Startseite › Foren › Politik - Zentrale › So wurde in Niedersachsen gewählt.
-
So wurde in Niedersachsen gewählt.
-
@Ini Wir nutzen die Möglichkeit der Briefwahl schon seit Jahren. Das ist sehr bequem. Mein Wahlrecht ist mir wichtig.
-
Mit gegenseitigem Zuhören und mit sachlicher Akzeptanz…rooikat @rooikat 14.10 8:39
Hier im FfS sind Menschen unterschiedlicher Couleur vertreten, genauso wie im Leben.
Mich beschleicht so langsam das Gefühl, dass Toleranz und Akzeptanz mehr und mehr aus dem Sprachgebrauch verschwindet.
Apropos Bildungsnotstand: Gab es vor der Wiedervereinigung im Westen auch nicht. Ich will jetzt aber nicht sagen, dass das etwas mit der Vereinigung zu tun hat. Da spielen andere Gründe eine Rolle.
War es aber nicht so, dass in der DDR Kinder von Akademiker nicht studieren durften?
Ein schönes Wochenende
SW
-
Beitrag von 12:00
‘Mich beschleicht so langsam das Gefühl, dass Toleranz und Akzeptanz mehr und mehr aus dem Sprachgebrauch verschwindet.’
Oh ja, lieber Stadtwolf: siehe auch Motto in meiner VK! Und nicht erst seit einigen Jahren….
Herzl. Grüße aus der Oberpfalz – Ricarda01
-
@Stadtwolf: Eine Bekannte von mir war Grundschullehrerin in einem alten Bundesland und dort sollten Gymnasialempfehlungen möglichst nur Kinder von Akademikern erthalten. Auch nicht gerade toll!
-
@Stadtwolf – 14. Oktober 2022 um 12:00
“War es aber nicht so, dass in der DDR Kinder von Akademiker nicht studieren durften?”
Im Prinzip ja, ABER…gewusst wo die “Hintertür” ist, wurden auch Kinder von Akademikern zum Studium zugelassen. Auch in der DDR galt, wer gut informiert war, konnte auch “gewinnen”.
Was die “sachliche Akzeptanz” betrifft…, die Hintergründe, warum das zunehmend schwieriger ist und weiterhin wird, ist u.a. nachzulesen im aktuellen Buch “Wir informieren uns zu Tode” von G. Hüther und R. Burdy. Zugegeben, keine leichte Kost und nur ohne digitale Ablenkung nachvollziehbar…
VG happyday
-
Akademikerkinder durften nicht studieren?
Aus meiner Klasse (36 Schüler) gingen 16 auf die EOS (Gymnasium), darunter waren 2 Lehrerkinder, ein 1 Arztkind, 1 Tierarztkind, 3 Ingenieurkinder und 1 Handwerkerkind, 2 von Ladeninhabern, 1 Anwaltskind, die anderen von Arbeitern. Das war 1970-1974.
In den 4 Klassen unseres EOS-Jahrgangs war alles vertreten. In einer der 4 Klassen waren sogar vorwiegend „Unternehmerkinder“. (Friseur, Bäcker, Galvanik, Glaserei, Tischlerei). Eine Klasse im Durchschnitt 26 Schüler. Auch in meine Klasse gab es einen Mix, ebenso dann beim Studium. Das war 1974-1978.
Es gab die Arbeiter-und Bauernfakultät für eine gewisse Zeit. Hier sollten vorwiegend Arbeiter-und Bauernkinder das Abi nachholen und dann studieren. Das war nach dem Krieg. Die ABFs wurden zwischen 1962 und 1966 aufgelöst.
Toleranz bei Meinungen – na ja, … ist so wie es ist.

-
Meistens waren es andere “Hintergründe”, weshalb die Zulassung zum Gymnasium ( EOS ) abgelehnt wurde. –
Während ich erst in der 11. Klasse Probleme bekam und zum Abitur nicht zugelassen werden sollte, wurde meine jüngere Schwester trotz entsprechender Leistungen abgelehnt, weil sie nicht zur Jugendweihe gehen wollte. So weit- und gar nicht gut…
Mein Vater ließ sich das nicht bieten, protestierte persönlich beim Kreisschulrat und siehe da…Meine Schwester wurde zugelassen. Wieso ? Der Kreisschulrat war ein Jugendfreund unseres Pfarrers.

– Lange nach der Wiedervereinigung erzählte mir mein ehemaliger Russischlehrer, wieso mir der Direktor Probleme machte, mich zum Abi zuzulassen. Der Direktor war praktizierender Katholik und hatte Angst davor, es könnte publik werden. Deshalb wurden die Schüler, von denen er wusste, dass sie aus christlichem Elternhaus kommen, von ihm schickaniert. Heute heißt das Mobbing…- VG happyday
Sorry für die Abweichung vom Wahlthema …, bin schon weg
-
@Ini : „Eine Bekannte von mir war Grundschullehrerin in einem alten Bundesland und dort sollten Gymnasialempfehlungen möglichst nur Kinder von Akademikern erhalten.…“
Lässt sich das nachprüfen?
Wenn das der Fall ist, sollten solche Machenschaften öffentlich gemacht werden.
Diejenigen, die dabei mitmachen, sind keine Pädagogen , sondern „Schüler-Manipulatoren“.
F@gus
-
Du hast recht, für die Zulassung gab es Verfahren. Ich hatte nur den Aspekt “Akademiker” betrachtet.
An meiner Schule/Klasse gab es keine Probleme für Evangelische. Bis auf 3 von ihnen nahmen alle an der Jugendweihe teil. Diese hätten aber auch nicht auf die EOS gehen können (Leistungen zu gering), wollten auch nicht. Anders war es bei den zwei Katholiken, keine Jugendweihe. Einer davon wollte auf die EOS, hatte auch die entsprechenden Leistungen – abgelehnt. Er hat dann über die Kirche studiert und wurde ein guter Pfarrer.
Oo, jetzt war alles OT
-
Ich kann dazu jetzt nur sagen, dass eine Kollegin meines Mannes (Mann: Handwerker, Frau: Abitur und Fachschulberuf), beide Deutsche, lediglich der Name war nicht sofort eindeutig deutsch, Tochter in der Grundschule mit Notenschnitt von 1,4,Riesentheater hatte, eine Gymnasialempfehlung für die Tochter zu bekommen. Begründung: Das Kind könnte auf dem Gymnasium unter seinem Namen leiden können, das wäre auf der Hauptschule nicht so.
Anderes Beispiel, anderes Bundesland und ca. 20 Jahre früher:
Klassenliste Sohn 5.Klasse Gymnasium: die wenigsten Namen klangen rein deutsch.
Tochter 1. Klasse Grundschule: ausschließlich deutsche Namen.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.