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  • Spielt der Glaube in Ihrem Leben eine große Rolle?

     Mondin antwortete vor 1 Jahr, 2 Monate 24 Teilnehmer · 253 Beiträge
  • Heide79

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 15:29

    Was soll ich glauben, ich weiß es einfach nicht. Einerseits, kann es denn sein, dass diese Welt mit ihrer Schönheit, ihrer phantastischen Tier- und Pflanzenwelt, ihrer Landschaften, Gebirge und Täler, Flüsse, Seen und Meere und alles Weitere einfach so ohne Schöpferkraft entstanden sind? – Und andererseits, wie wäre es möglich, dass es einen Schöpfer für all das gibt, der auch uns Menschen geschaffen hat und uns angeblich behütet und über uns wacht, doch, wie schon mehrfach gesagt, all die unverständlichen Grausamkeiten zulässt, heute – und schon seit Jahrtausenden? Natürlich kenne ich die Theorien vom Leben aus der Zelle, aber erklärt das irgend etwas? Wer oder was schuf die Zelle? – Ich kann weder glauben, noch nicht glauben.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 16:21

    ….und all die Grausamkeiten zu lässt…... 15:29h @Heide79

    “Er” hat die Verantwortung und die Selbstbestimmung ganz demokratisch an die Lebewesen dieser Welt mitgegeben – denn nicht nur der Mensch ist grausam. Auch Tiere untereinander können ganz schön “giftig” gegenüber Artgenossen und Anderen sein.

    Glaube ich? Es gibt Dinge in meinem Leben, die sind gegen jede Vernunft gutgegangen und hinterher dachte ich immer – der Schutzengel war da wo ich ihn brauchte.

    Ja, ich glaube, vielleicht nicht im Sinne der Kirche, doch es muss was geben, dass einer Vorbestimmung entspricht. Und mir hat dieser Glaube auch oft geholfen die “Grausamkeiten” zu er- und überleben.

    GeSa

  • Cocco

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 17:07

    15:22 smile @ Zoe @Zoe, machen wir es wie z.B. eine Ameise …zerbrechen uns darüber nicht den Kopf und leben einfach so lang es uns ermöglicht wird…

    …und dann sehen wir weiter;

    🖐😉…oder auch nicht.

  • Yossarian

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 17:49

    @Zoe schrieb: “Von all denen, die gesagt haben, sie würden nicht an (einen) Gott
    (personal und auch nicht personal?) glauben, interessiert mich zu
    wissen, ob Ihr ein anderes Konzept habt, wie die Welt geordnet ist[…]”
    Die Naturwissenschaften dringen ständig tiefer in diese Ordnung vor und trotzdem kann es sein, dass der Urgrund nie erforscht wird. Dann ist es halt so. Vielleicht unterscheiden wir uns in erster Linie darin, dass ich akzeptieren kann, das es Grenzen des Wissens gibt. Wir können nicht wissen, wie unser Universum “von außen” aussieht, weil wir den Raum nicht verlassen können. Wir können nicht wissen, ob es zahllose andere Universen gibt und wir in dem einen sind, das die optimalen Voraussetzungen für das Entstehen von Leben bietet. Spekulieren kann man unendlich viel, aber wissen nicht. Genausowenig kann man wissen, ob es einen Gott gibt. Der Glaube an ihn bietet lediglich den Ausweg, um das Unerklärliche nicht akzeptieren zu müssen.

    Soviel zu meiner Antwort auf deine Frage.

  • Anele

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 18:43

    Yossarian, ich bin eine von denen, die nicht an einen Gott glauben. Gott ist für mich eine Fiktion, mehr nicht. Und ich gehöre zu denen, die sich weniger dafür interessieren was WAR, sondern was IST und was WIRD. Und diverse Spekulationen sind für mich ein NO GO !!!

  • Geniesser

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 19:41

    Entschuldige bitte liebe @happyday happyday, dass ich erst jetzt auf deinen heutigen Beitrag von 13.27 Uhr eingehe, aber…ich war heute im schönen Tankumsee schwimmen. Ansonsten…ja, die Argumente des Pfarrers kenne ich, habe diesbezüglich auch schon mehrere Diskussionen geführt. So positiv es ja ist, den Menschen einen freien Willen zu schenken, so notwendig wäre es aus meiner Sicht aber doch auch, Fehlverhalten und Schaden für die Menschheit versuchen zu vermeiden. Nun ja…ich wiederhole mich, ich glaube nicht mehr an Gott und tue, was in meiner Macht liegt. Ich spende u.a. an die Welthungerhilfe, an Brot für die Welt, SOS-Kinderdorf (habe neulich erst ein Urkunde für 30-jährige Freundschaft erhalten) und andere soziale Einrichtungen, die Menschen helfen.

    Und nun…auch das gehört zum Leben…freue ich mich auf das heutige Halbfinale-Spiel der Fußball-EM zwischen Spanien und Frankreich.

    Beste Grüße in wohlverstandenem Sinne, G.

  • happyday

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 19:55

    Lieber @Geniesser , keinerlei Grund, dich zu entschuldigen…

    Klar, diese Argumente des Pfarrers sind unendlich oft dem “Fußvolk” – wie auch mir – vermittelt worden. – Andererseits sind sich einige Hirnforscher nach wie vor nicht sicher, ob unsere Gehirn überhaupt eine freie Entscheidung – sprich den freien Willen – “zulässt”. Doch das ist ein anderes Thema …

    Viel Spaß beim Fußball. – LG – happyday

  • Mondin

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 20:24

    Ich bin mir sehr sicher, dass ich wenig Ahnung habe, was “die Welt zusammen hält”. Das werden wir Menschlein ganz bestimmt auch nie erfahren.

    Aber irgend etwas (eine Kraft?) ist da, das die Welt sich im Rahmen der Naturgesetze entwickeln lässt. Viele dieser Naturgesetze wurden und werden erforscht. Doch die Frage, woher sie kommen und warum sie so sind, wie sie sind, ist eine ganz andere.
    Ob ich glaube? Bestimmt nicht an einen personalisierten Gott, dem man alles Gute zuschreiben kann, aber auch vorwerfen kann, dass es alles Böse gibt.
    Manchmal fühle ich eine Zuversicht, nicht, dass mir nichts zustoßen kann, aber das Vertrauen, dass ich es – bis auf mein Sterben – überstehen werde. Dann habe ich eine kleine Ahnung davon, dass es noch viel gibt, was unser Verstand (noch?) nicht fassen kann. Ja, ich glaube daran, dass es noch vieles gibt, das uns verborgen ist und bleiben wird. Wenn es das ist, wonach gefragt wurde, ja, dann glaube ich. Die Institution Kirche trägt dazu allerdings nichts bei.

    Mondin

  • happyday

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 20:53

    @Mondin

    Das hast du gut beschrieben…

    Z.B. diese Zuversicht, von der du schreibst, habe ich auch. Nach allem, was ich schon überstanden habe, schaffe ich die Jahre, die mir noch geschenkt werden, ganz sicher.

    Zuversichtlich bin ich auch, dass Menschen den Wunsch nach Frieden in sich tragen. Diejenigen, denen Machtausübung um jeden Preis das Wichtigste ist, werden eine Minderheit bleiben. Auch wenn es sich gerade jetzt anders anfühlt, weigere ich mich, pessimistisch zu werden …

    happyday

  • Yossarian

    Teilnehmer
    9. Juli 2024 um 21:24

    Glückwunsch zu der Zuversicht, @happyday . Ich sehe das langfristig betrachtet anders. Homo Sapiens ist zum Aussterben verurteilt, weil er es in mehreren tausend Jahren nicht gelernt hat, mit seinesgleichen und seiner Umwelt in Frieden zu leben. Der Gedanke “mache dir die Erde untertan” mit seiner ganzen Aggressivität scheint in den Genen verankert zu sein. Nur der H.S. hat seine Umwelt so verändert, dass sein Überleben immer fraglicher wird.

    @mondin hat es mit der Frage auf den Punkt gebracht, woher die Naturgesetze kommen und warum sie so genau so sind, wie sie sind. Doch wenn wir diese für uns nicht beantwortbare Frage irgendeinem göttlichen Etwas zuschreiben, sind wir dann anders als unsere Vorfahren vor 2000 Jahren, die sich ein Gewitter nicht erklären konnten und dafür einen Gott verantwortlich machten? Ich sehe da keinen Unterschied.

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