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Spielt der Glaube in Ihrem Leben eine große Rolle?
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Vor vielen Jahren habe ich einmal einen Bericht über die Kirchen und die Christen in den östlichen Bundesländern gelesen. Es wurde über eine Umfrage auf der Straße geschrieben, bei der Jugendliche u.a. gefragt wurden: “Glauben Sie an Gott”? Es soll einige gegeben haben, die darauf geantwortet haben: “Wie, Gott?”. Falls das stimmt, dann würde dies bedeuten, daß manche junge Menschen mit dem Wort “Gott” nichts haben verbinden können. Ein Wort wie “malusi” …
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Genuss, vielen Dank. Wie sog der Bayer, schau ma mal, dann seh ma scho, oder so ähnlich.

LG Hubert
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Tja, in der DDR, in der sozialistischen Gesellschaftsordnung spielte der Glaube an Gott eine so untergeordnete Rolle, um die Wirklichkeit zu begreifen, dass es eine Minderheit war. Ich hatte in der Klasse eine Mitschülerin von sechsunddreißig Schülern, die Religionsunterricht haben wollte, sie musste dazu nach der Schule in die christliche Gemeinde gehen zum Pfarrer, den es gab, um diesen Unterricht zu erhalten. Eine von sechsunddreißig glaubte an Gott und wurde getauft. Jedoch hatten wir intensiv Philosophieunterricht mit der Frage von Ethik und Moral.
So kommt es logischerweise, dass die Jugendlichen im Osten nichts mit dem Glauben an Gott anfangen können, ich finde es gut so, mir geht es genauso, jedoch ich verfolge mit Interesse die Entscheidungen der bundesdeutschen Ethikkommission.
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10:35
Nur mal so bemerkt…, auch das lässt sich NICHT verallgemeinern !
Außerdem war in der DDR die Kirche vom Staat tatsächlich getrennt.
In meiner Klasse waren mehr als die Hälfte der Schüler evangelisch und besuchten die Christenlehre, wie es damals hieß. Von MUSS war da keine Rede ! – Mir selbst hat der Unterricht beim Pfarrer viel Spaß gemacht. Das lag nicht zuletzt daran, dass er den Bibelstoff uns sehr lebendig vermitteln konnte und auch alle Fragen zuließ. Von “Strafgericht” und Ähnlichem wurde ich nicht “bedroht”… – Der einzige “Exot” in meiner Klasse war ein katholischer Mitschüler…
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was der Pfarrer seit 2000 Jahren, seit Beginn des Christentums von der Kanzel predigt
@realo Ich denke mal, dass die Pfarrer in den 2000 Jahren des Christentums sehr vieles andere und unterschiedliche geredet haben als heute – und seit wann es (besoldete) Pfarrer gibt, weiß ich nicht.
Mondin
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Eine Äußerung wie die von Dir zitierte @Mondin , hat gerade so viel Biß wie “ja, die Welt ist schlecht” -und dann grübelt der oder die Empfängerin dieser Botschaft mehrere Minuten darüber nach und antwortet “ja, die Welt ist schlecht”.
Das muß in lakonischem Tonfall gesprochen werden.
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