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Stumpfe Messer
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Also ich habe nur noch stumpfe Messer. Mit diversen Schärfgeräten bin ich im Laufe meines Lebens nie klargekommen. Vor Jahren kam einmal im Jahr noch ein Scherenschleifer in eine Berliner Einkaufspassage. Vorbei. Ein Spezialgeschäft für Messer und Scheren hat schon lange aufgegeben.
Eigentlich wäre das doch etwas, womit sich jemand gut Geld verdienen könnte. Denn der Bedarf ist doch da. So vermute ich mal. Also dem Scherenschleifer damals fehlte es nicht an Kundschaft. Aber heute schmeißt man die stumpfen Messer weg und kauft neue – oder wie macht Ihr das?
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Hallo Zusammen,
zum Glück für mich kann ich den Schleifstein aus der Schuhmacherwerkstatt meines Grossvaters nutzen. Der würde noch für die Schärfung von Messern und Scheren meiner Urenkel reichen, die ich wohl nicht mehr kennenlernen werde, so sie denn gezeugt werden würden.
Nette Restwoche
Robert13 -
Unbekannt
Unbekannt31. Mai 2019 um 10:22Der untere raue Rand einer Tasse ist prima geeignet. Dann noch Treppenstufen, wo man das Messer schleifen kann.
Weiß nicht aus welchem "Stein" die Treppe sein muß.
Schleifsteine gibt´s zu kaufen.
Ich habe in der Küchenschublade ein längliches Metallteil mit Griff. Daran "wetze" ich meine Messer.
Ich hatte öfter das Glück, mit dem nun scharfen Messer meine Finger blutig zu schneiden- ufff!Bis ich gelernt hatte, meine Finger anzuwinkeln, beim Schnittgut fassen, dann leiden nicht die Kuppen!
"Gut Schnitt" -
So geht es auch ohne Scherenschleifer:
http://www.youtube.com/watch?v=orMhsY503QM -
"Wolframcarbid ist ein Hartmetall mit keramischen Anteilen, das fast die Härte des Diamanten erreichen kann. Durch seine enorme Härte und die feine Körnung können alle metallischen Messer damit bearbeitet werden, ohne diese zu beschädigen. Durch diese aufwendige Herstellung ist der Preis bei diesem Wetzstab auch höher als bei herkömmlichen Wetzstäben. Für manche Messersorten ist er aber das optimale und unumgängliche Pflegeinstrument. Wolframcarbid richtet nicht nur die Klinge auf, sondern schärft sie auch sanft."
Dieser Hinweis @urtine ist von Nutzen. Denn der weggegebene Wetzstahl war offenbar von minderer Qualität und verärgerte mich nur. Brauch jetzt nur noch die richtige Handhabung. Denn Wissen allein schärft keine Messer.
Nachtrag: Ogottogott … diese Anschaffung wäre aber zu überlegen:
ZWILLING Wetzstahl, Wolframcarbid TWIN® 1733 – 309,00
Aber die Suche nach einer Steintreppe reizt mich auch nicht gerade. 🙂
Mal ehrlich, für den Rest des Lebens könnte frau sich für über 300 Euro eine Menge Messer neu kaufen. Wobei zwei, drei wirklich gute ja ausreichen.
Jetzt versuche ich es doch noch mal mit meinem Gartenprimus-Messerschärfer, bei dem man die Klingen mit Druck durchzieht. Ich glaub nur, meine Handhabung schädigt die Schneidkanten. Man darf dabei wohl nicht wackeln.
Da ich es hasse, Dinge wegzuwerfen, gebe ich nicht so schnell auf. -
Erstmal Deinem Rat gefolgt @SFath. Es hat geklappt. Zehn Küchenmesser wieder scharf. Ich wusste gar nicht, dass es inzwischen so viele gab. Nur die Messer vom Essbesteck wollen nicht so recht. Wenigstens fand sich eine kleine Keramikschale, denn die Unterseite von Porzellan dürfte wohl nicht geeignet sein.
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@Madame.C,
viel Erfolg.
Stell dich etwas seitlich zu dem Ding und bevor du losschleifst, zieh ein paar Mal das Messer langsam durch, damit du den Weg des Messers siehst und sicher gehst, dass es nicht in deinem Körper landet.Es gibt noch das
http://www.youtube.com/watch?v=T86OaCWUpeUIch mach das auch mit einem Wetzstahl. Allerdings halte ich den sehr flach steh etwas seitlich und ziehe das Messer mit der Klinge vom Körper weg. So hat das mein Vater gemacht und so mache ich das auch bisher unfallfrei.
Messer schärft man längs zur Klinge, in einem Zug möglichst, um keine Grate in die Klinge zu bekommen.
Viel Erfolg
phil -
@Susisoho,
ja genau -Metzgerstahl- sagt man auch zu dem Werkzeug, das auch unter dem Begriff -Wetzstahl- zu finden ist.Fällt mir grad ein: Vielleicht wäre es ja eine Option für Mme C, den Metzger ihres Vertrauens darum zu bitten, ihre 2-3 Messer zu schleifen. Für eine ältere Dame tut man das doch sicher. Eh sie sich verletzt.
Schönen Aben
phil -
In meiner Gärtnerlehre haben wir stets einen Blumentopf aus Ton zum Schärfen genommen.
Der obere Rand ist gut geeignet.
Zum Schneiden aller Stecklinge mussten die Gärtnermesser scharf wie eine Rasierklinge sein.Messer wegwerfen ging gar nicht vor 70 Jahren 🙁
silver-surferin -
"den Metzger ihres Vertrauens darum zu bitten"
Das ist fast der Witz des Tages @philosophin. Fast so als gäbe es eine Chance, den Briefträger, also heute Postzusteller, verführen zu wollen.
Den einzigen und letzten Metzger, den ich gesehen habe, war im Film "Der bewegte Mann".
Aber was ich noch erwähnen wollte: Mit all den so empfohlenen Messern mit Keramikschneide habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Die stehen nur rum im Messerblock. die Geldausgaben hätte ich mir sparen können. Vielleicht aber habe ich nur ihre wirklichen Qualitäten nicht erkannt …
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