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Spielt der Glaube in Ihrem Leben eine große Rolle?
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Ich habe es anders erlebt, nicht die Überheblichkeit der Männer, sondern die der Frauen. Ich war in meinem Leben oft von starken Frauen umgeben, meine Mutter war Schuldirektorin, die absolute Machtperson, dagegen hat mein Vater klein beigegeben. Auch meine Frauen oder Freundinnen später waren eher starke Frauen, das hat mir Spaß gemacht, nur einmal habe ich mich geirrt und die Frau gab vor stark zu sein, war sie aber nicht und ich bin neben ihr verkümmert. Im Großen und Ganzen mag ich Frauen, die eine männliche Überheblichkeit an den Tag legen, es ist dann ausgeglichen und harmonisch. Auch Frauen, die sich ihres Selbstbewusstseins und ihres Glaubens wegen verschleiern und so ihre Würde öffentlich machen, werden von mir geschätzt. Ich selber bin auch zur Überheblichkeit fähig, aber in unserer Gesellschaft wird es oft mit mangelnden Duckmäusern verwechselt, darauf legen Großkotze mit Macht am meisten Wert, auch Frauen gegenüber.
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Großkotze sind mir genauso lieb, wie ausgeprägt überhebliche Ichlinge 🙄
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@realo Du setzt Überheblichkeit mit Stärke auf dieselbe Ebene? Also für mich liegen da Welten zwischen.
Überheblichkeit = Personen , die ihren Wert, ihren Rang oder ihre Fähigkeiten unrealistisch hoch einschätzen. Das hat für mich mit Stärke nichts zu tun.
Stärke = die Akzeptanz des Gegenübers.
Unabhängig vom Geschlecht gibt es Überheblichkeit, doch bei Männer habe ich sie öfter erlebt. Übrigens oft weil sie mit der Stärke der Frau nicht umgehen können.
Nachtrag: Ich muss mich korrigieren – es sind, allgemein gesprochen, Menschen, die mit starken Menschen nicht umgehen können. Die erste Aussage auf nur Männer bezogen sind nur meine Erfahrungen.
GeSa
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11:56 …meine Erfahrung ist ähnlich: nur starke Männer und Frauen können mit starken Frauen umgehen; andere hingegen mutieren da gerne mal zur Wad’lbeißerei….
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Da das Erkennen von Stärke sehr individuell ist und von der eigenen Stärke abhängt, ist es nicht selten, dass , nicht mein Wortschatz doch ich übernehme mal, “Wadenbeisser” hofiert werden.

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Die charakterliche Stärke eines Menschen ist doch nicht etwas, worauf man stolz sein kann, weil man es sich mühevoll beigebracht hat. Einer gleichgearteten Schwäche braucht man sich auch nicht zu schämen, weil man diese Mühe nicht auf sich genommen hat. Beides ist genetisch bedingt und weder eigener Verdienst noch eigene Schwäche.
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Ja, die Genetik spielt eine Rolle bei der Charakterbildung. Aber Erziehung, Familie und das ganze Umfeld doch auch. Darin, was überwiegt, ist sich die Wissenschaft noch uneins und es ist mMn wohl auch von Mensch zu Mensch verschieden.
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Der Glaube, die Charaktereigenschaften eines Menschen seien genetisch bedingt und somit wie in Stein gmeißelt, ist weit verbreitet. Der hält sich auch dann, wenn Menschen das Gegenbeispiel direkt vot der Nase haben, zum Beispiel einen Alkoholiker, der sich nach Jahren der Abhängigkeit aus der Sucht löst und sich und sein Leben von Grund auf umkehrt. Aber wer an die Unveränderlichkeit glaubt, der hat oft auch unveränderliche Glaubenssätze.
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Da muss ich zustimmen, der Charakter bildet sich aus gleichen Teilen über die Gene und über die Umwelt. Als junger Erwachsener hat man die volle Verantwortung für die Entwicklung des Charakters, ist der Prägung nicht mehr ausgeliefert wie als Kind und kann sie selber gestalten. Mit einem gewissen Alter war man also selbst mehr verantwortlich, als die Gene vorgeben.
Die Stärke eines Menschen bezieht sich auf einen inneren Zustand bei dem kleinsten Angriff nicht gleich die Fassung zu verlieren und Hilfe zu brauchen, sondern das negative Gefühl in etwas Positives umwandeln zu können. Aus der Behandlung von Schwächen kann Stärke wachsen, denn sich seinen Schwächen bewusst sein und sie einordnen, ist eine Stärke. Wenn man diese Stärke dann in der virtuellen Welt mit Überheblichkeit übertreibt, halte ich es für ein besseres Verhalten als ängstlich klein beizugeben und sich zu unterwerfen. Diese Geste macht krank und beeinträchtigt das Immunsystem ganz generell und es gibt innere Konflikte. Wenn sich die Persönlichkeit mit ihrem Charakter nicht behaupten kann, dann verkümmert sie.
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9:50 …wer glaubt, mit Überheblichkeit mehr beeindrucken zu können, lässt lediglich ein schwaches Selbstwertgefühl erkennen…
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