Startseite Foren Politik - Zentrale Teufliches Spiel

  • SFath

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 15:34

    @Stadtwolf, auch mit den Separatisten-Regionen anderenorts gibt es immer mal wieder Probleme. Spanien kann Catalonien auch nicht „entbehren“.

    Auch lesenswert:

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/hybride-kriegsfuehrung-russland-101.html

    Der Kommentar auf MDR eines Historikers entlockte mir ein leichtes Grinsen, als dieser von „imperialen Phantomschmerzen“ bei Putin sprach. (Kann ich leider nicht solo verlinken, findet sich als Podcast bei den Nachrichten des MDR)

  • Manjana

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 15:06

    Wer den Schreibtischabhandlungen des Despoten gestern zugehört hat ahnt sehr wohl, dass ihm die gestrige Aktion nicht reichen wird. Er sieht die Ukraine als Russland zugehörig und unverzichtbar an.

    Nordstream 2 ist nun vorerst ausgesetzt. Ob die anderen Sanktionen schmerzhaft genug sind, wird sich zeigen.

    Erschreckend .. Im Vorfeld dieser Vorgänge erhielten auch Finnland und Schweden „Post“ des Despoten mit Forderung, der NATO nicht beizutreten . Schon im Dez. 2021 wurde ihnen für den Fall dass mit millitärischen und anderen Folgen gedroht. Der Beitritt stand für beide Länder lange Zeit nicht an. Das scheint sich nun zu ändern.

    https://www.deutschlandfunk.de/neutralitaet-finnland-nato-beitritt-russland-ukraine-100.html

    Nachtrag: selbst ein Herr Bartsch hat vorhin den Völkerrechtsbruch, sowie das Schreddern des Minsker Abkommens betont. Und, siehe da, er kritisierte Frau Wagenknecht, die ja am Sonntag bei Anne Will wieder sehr laut war.

  • Stadtwolf

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 14:35

    Ich habe mir gestern die Live-Übertragung der Putin-Rede bei ntv angeschaut.

    Was mein inhaltliches Verständnis der Rede anbelangt habe ich durchaus eine kritische Sicht,weil es darin Anklänge gab die eine Änderung der Nachkriegs-Nachwendeordnung suggerieren konnten.

    Ein kleines,in fast allen Kommentaren der Medien des heutigen Morgens „übersehendes Detail spielte aber bei Putin eine zentrale Rolle: Dass nicht er das Normandie-Format geschreddert hat,sondern dass es seitens der ukrainischen Regierung zu keiner Zeit eine Bereitschaft gab,die separierten Ostprovinzen als Verhandlungspartner im Mindestens zu respektieren.

    Die jetzige Krise hat folglich zwei Hauptdarsteller,das Ukraine-Russland Verhältnis und das NATO-Russland Verhältnis.Diese beiden Aspekte hat Putin gestern in ihrem bestimmten Zusammenhang dargestellt,und die Art seiner Darstellung hat die Schwierigkeit einer Lösung nachdrücklich demonstriert.

    Was ich an der Ukraine,des Westens wie auch Russland problematisch finde ist,dass man diese Schwierigkeiten seit Jahren kennt,man aber…so wenig wie Putin auch….zu keiner Zeit konstruktive praktische Ansätze zu einer friedlichen Lösung geliefert hat.

    Im Moment-so mein Eindruck-pflegen alle Seiten ihre Selbstgerechtigkeiten und das war in der Weltgeschichte schon immer verhängnisvoll.

  • SFath

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 12:58

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/reaktionen-russland-103.html

    …Putin hatte gestern die Entsendung von Truppen
    in den umkämpften Osten der Ukraine befohlen. Die Einheiten sollen in
    den selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk für „Frieden“
    sorgen, wie es in einem Dekret heißt, das der Kremlchef in Moskau
    unterzeichnete. Zugleich erkannte Putin die beiden von prorussischen
    Separatisten kontrollierten Gebiete, die völkerrechtlich zur Ukraine
    gehören, als unabhängige Staaten an.

    Tatsachen, oder?

  • Webra

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 11:37

    Hallo Modesty,

    aufgrund deiner Beiträge warst du für mich schon immer „eine weibliche Intelligenz Bestie“.Cowboy

    Für den Beitrag vom 1. Februar setzte ich dir jetzt die Krone auf.CrownThumbsup

  • seestern47

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 10:36

    Diese „Anerkennung“ von Seiten der Russen als „Friedensmission“ zu bezeichnen, finde ich, gelinde gesagt, grotesk. Damit bringt er die Nato und die USA in eine eine mißliche Situation. Und Putin hat damit die Grundlage für eine große, militärische Invasion geschaffen.

    Schlimm.

    https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-us-regierung-rechnet-mit-baldiger-russischer-militaeraktion-a-a612cf93-8a25-4c0a-9607-8267df11c355

  • Heide79

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 9:38

    @Webra, hallo Webra, wahrscheinlich hast du recht, so oder so ähnlich wird es kommen. Man darf nicht vergessen, hier ist einer, der seiner großen Mission, die er noch zu Lebzeiten erfüllen will, alles unterordnet. Da ist Rationalität nicht mehr wichtig.

  • Ricarda01

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 9:05

    @Webra

    Beitrag von 23:48

    Guten Morgen, Webra – das scheint mir ein sehr vernünftiger Beitrag zu sein, er leuchtet mir irgendwie ein. Ricarda – sonst nicht sonderlich an Politik interessiert. Schöne Grüße nach Österreich aus dem sonnigen Ostholstein, Gott sei Dank ohne Sturm.

  • Modesty

    Mitglied
    22. Februar 2022 um 0:24

    Nur zur Erinnerung:

  • Webra

    Mitglied
    21. Februar 2022 um 23:48

    @Holzhacker, so sind sie, die Putin-Versteher! Du wirst auch noch Entschuldigungen haben, wenn er tatsächlich angreift.“ Heide79

    Hallo Heide79,

    Holzhacker hat Recht behalten. Putin hat die Ukraine nicht angegriffen. Er hat per Dekret die von den Separatisten beherrschte Ostukraine als eigenständigen Staat „Ostukraine“ anerkannt. Gleichzeitig hat dieser neue Staat mit Russland einen Beistands-und Freundschaftspackt abgeschlossen. Wegen der Bedrohung dieses neuen States durch die Ukraine hat dieser seinen Freund um militärische Hilfe Gebeten. Die ersten militärischen Einheiten sind schon dort eingetroffen. Da solch ein Freundschaftsdienst nach dem Völkerrecht erlaubt ist, gibt es auch keinen Grund mehr, gegen Russland Sanktionen zu verhängen. Die Sanktionen sollten ja nur dann wirksam werden, wenn russisches Militär in die Ukraine einmarschiert.

    Jetzt ist die Ukraine am Zug. Sie kann es ja nicht zulassen, dass sich auf ihrem Staatsgebiet ein neuer Staat bildet. Also muss sie diesen mit militärischem Einsatz zerschlagen. Jetzt kommt aber der neue Freund dem „Staatenneuling“ zur Hilfe. Er wird aber nicht an den Grenzen des neuen Staates halt. Damit Die Ostukraine in Zukunft nicht von der Ukraine bedroht und vielleicht wieder zerschlagen wird, besiegt man sie. Ein neues, politisches System wird installiert, in dass sich dann der neue Staat Ostukraine mit Sonderrechten integriert und mit Russland freundschaftlich verbunden ist.

    Und schon hat Putin erreicht was er wollte. Keiner von den westlichen Strategen hat seine Taktik erkannt.

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