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Spielt der Glaube in Ihrem Leben eine große Rolle?
Mondin antwortete vor 1 Jahr, 4 Monaten 24 Mitglieder · 252 Antworten
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@Webra Der Buddhismus ist keine Religion im Sinne der Weltreligionen, sondern Buddha hat seine Erkenntnisse als Lebensweisheit vermittelt. So kann man Buddha als ersten überlieferten Psychotherapeuten bezeichnen, denn seine Lehre enthält viel von Therapie.
Jedoch gibt es in Asien Gemeinschaften, die im Buddhismus eine Religion sehen und Buddha als Gott verehren, das kann letztlich jeder Mensch machen wie er möchte.
Ich bin seit vielen Jahren Anhänger der Lehre Buddhas im Westen und habe dadurch meine eigene Sichtweise. Hier im Allgäu haben sich verschiedene buddhistische Strömungen niedergelassen und sie praktizieren den westlichen Buddhismus mitten in Bayern.
Der Buddhismus ist für die Einen Religion und für die Anderen nicht, damit kann man sich abfinden.
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Im Beitrag von Genuss am 26.07. 17:51 wird der Buddhismus als Religion bezeichnet.
Bisher las ich hier im Forum, dass der Buddhismus keine Religion sei.
Auch im Link wird der Buddhismus als Religion bezeichnet, allerdings ohne einen Gott.
Buddhismus | Religionen Entdecken (religionen-entdecken.de)
<div id=“block-re2-system-main“><article data-history-node-id=“2403″><div><div id=“block-re2-page-title“><h1>Ist Buddhismus auch ohne Gott eine Religion?</h1></div><div></div><div><div>Erina</div><div><div>Ulrich</div><div>Jane</div></div></div><div>
Hallo Erina. Auch wenn die meisten Buddhistinnen und Buddhisten keinen Gott verehren, ist ihr Glaube eine Religion. Denn auch der Buddhismus gibt Antworten auf die großen Fragen der Religionen – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens oder nach dem Leben nach dem Tod.
Buddhistinnen und Buddhisten sehen die Welt jedoch mit ganz anderen Augen als zum Beispiel jüdische, christliche und muslimische Gläubige. Aber auch Buddhistinnen und Buddhisten haben Zusammenkünfte, die Gottesdiensten oft sehr ähnlich sind.
Allerdings verehren viele andere Buddhistinnen und Buddhisten den Buddha fast wie einen Gott. Sie beten ihn sogar an.
In China, Korea, Japan und einigen anderen Ländern verehren viele Buddhistinnen und Buddhisten noch einen anderen Buddha. Sie nennen ihn Kannon oder Amida. Er ist für sie fast so wichtig wie Gott für Gläubige im Judentum, Christentum und Islam.
</div></div></article></div>
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Für die die sich noch mehr dafür interessieren, hier der FERNSEHTIPP von arte
Die Botschafter Gottes
Die meisten Weltreligionen haben sich über Missionsbewegungen verbreitet, wobei es nicht selten zu Zwangsbekehrungen kam. Welche Rolle spielen Missionierende heute?
Fast jeder hat es schon einmal erlebt: Es klingelt – und vor der Haustür steht ein Mensch mit Klemmbrett in der Hand, der ein Gespräch über Gott führen möchte. Diese sogenannten Haustürbekehrungen der Zeugen Jehovas gehören für die meisten Menschen in Deutschland wohl zu den seltenen Berührungspunkten mit missionierenden Glaubensgemeinschaften.
„Dabei sind solche Bewegungen auch heute noch weit verbreitet. Sie sind nur vielfältiger als früher“, sagt der Wiener Historiker Clemens Pfeffer, der zu interreligiösen Missionsbewegungen forscht. Die Bandbreite reiche inzwischen von Gesprächsangeboten in der Öffentlichkeit, etwa an einem Stand in der Fußgängerzone, über Inszenierungen auf Social Media bis zu Propaganda in Verbindung mit politischer Machtausübung.
Zu den gegenwärtig größten weltweit aktiven Missionsbewegungen gehört die an das Christentum angelehnte Gemeinschaft der Mormonen, deren Zentrum in Utah in den USA liegt. Die ARTE-Dokumentation „Junge Mormonen auf Mission“ begleitet eine Gruppe Gläubiger auf ihrer ereignisreichen Reise nach Finnland. Rund 62.000 junge Mormonen sind aktuell unterwegs, um über zwei Jahre hinweg getrennt von Familie und Freunden für ihren Glauben zu werben.
Der Wunsch, die eigene Lehre möglichst breit zu streuen, gehört indes zur DNA vieler Religionen. Die ältesten Nachweise, die auf missionarische Gruppierungen hindeuten, finden sich bei Ordensgemeinschaften aus Nordindien und sind 2.500 Jahre alt. Aus einer dieser Bewegungen entwickeltete sich die historisch älteste missionierende Weltreligion: der Buddhismus. So wie die heutigen Missionare von Tür zu Tür gehen, zogen damals Mönche durch Dörfer und Städte, um den Menschen ethische Regeln und meditative Praktiken nahezubringen. „Diese sehr wirkungsvolle Praxis beeinflusste später wiederum Christen und Moslems, die anders als beispielsweise Juden, ebenfalls zu den missionierenden Gläubigen gehören“, sagt Clemens Pfeffer im Gespräch mit dem ARTE Magazin. Aber auch gewaltvolle Formen der Religionsverbreitung sind ein Teil der Missionsgeschichte. In der öffentlichen Debatte ist besonders die Verbindung zwischen der von Europa ausgehenden christlichen Mission und dem Kolonialismus präsent. Und auch in der Geschichtswissenschaft wird darüber kontrovers diskutiert. Während einige Wissenschaftler die Unterschiede zwischen beiden Entwicklungen sowie die Vielschichtigkeit missionarischen Handelns hervorheben, betonen andere die unheilvollen Verflechtungen. „Die Missionen bauten auf keinem gleichberechtigten Dialog auf, sondern setzten auf ein hierarchisches Verhältnis zwischen Ungleichen. Und das ist auch nichts anderes als das, was die koloniale Ideologie verbreitet und getragen hat“, sagt Pfeffer.
Das Christentum nach Europa zurückbringen
Auf gegenwärtige religiöse Glaubensgemeinschaften lasse sich diese Perspektive jedoch kaum mehr anwenden. „Missionsarbeit ist vielstimmig geworden, sowohl was die religiöse als auch was die geografische Herkunft ihrer Träger anbelangt“, urteilt der Historiker. Christen und Christinnen aus Europa spielten in diesem Kontext nur noch eine untergeordnete Rolle. Häufiger gebe es mittlerweile den Fall, dass Missionare von afrikanischen, südkoreanischen und US-amerikanischen Kirchen ihre Varianten des Christentums nach Europa trügen. Anders als die großen westlichen Kirchen gewinnen gerade diese kleineren Gruppierungen ihre Anhänger vielfach über Social Media. Ihr Ziel: das Christentum zurück in das säkularisierte Europa zu bringen. „Für diese Verschiebung gibt es mittlerweile einen Fachbegriff: den der Reverse Mission“, sagt Pfeffer.
Eine Gemeinsamkeit der Religionen ist in diesem Zusammenhang, dass gewaltfreie Varianten der Missionierung inzwischen im Vordergrund stehen. Nichtsdestotrotz sind religiöse Forderungen in manchen Fällen weiterhin mit Formen der politischen Machtausübung verbunden: „Ein Beispiel hierfür ist die Verbreitung saudiarabischer Interessen über die wahhabitische Bewegung. Oder, dass manche evangelikale Richtungen des Christentums konservative oder rechtspopulistische Politik unterstützen“, sagt Clemens Pfeffer. Die inzwischen weitverbreitete Religionsfreiheit trage dennoch entscheidend dazu bei, dass es in den allermeisten Fällen bei einem Post auf Social Media oder einem Gespräch über Gott an der Haustür bleibe.
»Heutige Missionare verbreiten ihren Glauben meist friedlich« Clemens Pfeffer, Historiker
…und es wird damit viel, sogar sehr viel Geld gemacht und darum geht es letztendlich und sonst nichts.
Für die es interessiert: SCHWERPUNKT Menschen Leben – Der Dokumentarfilmsommer auf ARTE
Junge Mormonen auf Mission
Dokumentarfilm — Vier junge US-amerikanische Mormonen verlassen erstmals ihre Heimat. Sie haben die Aufgabe, in der Ferne fremde Menschen für ihren Glauben zu gewinnen. Ihr Einsatzort: Finnland.
TV Dienstag, 13.8. — 22.45 Uhr bis 23.40 MEDIATHEK bis 10.11. verfügbar
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Du hast, wie ich finde, in knapper Form die wesentlichen Aspekte angeführt @Yossarian . Aus zeitlichen Gründen kann ich jetzt nicht näher darauf eingehen. Insbesondere der letzte Punkt scheint mir wichtig. Die Vertikale, die vom Profanen (das Verhalten im alltäglichen, irdischen Leben) zum Himmlischen Reich gezogen werden kann. Damit kann man sich der Menschen be-mächtigen.
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Da möchte ich hier doch mal einen mutmaßlichen „Glaubensmissbrauch “ ( Irrglaube ? ) in Form des Mittelalterlichen Hexenwahns unter den damaligen Machtverhältnissen der Kirche ansprechen.
Wie kann/konnte so etwas entstehen ?? hmmm…
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Ja, @zoe, ich denke, dass in Religionen etwas steckt, das Herrschaftsverhältnisse fördern kann. Ein Priester könnte den Gläubigen gegenüber den Eindruck erwecken, dass er in besonderer Verbindung zu den Göttern steht, oder sie könnten das umgekehrt annehmen, auch wenn er diesen Eindruck nicht erwecken will. Das wäre selbst dann vorstellbar, wenn es nur um die Auslegung einer heiligen Schrift geht. Dann wäre der Priester derjenige, der den Weg ins Jenseits öffnen kann, indem er richtiges und falsches Verhalten erklärt.
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Man könnte die Frage stellen, ob religiösen Weltbildern und Überzeugungen etwas eignet, daß sie dazu prädestiniert, Herrschaftsverhältnisse, d.h. hierarchische Strukturen zu etablieren. Zuerst hatte ich gedacht, daß ich Deine Äußerung vor diesem Hintergrund lesen muß. Aber das scheint nicht der Fall zu sein.
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@Webra : Leider ist es aber mit Religionen genauso wie mit vielen politischen Ideen auch, dass sie von machtbesessenen Menschen zur Befriedigung dieses Bedürfnisses missbraucht werden.
Webra, was möchtest Du denn mit Deiner Äußerung sagen (außer das, was sie sagt) Geht es nicht in die Richtung des „tja, die Welt ist nunmal schlecht“. Und nun?
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Aber hier kommt schon wieder die nächste Aussage, hinter die ich nur ??? setzen kann.