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  • So wurde in Niedersachsen gewählt.

    Von Carl75 am 10. Oktober 2022 um 11:05

    Ich betrachte Wahlergebnisse unter der Berücksichtigung aller Wahlberechtigten. Da sieht das Wahlergebnis zahlenmäßig etwas anders aus.

    • Wahlbeteiligung 60,3 %, kein Stimme abgegeben 39,7 %, SPD 20,1 %, CDU 16,9 %, Grüne 8,7 %, AfD 6,6 %, FDP 2,8 %, Linke 1,6 %
    • Fazit: Die Mehrheit hat sich entschieden keine gültige Zweitstimme abzugeben.

    Thinking

    Carl75 antwortete vor 3 Jahre, 2 Monaten 19 Mitglieder · 108 Antworten
  • 108 Antworten
  • Paesi

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 14:46

    @Stadtwolf, das hatte ich auch so aufgefasstSlight Smile

    @happyday

    Ich kann da jetzt nicht genau antworten. Die 6 Jungen, die mit mir zur EOS gingen, waren erst 14 bei Antragsgenehmigung, da gab es noch keine Verpflichtung. Alle machten Abi, 2 hatten sich vor dem Abi für 3 Jahre verpflichtet.

    Beim Studium? Da kann ich mich nicht so gut erinnern, vielleicht ca. 50:50 (normaler : 3 Jahre Dienst).

    Bei manchen hat man erst später mitbekommen, dass Beziehungen dahinter steckten, wo man es nicht vermutet hätte. Bevorzugt wurden dann auch jene, welche ein Parteibuch ihr eigen nennen durften. Dies Gespräche fand ich so belastend.

    Meine Kinder waren zur Wende erst zwischen 8 und 11.

    Gut, für mich wars das in diesem Thread.

  • Stadtwolf

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 14:23

    Paesi @Paesi ,ich hatte das mit den Akademiker Kinder vor längerer Zeit mal gelesen. Ist keine Behauptung von mir. Deshalb das Fragezeichen dahinter.

  • happyday

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 14:01

    @Paesi ,das war – wie meistens – eine Sache der Auslegung. Soweit mir bekannt ist, haben sich nur wenige Eltern so wie mein Vater zur Wehr gesetzt…Manches wiederholt sich, mein Sohn sollte auch nicht zum Abi zugelassen werden, weil er mit 16 Jahren ( ! ) die Unterschrift für 3 Jahre Dienst bei der NVA verweigert hat. – Da wurde ich dann aktiv …

  • Ini

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 13:57

    Ich kann dazu jetzt nur sagen, dass eine Kollegin meines Mannes (Mann: Handwerker, Frau: Abitur und Fachschulberuf), beide Deutsche, lediglich der Name war nicht sofort eindeutig deutsch, Tochter in der Grundschule mit Notenschnitt von 1,4,Riesentheater hatte, eine Gymnasialempfehlung für die Tochter zu bekommen. Begründung: Das Kind könnte auf dem Gymnasium unter seinem Namen leiden können, das wäre auf der Hauptschule nicht so.

    Anderes Beispiel, anderes Bundesland und ca. 20 Jahre früher:

    Klassenliste Sohn 5.Klasse Gymnasium: die wenigsten Namen klangen rein deutsch.

    Tochter 1. Klasse Grundschule: ausschließlich deutsche Namen.

  • Paesi

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 13:47

    @happyday

    Du hast recht, für die Zulassung gab es Verfahren. Ich hatte nur den Aspekt „Akademiker“ betrachtet.

    An meiner Schule/Klasse gab es keine Probleme für Evangelische. Bis auf 3 von ihnen nahmen alle an der Jugendweihe teil. Diese hätten aber auch nicht auf die EOS gehen können (Leistungen zu gering), wollten auch nicht. Anders war es bei den zwei Katholiken, keine Jugendweihe. Einer davon wollte auf die EOS, hatte auch die entsprechenden Leistungen – abgelehnt. Er hat dann über die Kirche studiert und wurde ein guter Pfarrer.

    Oo, jetzt war alles OT

  • Fagus

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 13:35

    @Ini : „Eine Bekannte von mir war Grundschullehrerin in einem alten Bundesland und dort sollten Gymnasialempfehlungen möglichst nur Kinder von Akademikern erhalten.…“

    Lässt sich das nachprüfen?

    Wenn das der Fall ist, sollten solche Machenschaften öffentlich gemacht werden.

    Diejenigen, die dabei mitmachen, sind keine Pädagogen , sondern „Schüler-Manipulatoren“.

    F@gus

  • happyday

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 13:33

    @Paesi

    Meistens waren es andere „Hintergründe“, weshalb die Zulassung zum Gymnasium ( EOS ) abgelehnt wurde. –

    Während ich erst in der 11. Klasse Probleme bekam und zum Abitur nicht zugelassen werden sollte, wurde meine jüngere Schwester trotz entsprechender Leistungen abgelehnt, weil sie nicht zur Jugendweihe gehen wollte. So weit- und gar nicht gut…

    Mein Vater ließ sich das nicht bieten, protestierte persönlich beim Kreisschulrat und siehe da…Meine Schwester wurde zugelassen. Wieso ? Der Kreisschulrat war ein Jugendfreund unseres Pfarrers. ThinkingWink

    Lange nach der Wiedervereinigung erzählte mir mein ehemaliger Russischlehrer, wieso mir der Direktor Probleme machte, mich zum Abi zuzulassen. Der Direktor war praktizierender Katholik und hatte Angst davor, es könnte publik werden. Deshalb wurden die Schüler, von denen er wusste, dass sie aus christlichem Elternhaus kommen, von ihm schickaniert. Heute heißt das Mobbing…- VG happyday

    Sorry für die Abweichung vom Wahlthema …, bin schon weg

  • Paesi

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 12:45


    @Stadtwolf

    Akademikerkinder durften nicht studieren?

    Aus meiner Klasse (36 Schüler) gingen 16 auf die EOS (Gymnasium), darunter waren 2 Lehrerkinder, ein 1 Arztkind, 1 Tierarztkind, 3 Ingenieurkinder und 1 Handwerkerkind, 2 von Ladeninhabern, 1 Anwaltskind, die anderen von Arbeitern. Das war 1970-1974.

    In den 4 Klassen unseres EOS-Jahrgangs war alles vertreten. In einer der 4 Klassen waren sogar vorwiegend „Unternehmerkinder“. (Friseur, Bäcker, Galvanik, Glaserei, Tischlerei). Eine Klasse im Durchschnitt 26 Schüler. Auch in meine Klasse gab es einen Mix, ebenso dann beim Studium. Das war 1974-1978.

    Es gab die Arbeiter-und Bauernfakultät für eine gewisse Zeit. Hier sollten vorwiegend Arbeiter-und Bauernkinder das Abi nachholen und dann studieren. Das war nach dem Krieg. Die ABFs wurden zwischen 1962 und 1966 aufgelöst.

    Toleranz bei Meinungen – na ja, … ist so wie es ist.Wink

  • happyday

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 12:38

    @Stadtwolf – 14. Oktober 2022 um 12:00

    „War es aber nicht so, dass in der DDR Kinder von Akademiker nicht studieren durften?“

    Im Prinzip ja, ABER…gewusst wo die „Hintertür“ ist, wurden auch Kinder von Akademikern zum Studium zugelassen. Auch in der DDR galt, wer gut informiert war, konnte auch „gewinnen“.

    Was die „sachliche Akzeptanz“ betrifft…, die Hintergründe, warum das zunehmend schwieriger ist und weiterhin wird, ist u.a. nachzulesen im aktuellen Buch „Wir informieren uns zu Tode“ von G. Hüther und R. Burdy. Zugegeben, keine leichte Kost und nur ohne digitale Ablenkung nachvollziehbar…

    VG happyday

  • Ini

    Mitglied
    14. Oktober 2022 um 12:30

    @Stadtwolf: Eine Bekannte von mir war Grundschullehrerin in einem alten Bundesland und dort sollten Gymnasialempfehlungen möglichst nur Kinder von Akademikern erthalten. Auch nicht gerade toll!

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