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Spielt der Glaube in Ihrem Leben eine große Rolle?
Mondin antwortete vor 1 Jahr, 4 Monaten 24 Mitglieder · 252 Antworten
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Der Versuch den ganzen Prozess zu verwissenschaftlichen, mit Definitionen, Quellen, Beweisen und fundierten Fakten wird dem Buddhismus nicht gerecht, egal welcher. Es ist eine Frage des Empfindens und wer dazu nicht fähig ist, sollte sich heraushalten. Die Lehre Buddhas ist eindeutig, daran gibt es keine Zweifel. Die Auslegung ist persönliches Wohlwollen und schlägt sich im Karma nieder.
Das ist der Unterschied zu göttlichen Gesetzen, Zuwiderhandlung ist Sünde und hat den Tod in der Verdammnis zur Folge.
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@genuss Mit dem Satz „Ich persönlich zähle auch den „Veganismus“ zu den Religionen.“ haben wir schon keine gemeinsame Basis mehr, denn das ist in meinen Augen reine Polemik. Trotzdem Danke für den link.
Ich kannte Heinz Bechert noch nicht, habe aber etliches von Nyanaponika, Nyanatiloka, Buddhadasa Bikkhu und anderen gelesen. Für mich waren Autoren und deren Sichtweise interessanter, die im Theravada-Buddhismus gelebt haben.
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Auch ein Hallo @Genuss zum einen war das zwar im 19. Jahrhundert der Fall, dürfte aber heute auch als grausamer Ritual Mord gelten und verboten sein, Hinduismus ist aber kein Buddhismus. Ausserdem ist töten lt. Buddha verboten, bezieht sich auch auf Tiere, danach müssten Buddhisten alle Vegetarier sein, sind sie aber auch nicht. Nur die Mönche, die zeitenweise oder lebenslang im Kloster leben, sind strenge Vegetarier, denke, dass diejenigen, die ins weltliche Leben zurückkehren, auch wieder die dort übliche Ernährung, Schwein, Huhn und Fisch essen.
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Hallo @Yossarian es ist eigentlich ganz einfach…
Buddhismus ist eine Religion, unterscheidet sich aber wesentlich von den sogenannten Glaubensreligionen wie Christentum, Judentum oder Islam.
Wie auch Hinduismus und Taoismus ist Buddhas Lehre eine Erfahrungsreligion. Ziel ist die Entwicklung des eigenen Geistes, die „Buddha-Natur“ zu erlangen.
Ich persönlich zähle auch den „Veganismus“ zu den Religionen.

Es bleibt nur zu klären ob er eine „WELTRELIGION“ ist, weil sich die Theologen noch immer darüber streiten wie die Kesselflicker.
Es ist die Frage nach der Stellung des Buddhismus in der allgemeinen Systematik der Religionen zu erörtern. Die Religionswissenschaft unterscheidet Stammesreligionen, Volks- oder Nationalreligionen und Weltreligionen. Ohne auf die Unterscheidung der beiden erstgenannten hier näher eingehen zu wollen, sei daran erinnert, dass die Definitionen von Stamm, Volk und Nation keineswegs eindeutig sind und damit auch die Abgrenzung gegenüber den Weltreligionen durchaus problematisch bleibt.
Dazu trägt natürlich in erster Linie die Vieldeutigkeit der Begriffe „Volk“ und „Nation“ bei: im Falle des Judentums hat man gerade die Religionszugehörigkeit als eine mögliche Definition der Nation benutzt, und umgekehrt kann man im Falle des Hinduismus feststellen, dass dieser, jedenfalls in seiner traditionellen Ausprägung, die Zugehörigkeit zur indischen Volksgemeinschaft im weitesten Sinne voraussetzt.
Deshalb hat man argumentiert, dass auch der Hinduismus eher als Nationalreligion und nicht als Weltreligion einzuordnen ist.
Andererseits ist der Hinduismus, wenn man die Sachlage genauer betrachtet, nicht die indische Nationalreligion schlechthin; denn ein großer Teil des indischen Volkes bekennt sich zu anderen Religionsgemeinschaften, vor allem zum Islam, oder auch zum Christentum.
Die beiden weiteren in Indien verbreiteten bedeutenden Religionen, Buddhismus und Jinismus hingegen sind nach orthodoxem Hindu-Verständnis nichts anderes als heterodoxe Formen des Hinduismus.
Traditionell wurde der Hinduismus nach dem Selbstverständnis seiner Anhänger nicht als Religionsgemeinschaft im strengen Sinne des Wortes definiert. Die Hindus betrachten ihre Welt als die Gesamtheit der zivilisierten Welt, außerhalb deren es nur „mlecchas“, „Barbaren“ geben kann.
Durch die Übernahme der hinduistischen Sozialordnung, also des Kastensystems, und seiner rituellen Implikationen, konnten ganze Volksgemeinschaften in diese Hindu-Welt aufgenommen werden. Dagegen konnte man nicht als Einzelperson Hindu werden; erst in den neo-hinduistischen Bewegungen der letzten hundert Jahre ist das anders geworden.
Man sieht aus diesen Bemerkungen, wie schwer die Abgrenzung des Begriffs „Weltreligion“ ist, denn wir haben festgestellt, dass eines ihrer wesentlichen Merkmale, nämlich die individuelle Freiheit der Entscheidung zur Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft, im traditionellen Hinduismus ebenso eingeschränkt ist, wie im traditionellen Judentum. Trotzdem gilt der Hinduismus im Allgemeinen als Weltreligion, das Judentum als Nationalreligion. Man könnte natürlich darauf hinweisen, dass Indien – trotz seiner grundsätzlichen kulturellen Einheit innerhalb gewisser Grenzen – ein Vielvölkerstaat ist. Aber man muss doch einräumen, dass letztlich ganz äußerliche Merkmale, wie z. B. die Zahl der Anhänger, für diese Klassifikation ausschlaggebend gewesen sind.
Obwohl also manche Autoren von fünf, andere von vier oder sogar nur von drei Weltreligionen sprechen, so steht doch fest: in jedem Falle zählen dazu Buddhismus, Christentum und Islam. Sie sind über große Teile der Welt verbreitet, verfügen über eine sehr große Zahl von Anhängern, und das Bekenntnis zu ihnen steht allen Menschen offen, gleichgültig, welcher Volks- oder Sprachgemeinschaft sie angehören.
Wer sich so richtig dafür interessiert sollte das Sachbuch: „Der Buddhismus in Süd- und Südostasien: Geschichte und Gegenwart“ von Heinz Bechert lesen er beantwortet all diese hier gestellten Fragen.
Ich habe es hier im e-pub Format zur Verfügung gestellt: https://we.tl/t-5Vca34S0nM
Der Link ist gültig bis zum 30. Juli
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Buddhismus ist eine Religion , unterscheidet sich aber von den bekannten Glaubensreligionen, in dem gleiche eine sogenannte ERFAHRUNGS-RELIGION ist , ähnlich dem Hinduismus.
Und Buddha ist kein Gott, sondern ein Lehrer.
Desweiteren ist die Bemerkung von @Sangoma am 27.Juli 2024 um 12:39 zumindest meines Erachtens , auch bemerkenswert ;-

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