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  • Staat kann nicht alle Preissteigerungen auffangen -

     Fagus antwortete vor 1 Jahr, 11 Monate 10 Teilnehmer · 21 Beiträge
  • Unbekannt

    Unbekannt
    2. Mai 2022 um 20:49

    ” Die Verbraucher in Deutschland müssen sich auf dauerhaft hohe Preise für Sprit, Strom und Gas einstellen. „Wir werden weiter mit höheren Preisen rechnen müssen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Montagvormittag nach einem Treffen mit Mittelstandsverbänden. Der Staat könne nicht alle Preissteigerungen auffangen, weder für Firmen noch für Verbraucher, sagte Habeck in Berlin. Dies sei „die bittere und die harte Wahrheit.“

    Mein Respekt vor diesem Mann wächst. Natürlich nicht wegen der schlechten Nachrichten sondern wegen seiner Aufrichtigkeit.

    Wann gab es zuletzt einen Minister in D, der offen und ungeschminkt die negative wirtschaftliche Entwicklung so offen dargelegt hat ?, Und das ohne Not und Druck von außen.


  • SFath

    Teilnehmer
    3. Mai 2022 um 15:29

    @Eddy07, 1. ginge es nicht, dann würden wir auf ganzer Breite zum Subventionsstaat, 2. gäbe es garantiert Zwist wegen “Ungerechtigkeiten”. Ob jetzt wohl diesem und jenem auffällt, daß unser Leben durchaus preiswert und erschwinglich war – mit den bekannten Ausnahmen.

    Daß die steigenden Energiepreise auf alle anderen Preise durchschlagen, denn wer könnte ohne Energie produzieren etc…, erinnert mich an Zeiten, als Gewerkschaften höhere Löhne durchsetzten und in der Folge die Preise für so ziemlich alles anzogen.

  • Paesi

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 8:16

    Dass die Preise steigen werden, wusste man auch ohne Politikerworte schon seit längerer Zeit. Das zuzugeben war nun nicht besonders mutig für mich, sondern längst überfällig. Die Frage ist jedoch: Was ist real, was Betrug und wer verdient dabei noch?

    Beispiel: gleiche Preise, weniger Inhalt, keine Info – diese Masche nimmt zu

    Sanktionen bedeuten auch Arbeitsplatzverlust und dann noch reale und versteckte Preiserhöhungen sind schwer zu händeln. Beim Ölembargo würde es Schwedt und die dortige Bevölkerung besonders hart treffen.

    Mit purer Zustimmung zu Preiserhöhungen lässt sich die Angelegenheit nicht abtun.

  • seestern47

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 10:51

    Moin @Eddy07

    ich stimme Dir zu. Ich finde Habeck macht einen sehr guten Job und die Deutlichkeit, mit der er die Dinge anspricht ist wohltuend.

    Allerdings finde ich es schon sehr traurig, dass die “Schere zwischen arm und reich” immer größer wird. Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für dieses reiche Land, dass es Tafeln geben muss, damit die Menschen über die Runden kommen. Und zur Zeit ist es fast überall so, dass die Tafeln keine neuen “Kunden” aufnehmen können. Es kann doch nicht sein, dass eine ehrenamtliche Organisation das Problem der Armut in Deutschland auffangen muss.

    @Paesi – das ist mir gestern beim Einkaufen wieder aufgefallen. Überall die kleinen Packungen zum selben Preis. Das sind verdeckte Preiserhöhungen.

  • SFath

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 11:03

    @seestern, um welche “Packungen” geht es wirklich? Fertigprodukte, Naschkram… Daß sich auch dort die Rohstoffe verteuern, ist eine Binse. Also Augen auf beim Einkauf! M.W. muß auch jeweils der Kilopreis angegeben werden, egal wie groß die Packung ist. Bei allen Grundnahrungsmitteln ist nach wie vor 1kg ein Kilo, bzw. 1l. Indonesien stoppt den Palmölexport. Schon mal geguckt, wo das als billiger Ölersatz überall drin ist? Von Kosmetik bis Schokolade, Gebäck…

    So lange in DE jährlich noch Mio Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, tragen wir an der Verknappung bei den Tafeln dazu bei. Ebenso durch das sinnlose Hamstern!

  • seestern47

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 11:10

    @SFath

    Bei fast allen Produkten ist mir das aufgefallen. Gestern ist es mir beim Käse und beim Waschmittel und beim Shampoo aufgefallen. Die Liste könnte ich nach jedem Einkauf im Moment beliebig verlängern. Und nein, es ist keine Binse, sind schlimm, vor allem, wenn die Schlangen bei den Tafeln immer länger werden.

    Ich frage mich, wo führt das hin und wie bekommen das Familien hin, die schon vor den Preiserhöhungen nur knapp über die Runden kamen? Es betrifft ja nicht nur Lebensmittel, sondern auch auch Benzin, Gas, Öl, Strom, Wasser…

    Und Du hast Recht, es landen zu viele Lebensmittel auf dem Müll.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 11 Monate von  seestern47 bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 11 Monate von  seestern47 bearbeitet.
  • Ricarda01

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 11:23

    @seestern47

    Beitrag von 10:51

    ‘Ich finde Habeck macht einen sehr guten Job und die Deutlichkeit, mit der er die Dinge anspricht ist wohltuend.’ Ja, ich bin auch von Dr. phil. Robert Habeck angenehm überrascht, das hatte ich gar nicht von ihm erwartet. Weiter so!

    Ich meine, besonders die Älteren unter uns (zu denen ich gehöre) haben bereits in frühester Kindheit gelernt, sich einzuschränken…. Schlimm finde ich die Situation für arbeitende Mitmenschen, die auf ihr Auto angewiesen sind und sowohl hohe Benzinkosten als auch hohe Mieten und hohe Lebensmittelpreise tragen müssen. Schönen Tag allen trotz berechtigter Klagen – RicardaSunflowerBouquetSlight Smile

  • seestern47

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 11:26
  • SFath

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 12:10

    @seestern, es wird alle Produkte betreffen, denn nichts, überhaupt nichts, kann ohne Energieeinsatz hergestellt werden. Auch nicht das Futter für Tiere -> tierische Produkte von Milch bis Fleisch etc. Hinzu kommen steigende Transportkosten, ebenfalls auf der Basis fossiler Energie.

    Und dann noch dies: Deutschland hat heute (4. Mai) die Ressourcen der Erde für dieses Jahr
    aufgebraucht; das bedeutet, für unseren Standard müsste es drei Erden
    geben um so fortfahren zu können.

    Wir werden wohl oder übel umdenken müssen. Es wird so gern gefordert, “die Reichen” sollten mehr abgeben. Es kann auch jeder andere, dem es gut geht, abgeben, also Lebensmittel für die Tafeln spenden.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 11 Monate von  SFath bearbeitet.
  • seestern47

    Teilnehmer
    4. Mai 2022 um 12:11

    Das weiß ich doch, @SFath, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass manche stärker unter den Preiserhöhungen leiden als andere.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 11 Monate von  seestern47 bearbeitet.
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