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  • So macht man ein Land kaputt. Hohe Steuern...

     Genuss antwortete vor 1 Jahr, 1 Monat 10 Teilnehmer · 27 Beiträge
  • realo

    Teilnehmer
    15. September 2024 um 10:49

    Natürlich braucht es Veränderung, ständig, aber konservative Kräfte, wie sie in Deutschland besonders stark sind, wären keine konservativen Kräfte, wenn sie an der Gegebenheit nicht festhalten würden. Ich lebe in Bayern seit 30 Jahren, Erz konservativ und ich bin im Beirat des Stadtrates. Um alle gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen, in der Kommune ist kaum noch eine Bewegung möglich, alles ist mit Regeln festgelegt, an die man sich zu halten hat. Da ist Veränderung ein Prozess, der nur von oben nach unten möglich ist, aber wie soll das Parlament der BRD Gesetze schaffen, die für jede individuelle Kommune von Belang ist? Wir wollen alles regeln, damit nichts schiefgeht und alles sicher ist, aber dabei mauern wir uns selber ein und eine Flexibilität mit Veränderung ist kaum möglich. Dänemark ist ein Königreich und besteht aus drei Ländern, es ist fast durch nichts mit der BRD vergleichbar. So ist es immer schwierig, wenn man auf andere zeigt, um nicht auf sich selbst verweisen zu müssen. Die deutsche Demokratie ist ein schwerfälliger Apparat einer Regierungsform, der versucht, das zwischenmenschliche Zusammenleben mit Geboten, Gesetzen und Regeln zu ermöglichen. Ein Vertrauen in den Einzelnen, er wird es schon richtig machen, ist so gut wie ausgeschlossen. Es wird alles akribisch und konservativ kontrolliert, ob dieses, das haben wir schon immer so gemacht, auch eingehalten wird. Eine Idee zur Veränderung hat da kaum einen Platz, wenn passiert es vom Ministerium nach unten ohne zu fragen, ob es kommunal Sinn macht. Die politischen Systeme sind inzwischen dermaßen vernagelt, um überhaupt noch zu existieren, da ist an Flexibilität nicht zu denken.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  realo bearbeitet.
  • Webra

    Teilnehmer
    15. September 2024 um 18:15

    “Die deutsche Demokratie ist ein schwerfälliger Apparat einer Regierungsform, der versucht, das zwischenmenschliche Zusammenleben mit Geboten, Gesetzen und Regeln zu ermöglichen. Ein Vertrauen in den Einzelnen, er wird es schon richtig machen, ist so gut wie ausgeschlossen.” realo

    Hallo realo,

    im Vergleich mit einer Autokratie ist jede Demokratie schwerfällig. Diese Schwerfälligkeit

    schützt uns aber vor dem Machtmissbrauch eines Einzelnen oder einer kleinen Gruppe.

    Das Sprichwort: Jedem Einzelnen gutgetan, ist eine Kunst, die Niemand kann, trifft hier zu.

    Die Realität zeigt doch auch, dass dem Einzelnen zu vertrauen nicht möglich ist.

    In Österreich und auch in England sind die Gefängnisse überbelegt. Und das trotz

    drohender Disziplinarmaßnahmen bei Gesetzesübertretungen. Wir würden 3-mal soviel Gefängnisse brauchen, gäbe es diese Maßnahmen nicht.

    Es ist nun mal so, dass einem gar nicht so kleinen Teil der Bevölkerung die Befriedigung ihrer

    Bedürfnisse wichtiger ist, als Gesetzestreue.

  • Maedchen

    Teilnehmer
    15. September 2024 um 20:03

    @Grandpa

    Wir können uns doch nicht mit Dänemark vergleichen.

    Dänemark hat rund 6 Mill. Einwohner , Deutschland 85 Millionen

    Bevölkerungsdichte in Dänemark 130 Einwohner pro km²

    Bevölkerungsdichte Deutschland 238 Einwohner pro km²

  • realo

    Teilnehmer
    16. September 2024 um 11:14

    @Webra Meinst Du nicht, dass die hohe Kriminalität am System liegt, an der Marktwirtschaft? Wenn Großkonzerne, mit Unterstützung der Regierung uns über den Tisch ziehen dürfen bei der Vermarktung der Produkte ganz offiziell, dann denkt sich ein Kleinkrimineller oder eine Bande, das holen wir uns zurück. Wer fängt an mit dem Vertrauensbruch, wenn in der Packung mehr Luft ist, aber der Preis gestiegen? Das ist der Markt, er weckt Misstrauen beim Endverbraucher. Nicht bei jedem ein besser verdienender Abteilungsleiter in der Wirtschaft trägt gerne das Geld in den Supermarkt und freut sich, was seine Frau tolles kocht davon. Da kommt es auf 100 € hin oder her nicht so genau darauf an. Aber einer, der mit dem Euro nicht umgehen kann und fleißig kauft, das Geld des Monats nach zwei Wochen alle ist und die Pfandflaschen wegbringt, um sich Brot kaufen zu können, guckt genau auf den Cent und der ist ziemlich sauer, wenn das kleinere Stück doppelt so viel kostet. Der kommt womöglich auf kriminelle Ideen, der Gerechtigkeit wegen, wird beim Klauen erwischt und Diebstahl von Privateigentum ist in der Gesellschaft ein schweres Verbrechen, auch wenn es nur drei Semmeln sind.

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