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Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst
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Interessant, wie Du anführst, was andere Menschen für materielle Güter brauchen.
Wenn sie es nicht haben, leiden sie an Altersarmut. Für die Senioren, die mit der Rente gut wirtschaften können, ich gehöre auch dazu, ist es kein Hohn, wenn sie sparsam sind. Für mich als Rentner ist der Begriff Altersarmut eine Diskriminierung und Entwürdigung. In Deutschland wird ein Mensch bis 900 € Einkommen als arm bezeichnet. Durch Aufstocken per Grundsicherung kommt man etwa auf diesen Betrag. Für mich als alter Mann sind 900 € im Monat fiel, denn ich befriedige meine seelischen Empfindungen nicht durch materielles Konsumieren.
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Woher weißt Du, wie viel Geld ich für den Unterhalt brauche? Ich wiederhole es gerne noch einmal, für mich sind 900 € im Monat viel Geld, als Rente, ich muss nichts mehr dafür tun. Es gibt einige Berufsgruppen die weniger haben und sie müssen auch klarkommen. Es ist nicht das mehr Geld allein, was zur Lösung führt, sondern vor allem geschickte Lebensführung. Doch, seelische Erbauung ist der entscheidende Faktor zum Überleben, ohne dem würde alles Geld der Welt nicht helfen, es würde zum Suizid führen. Es gibt junge Menschen, die symbolisch völlig ohne Geld leben und das geht in Deutschland so viel ist übrig.
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Unbekannt
Unbekannt11. April 2023 um 7:04Eine Rente unter 1000 Euro ist für mich eine Schande für unsere Politiker und zwar für alle vergangenen Regierungen. Bei den derzeitigen Mieten samt Energiekosten zahlt man in Großstädten jedenfalls, zwischen 700 und 800 Euro und das ist noch billig. Dann gibt es noch Versicherungen, Telefon samt Rundfunkbeitrag und schon ist der nächste hunderter weg, bleibt evtl. 100 – 200 Euro zum Leben übrig. Aufstockung, Tafeln und Mietzuschuss ist dann der Weg zum ueberleben. Es sei, man hat Eigentum und muss keine Miete zahlen, der kommt natürlich mit weniger Rente aus.
Was die Geringverdiener anbelangt, stimmt es zwar, dass da so mancher mit einem Lohn am Monatsende da steht, der auch oder gerade so zum Leben reicht, aber der steigende Mindestlohn wird das größte Problem abmildern. Aber wo ist das Programm für Altersarmut? Die 400 Euro Grundrente bekommt auch nicht jeder, vor allen Dingen Frauen, die wegen Kindererziehung und Teilzeit Arbeit nicht auf die erforderlichen Arbeitsjahre kommen.
Eine Rentenreform muss stattfinden, denn unsere Kinder bekommen gerade 48 % vom letzten Verdienst. Aufstockung und sonstige Zuschüsse kosten dem Staat auch Geld, warum wird dann dieses Geld nicht gleich in eine höhere Rente investiert? Mindestrente 1200 Euro so soll es es in Österreich sein und das waere auch bei uns angebracht.
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Man kann schimpfen und hin und her rechnen so lange man will, es kommt dabei raus, ICH WILL MEHR KOHLE HABEN und dabei mit dem Fuß auf den Boden stampfen. Jedoch es ändert nichts, im Kapitalismus gibt es einige sehr reiche Menschen und ganz viele arme Menschen, die die reichen finanzieren. Ich habe mir das nicht ausgedacht, aber so ist das System seit dem Ende des Feudalismus. Es wird versprochen, dass jeder durch Geschäfte reich werden kann, jedoch wenn es nur noch reiche gäbe, wer zahlt dann diesen Reichtum? Also versuchen es viele mit den Geschäften, nehmen Kredite auf, scheitern meistens und die Banken haben gewonnen. Alleinerziehende, Rentner, Kranke oder Ungebildete haben kaum eine Chance ein erfolgreiches Geschäft aufzuziehen, denn dazu muss man als Kapitalist skrupellos der breiten Masse das Geld aus der Tasche ziehen, um so mehr, um so besser. Jammern, wie arm man doch ist, wo soll das Widerhall finden? Bei der Politik im Kapitalismus? Welche Partei setzt sich für Arme ein und verzichtet auf eigenen Machtanspruch? Nicht einmal die Linke und sie wird von den anderen Parteien noch nicht einmal mehr belächelt. Man kann natürlich theoretisch hätte, wenn und aber Konstruktionen bilden, aber zunächst ist der Ist-Zustand von Bedeutung, der gilt. Der Schrei nach mehr Geld passt zum Kapitalisten, er will mehr Kapital, so will es das System, aber wenn die breite arme Schicht auch nach mehr Geld schreit, macht sie sich doch systembedingt lächerlich. Dann ist sie nicht nur arm, sondern moralisch auch noch erniedrigt. Deshalb ist meine Haltung, scheiß aufs Geld, es geht auch anders.
Ich bestreite mit 900 €, was in Deutschland die Armutsgrenze ist und somit nicht grundsicherungsfähig als Rentner alle meine Ausgaben. Miete, habe von der letzten Beziehung eine große Altbauwohnung und kann untervermieten, Strom, Heizöl, Internet, Rundfunkgebühren, Auto ist abgeschafft und natürlich die Lebensmittel. Aufgrund meiner schon immer guten und sparsamen Lebensorganisation bin ich vertraglich auf keinen überzogenen Luxus festgenagelt, aber auch nicht auf Almosen angewiesen. Ich bin arm aber humorvoll und schrei nicht nach mehr Geld, sondern verzichte auf vieles was teuer ist, das fällt mir nicht schwer, denn ich bin kreativ und kann man spannende Gedanken machen, die entschädigen für das meiste. Das ist das Schöne am Alter, mit vielen Erlebnissen, Erfahrungen und viel Zeit, das Kopfkino ist ergiebiger als jedes käufliche Ding. Wer mit der Realität, so grausam wie sie ist, umgehen kann, der darf auch in der virtuellen Welt die Fantasie genießen. Dann kommt man darauf, was im menschlichen Leben alles Spaß machen kann, ohne Gebühren.
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SusiSoho
Da lebt ein Kapitalist von der bescheidenen finanziellen Lage seines Untermieters/Untervermieterin, der sich keine eigene Wohnung bzw. kein Hotelzimmer leisten kann.11.4./16:02h
Wieso gleich feststellen, dass sich ein Untermieter keine eigene Wohnung LEISTEN kann? Vielleicht bekommt er keine Wohnung, die für ihn günstig, verkehrsnah zu seinem Leben ist?
Natürlich bessert es die Rente auf, wenn es sich um ein Eigentum handelt, dass man seit Jahren, damals in einer angemessenen Größe gebaut/erworben hat, besitzt und nun eben einen nicht mehr genutzten/gebrauchten Teil (unter)vermietet.
Ja, finde ich auch – entzückend – denn so ist beiden Teilen geholfen ohne gleich “Ausnutzung” zu vermuten oder zu verstehen! Süffisant, doch wenig durchdacht – die hier geäußerte Denke -SusiSoho!
GeSa
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Beitrag von 18:11
Liebe GeSa – das ist für mich ein klassisches Beispiel für eine ‘win-win-Situation’. Schönen Abend – Ricarda01
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realo: “…Auto ist abgeschafft…”
In der Provinz ist es ohne Auto oft schwierig, z. B. zu Fachärzten in der nächsten Stadt zu kommen, die Verkehrsinfrastruktur ist z. B. in meiner Region nicht die beste. Taxi ist teuer und wird nicht für alle Behandlungen/Krankheiten bezahlt. Städter haben es diesbez. schon besser.
Aber groß ist die Freude : Ab Juli gibt’s höhere Renten, für Westrentner 4,39 Prozent, im Osten sogar 5,86 Prozent mehr. Habe ich gerade gegoogelt. Dafür kann man sich doch glatt eine Konzertkarte (mittlere Preiskategorie) leisten oder ins Theater gehen. 😉
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Untervermieten bedeutet vor allem, mit einem fremden Menschen in einer Wohnung zusammenleben. Da braucht es viel soziales Verständnis und Empathie, sonst wird das nichts. Meine Untermieterin, nur wenig jünger als ich, ist in ihrer Heimatstadt eine Hausbesitzerin und ist hier beruflich in der Stadt. Da lohnt eine eigene Wohnung nicht. Sie will noch nicht in Rente gehen, ist fit und agil. Untervermieten ist kein Privileg eines besser gestellten Rentners, das kann jeder machen, der ein Zimmer freihat, es braucht die Fähigkeit des zwischenmenschlichen Kontaktes. Sollte es gegen dieses gruslige Wort Altersarmut helfen, eine gute Lösung. Die meisten Menschen im Kapitalismus sind arm, das ist gewollt.
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“Die meisten Menschen im Kapitalismus sind arm, das ist gewollt”. realo
Diese Aussage, realo, kann nicht stimmen.
Kapital soll und will sich vermehren. Dies geht aber nur, abgesehen von Spekulation,
durch Arbeit. Arbeitende Menschen erzeugen für den Kapitaleigner Produkte. Dafür gibt er ihnen Geld. Die Produkte verkauft er zu einem höheren Preis an Menschen, die Geld haben. Arme Menschen können aber nichts kaufen. Wenn Kapitalismus Armut erzeugen würde,
könnte der Kapitalist sein Kapital nicht vermehren.
Deine Aussage müsste also lauten:
Die meisten Menschen im Kapitalismus haben soviel Geld, dass sie dafür Produkte kaufen
können, wodurch sich das Kapital der Eigentümer noch vermehrt.
Dass es auch Menschen gibt die arm sind, ist nicht gewollt. Es ist ein Kollateralschaden.
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