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17:39 @Gitti82 Gitti 👏😉 ..ich kenne noch die Bizerba-Waage an der man auch den Preis ablesen konnte, gemessen am Kilopreis..
Essigkurken, Matjes und Sauerkraut gab es offen… und wir haben es überlebt.. 🤗LG
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Hallo Gitti82,
Ich kenne noch das halbe Pfund und das achtel Leberwurst!

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Der springende Punkt ist doch, dass heute mehr gekauft wird als früher.
Unsere Generation kennt noch den eigenen Garten aus dem alles verwertet wurde, vor allem eingekocht, dann kam die Gefriertruhe in der auch rohes eingelagert werden konnte.
Die Hausschlachtung, das Sauerkrautfass, Fass mit Apfelwein, Pflaumenmus in einem Tongkrug, wenn das mal etwas eingetrocknet war wurde Malzkaffe eingerührt.

Bei der Oma im Dorf kam das Bäckerauto, Obst und Gemüse ebenfalls, ich glaube sogar, dass Textilien der Firma Witt Weiden ab und zu mit einem Auto kamen.
Auch eine regelmäßige Müllabfuhr (wozu auch) gabs nicht.
Nostalgiemodus aus!
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Hallo Gitti82, dein Beitrag könnte Wort für Wort auch von mir stammen

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Vielleicht (oder ziemlich sicher…) wird heute tatsächlich mehr gekauft als früher, ja Hannebambler. Aber mehr zu essen, mehr Schuhe als zwei auf einmal anzuziehen oder auf mehr als einem Sessel gleichzeitig zu sitzen schaffen wir trotzdem nicht. Wenn ich den Klimbim in manchen Wohnungen sehe, frage ich mich schon mal, ist das hier ein Museum oder möchte da jemand wohnen?
Nee, also, Sarkasmus beiseite. Die Unverpacktläden kommen mit Sicherheit mit weniger Verpackungen aus als Supermärkte, das ist einfach so. Wer Mehl im 50-kg-Sack bestellt, hat weniger Müll als jemand, der 50 Einzelpackungen kauft. Hier in Frankreich bekommt man z.B. auch keinen Joghurt in der Pfundpackung, nur in Einzelbechern à 125 g – zum Wegschmeißen in die gelbe Tonne. Das müsste nicht unbedingt sein.
Liegt das nun am Supermarkt, am Kunden oder an der Politik?? Gute Frage, Malonia. Die Politik versucht ja schon, die Flut per Müllgesetzgebung einzudämmen, aber sobald es für die Leute unbequemer wird, meckern sie. Das ist aber nicht das Einzige: Heutzutage leben sehr viele Menschen allein. So ein Ein-Personen-Haushalt kann mit einem Kilo Quark oder 5 kg Haferflocken auf einmal nicht viel anfangen, bevor es schlecht wird. Das Einkaufen meiner Winzportionen nervt mich manchmal ganz schön, bei mir verdirbt auch deshalb mal etwas im Kühlschrank, aber wie soll es sonst gehen?
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Hallo @Carlinette ,
Das stimmt ja alles, auch wenn der Verbraucher bewusster werden sollte, woran ich zweifle, helfen nur gesetzliche Regelungen, die aber wegen Lobbyismus und Wettbewerbsbeschränkung nicht kommen werden.
Mogelpackungen sind doch ein Verkaufsschlager, wäre beim Teekauf fast selbst reingefallen, man kennt ja die Typische 100 Gramm Packungsgröße, die stehen dann alle nebeneinander und haben auch scheinbar alle in etwa den gleichen Preis, aber wenn man die Packung umdreht kommt die Wahrheit, eine war dabei mit 55 Gramm Inhalt.
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Richtig, Schuld am Raubbau der Natur ist der Mensch, zum Teil die Industrie, die Begehrlichkeiten weckt, die sich verkaufen lassen, aber vor allem der Mensch in der westlichen Welt, der stets Ausreden parat hat, warum seine Bequemlichkeit und sein Luxus sein muss.
Der Supermarkt ist ein völlig überzogenes Angebot, an den grundlegenden Bedürfnissen des Menschen vorbei, völlig überfrachtet und umwelttechnisch unter aller Sau, aber wahnsinnig bequem und billig.
Mit der gegenwärtigen Haltung und den Angeboten in der Marktwirtschaft wird der Raubbau an der Natur weiter zunehmen und dann sollte man über die Müllberge in anderen Regionen nicht erschrecken, wir haben sie produziert.
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Wir können die Welt nicht ändern, nur unser eigenes Verhalten, aber auch dem sind Grenzen gesetzt!

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Beitrag von 15:02
Ja, lieber Hannebambler – genau so ist’s! Siehe mein Lieblingszitat in meiner VK. Ricarda01
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