälfte einer Liebesbeziehung, den Anderen lieben gehört noch dazu. Viele fühlen sich ungeliebt, auch in der Beziehung, aber sie lieben auch nicht, woher soll das Gefühl kommen. Deshalb ist als Single leben und die Selbstliebe praktizieren eine gute Übung für eine gewisse Zeit, um für die Beziehung fit zu werden. Beziehung heißt vor allem Frustrationstoleranz, wie jeder soziale menschliche Umgang mit gesunder Hierarchie, auch mit sich selbst.

  • Heberich59

    Teilnehmer
    4. März 2024 um 1:59

    Da die Redaktion ja quasi jeden nach seinem Empfinden zum Thema “glücklich als Single” gefragt hat, beschreibe ich jetzt meine Empfindungen dazu – unabhängig davon dass andere ganz andere Empfindungen haben……

    Ich kenne inzwischen einige Menschen, die auf Grund des Todes des Partners “wieder” Single sind und sich entschlossen haben, das auch zu bleiben. Und sie scheinen damit recht glücklich zu sein. Ich persönlich glaube, dass Menschen da sehr unterschiedlich gestrickt sind und mir käme nie in den Sinn, da irgendeine Norm oder einen tieferen Sinn in irgendeine Form rein zu interpretieren.

    Was ich auf jeden Fall glaube, dass in unserer Gesellschaft ein romantisch-verklärtes Zweisamkeits-Ideal gepredigt wird (bei weitem nicht nur vonvon den Kirchen), welches viele Partnerschaften überfordert und einen oder beide Partner dann zum aufgeben veranlassen.

    Wenn wir von diesem ANMEFI-Zwang (Alles Nur Mit Einer/m Für Immer) wegkommen würden wäre wahrscheinlich vielen geholfen.

    Und klar ist doch auch, dass das mit der Partnersuche nicht so einfach ist…..und das Leben ist ja grundsätzlich nicht dazu verpflichtet unsere Wünsche zu erfüllen…… von daher Hochachtung vor allen Singel, die “eigentlich” lieber keiner wären aber trotzdem ein glückliches Leben führen, weil sie das Beste daraus machen.

  • Moin3

    Teilnehmer
    4. März 2024 um 8:16

    Als junge Frau fand ich den Begriff “Lebensabschnittspartner” absolut unmöglich. Aber alle Menschen entwickeln sich (weiter?). Wenn die Entwicklung parallel verläuft, mag es eine Beziehung stärken. Da jedes Individuum aber charakterlich unterschiedlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein harmonisches MITeinander (und nicht zum NEBEN- oder gar GEGENeinander) dauerhaft möglich ist, meines Erachtens sehr gering. Zwei Ehen später und um viele Erfahrungen reicher, halte ich den Menschen nicht mehr für monogam und denke, dass der Lebensweg eines Menschen durch mehrere Lebensabschnittspartner bereichert wird. Glücklich bin ich mit meinem Singleleben nicht, aber zufrieden. Zufriedenheit wiegt m.E. schwerer, denn wie schon ein Dichter sagte: “Glück ist ein Nu!”, währt also nur einen Augenblick.

  • Anele

    Teilnehmer
    4. März 2024 um 9:28

    Ich bin seit 2019 ein glücklich und zufriedener Single! Und das wird sich bis zu meinem Ableben auch nicht ändern. Ich war zwei mal verheiratet, ein drittes mal fast (da war der Sensenmann schneller). Die zwei Ex-Männer haben sich über kurz bzw. lang zu (u.a.) selbstgefälligen Langweilern entwickelt. Ich fühle mich in meinem Single-Leben weder einsam noch allein und ich genieße diese Unabhängigkeit jeden Tag!!!… Innocent

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