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oke Yossarian @Yossarian – sorry, dumm formuliert – ich hoffe trotzdem, in der Grundaussage verstanden worden zu sein.. 🤔
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Das ist korrekt, @cocco . Ich habe in meiner vegetarischen Phase den Begriff „Vegetarier“ vermieden, weil mir Menschen vegetarisches Leben erklärt haben, die neben dem Erzählen ein Schnitzel verdrückten.
der Klugsch…. in mir heult gerade wegen „alles ist relativ“ auf. Eine oft gehörte und trotzdem falsche Redensart. Wenn alles relativ wäre, dann gäbe es nichts, wozu etwas relativ sein könnte. „relativ“ benötigt einen fixen Bezugspunkt, zu dem was-auch-immer relativ ist.
Klugsch …. Ende.

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…stimmt wohl Yossarian @Yossarian; alles ist relativ – wobei ich bei einem Vegetarier davon ausgehe, dass er kein Fleischesser ist…
🖐😉LG
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@Yossarian: Du schreibst u.a.: „Statt mir also…….., spreche ich lieber davon, was ich tue und was mich interessiert.“
Diese Aussage gefällt mir, denn sie trifft den Kern der Sache. Betreffend deines Buddhismus-Beispieles: Ich kenne mich in dieser Glaubensrichtung zu wenig aus, um da mitdiskutieren zu können. Ich wusste allerdings (auch) nicht, dass der Dalai Lama innerhalb des Buddhismus nur eine kleine Sekte repräsentiert (mit Entfernung vom ursprünglichen B.)
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Eines meiner Lieblingszitate lautet:
„Bedenke, dass nicht derjenige dich kränkt, welcher dich schmäht oder schlägt, sondern die Meinung, als liege darin etwas Kränkendes. Wenn dich also jemand ärgert, so wisse, dass dich deine Meinung geärgert hat.“ Epiktet, „Handbüchlein der Moral“
Das hängt neben meinem Küchentisch an der Wand, so dass ich jeden Morgen daran erinnert werde. Das spannende daran ist, dass es in zwei Sätzen den Unterschied zwischen Theorie und Praxis deutlich macht. Im Umgang mit Kritik, gefühltem oder tatsächlichem Angriff liegt der entscheidende Unterschied.
Ich halte nichts davon, mich mit plakativen Bezeichnungen wie „Vegetarier“, Buddhist“, „Stoiker“ u.s.w zu schmücken. Der Grund dafür ist ganz einfach: ich kann nicht wissen, was ein Gegenüber darunter versteht und es kommt leicht zu Missverständnissen. Der Buddhismus ist ein gutes Beispiel dafür. Ich bin sicher, dass die meisten, die sich nicht näher damit befasst haben, bei „Buddhismus“ an den Dalai Lama denken. Dabei repräsentiert er nur eine kleine Sekte innerhalb des Buddhismus, die sich zudem sehr weit vom ursprünglichen Buddhismus entfernt hat.
Statt mir also ein Schild umzuhängen mit der Bezeichnung ich sei dies, das und jenes, spreche ich lieber davon, was ich tue und was mich interessiert. Dann kann mein Gegenüber tatsächlich etwas über mich wissen und hat keine falschen Bilder im Kopf, was ich als Stoiker oder weiß-der-Geier-was sein könnte.
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…vor allem sollte man um negativ Angehauchte einen Bogen machen – „die haben Langeweile und wollen nur spielen..“ 🖐😅LG
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Vor allem, denke ich, ist Gelassenheit, die man vermutlich nur über Geduld erreichen kann, wichtig. Mal auf sich und ein vermeintliches Problem, die Zeit wirken lassen. Das wird vielleicht, von dem ein-oder anderen als “ Zeitverschwendung“ miß interpretiert…. ich bin über Marc Aurel zum Stoizismus gekommen.
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Deinen Ausführungen stimme ich voll zu. Ich habe einige Literatur betreffs des Stoizismus gelesen und habe begriffen, dass dazu eben auch eine gewisse Geduld und Demut gehört.
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