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Webra, da hast du recht. Aber leider nicht nur bei uns.

LG Hubert
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<div>Sehr richtig Heigi, aber wir haben es hinter uns. Ihr müsst da noch durch. Wenn du schon über 25 bist, mach dir keinen Kopp du wirst es nicht erleben.
Sangoma</div>Hallo Sangoma,
wenn man diesen Link liest, muss bei euch im sozialen Bereich noch vieles verbessert werden.
https://www.bmz.de/de/laender/suedafrika/soziale-situation-12168
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Diese Antwort wurde in vor 11 Monaten, 2 Wochen um
Webra geändert.
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Halloi @Genuss, danke, aber das, was in Frankreich passiert, ist mir sicher besser bekannt als dir: Ich wohne genau dort, wo deinem Beitrag zufolge „der Teufel los ist“. Nun, ich habe dort viele verschleierte Nachbarinnen, wobei junge muslimische Frauen eher genervt sind, wenn alte weiße Nachbarn Ambitionen entwickeln sollten, sie zu „befreien“! Aber gehörnte Wesen mit Ziegenfuß begegnen mir nie…
Ganz im Ernst, ich lebe gern dort, ich liebe die Vielfalt und den Markt mit Sachen, die man in Niedersachsen auf dem platten Land nie bekäme; und ich fühle mich wirklich sicher, bin dort seit Jahren zuhause.
Es hängt eben immer auch etwas davon ab, mit welcher Einstellung man lebt.
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Heigi, das Abendland wird nicht untergehen, aber es wird sich sehr ändern. Frag mal die Spanier, die hatten sie 800 Jahre im Land. Viel Spass.

LG Hubert
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Na @Carlinette Na malst Du Dir hier eine Welt zurecht?
Geh mal in die (Vor) Städte:
- Paris
- Lyon
- Marseille
- Toulouse
- Lille
- Bordeaux
- Nizza
- Nantes
- Strasbourg
- Montpellier
Selbst in Avignon ist der Teufel los
Frankreich hat wohl das Prinzip der Laïcité, Strikte Trennung von Staat und Religion, was uns fehlt.
Seit 1905 ist Frankreich ein laizistischer Staat, was bedeutet, dass Religion im öffentlichen Raum neutral behandelt wird.
Religiöse Symbole oder Praktiken dürfen in staatlichen Institutionen, wie Schulen oder Behörden, nicht sichtbar sein.
Konflikte um Laïcité und Islam gibt es dort mehr als bei uns.
Das Kopftuchverbot (2004) in Schulen und das Verbot der Vollverschleierung (Burka/Niqab) in öffentlichen Räumen (2010) haben große Debatten über Religionsfreiheit und Integration ausgelöst.
Manche Muslime empfinden diese Gesetze als Diskriminierung oder Einschränkung ihrer Religionsfreiheit.
Nach mehreren islamistisch motivierten Terroranschlägen (z. B. Charlie Hebdo 2015, Bataclan 2015) steht der Islam in Frankreich oft im Fokus von Sicherheitsdebatten.
Frankreich hat Maßnahmen zur Bekämpfung von Radikalisierung verstärkt, darunter die Überwachung von Moscheen und Organisationen.
Viele Muslime leben nun in wirtschaftlich benachteiligten Vororten (banlieues), was Integration erschwert.
Diskriminierung auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie Vorurteile gegenüber Muslimen sind weit verbreitet.
Gesetzgebung:
2021 verabschiedete Frankreich ein Gesetz zur „Stärkung der republikanischen Prinzipien“, oft als „Anti-Separatismus-Gesetz“ bezeichnet. Es zielt darauf ab, Extremismus zu bekämpfen.
… und wir? Lassen uns noch zusätzlich noch auf der Nase rumtanzen.
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Danke für deine Beiträge von 15:23 und 15:33 – ich stimme damit voll überein.
Einfach Erkenntnisse von einem Land auf ein anderes zu übertragen – unmöglich.
Anzunehmen, dass Frauen in islamischen Ländern keine Bildung bekommen? Das kommt auf das jeweilige Land an. Wer gerade in den letzten Tagen unvoreingenommen Zeitungen gelesen hat, konnte staunen. In Syrien haben 5 Frauen Spitzenpositionen erhalten, in Wirtschaft und Politik.Dass bei dem Umbruch dort einige bezweifeln, dass Frauen für solche Positionen geeignet sind, ist nicht verwunderlich. Solche Zweifel gibt es auch z.B. in Europa – auch in Deutschland.
(Habe ich selbst erfahren dürfen) -
<div>Hallo malonia,</div>
es besteht in Frankreich nicht die Gefahr der Islamisierung, aber selbst dieser kleine Bevölkerungsanteil von Muslimen verursacht schon große Unannehmlichkeiten.
Diese meine Äußerung ist nur eine Feststellung der Realität.
„Diese Ideologien finden vor allem in den vernachlässigten Randzonen der Städte Zulauf. Überforderte Eltern sind hilflos, wenn sich ihre Kinder einem Islam strenger Observanz zuwenden – viele Jugendliche machen ihren Eltern wegen mangelnder muslimischer Lebenspraxis Vorwürfe und halten die französische Gesellschaft insgesamt für zu freizügig, moralisch verdorben und areligiös. Als Konsequenz daraus haben sich unter den jüngeren französischen Muslimen Gruppen gebildet, die dem gewaltbereiten Dschihadismus nahestehen. Der Krieg in Syrien und im Irak war für viele junge Menschen eine willkommene Gelegenheit, sich den dortigen Kämpfern anzuschließen und damit Organisationen wie Al-Qaida oder IS zu unterstützen. Die jüngsten Attentate auf französischem Boden haben die wachsende Kluft zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in Frankreich erheblich verstärkt.“
Eine Realität in vielen Formen – der Islam in Frankreich | OST-WEST Europäische Perspektiven
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@Sangoma, welcome back erstmal, lange nichts von dir hier gelesen!
Über deine „Befürchtung“, der Islam könnte nâher kommen, muss ich jetzt schmunzeln. Hier in Frankreich ist er doch schon längst da – und trotzdem ist das Land nicht untergegangen. Es gibt keine amtliche Statistik über die Religionszugehörigkeit wie in Deutschland, nur Schätzwerte. Da zeigte sich nun etwas Erstaunliches: In Umfragen haben die Franzosen geglaubt, es seien über 30% ihrer Mitbürger Muslime. In Wirklichkeit liegt deren Prozentsatz an der Bevölkerung bei unter 10%.
Kurz, geglaubt und gefürchtet wird viel – wenn die heiße Luft raus ist, dann geht der Alltag weiter. Mit den Muslimen, den Kopftüchern, der Mehrsprachigkeit und den Begegnungen zwischen allen Konfessionen.
Macht’s gut! Hier ist gerade mal Sonne, muss dringend in den Garten

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