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  • Sind wir so einzigartig?

     Webra antwortete vor 5 Jahren, 12 Monate 4 Teilnehmer · 14 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    23. Oktober 2019 um 23:07

    Beim "Eisprung" stellt der weibliche Körper eine
    Eizelle dem Befruchtungsvorgang zur Verfügung.
    Beim Samenerguss schickt der Mann bis zu 300 Millionen Spermien auf die Reise. Wenn aber nur
    eine einzige in die Eizelle eingedrungen ist verschließt sie sich für alle Anderen.

    Wenn 300 Millionen sich auf den Weg machen um eine
    Wartende zu "beglücken", ist es doch nichts Besonderes wenn dies gelingt. Was Anderes ist doch
    gar nicht möglich.

    Was aber nicht zu verstehen ist, ist doch, dass Jemand 300 Millionen auf die Reise schickt obwohl er weiß, dass am Ziel nur Einer aufgenommen werden
    kann. Der Rest muss sterben.
    Nach meiner Meinung ist der ganze "Produktionsablauf" eine Fehlplanung und das Produkt somit logischer Weise auch fehlerhaft.

    Oder erkenne ich den tieferen Sinn des Ganzen nicht?

  • Madame.C

    Teilnehmer
    24. Oktober 2019 um 1:53

    Ein einzelnes Spermium @Webra würde das Ziel (Ei) nie ereichen, die Überzahl wird gebraucht als notwendiger Transportschleim! Und Konkurrenz belebt das Geschäft. 🙂

  • Madame.C

    Teilnehmer
    5. November 2019 um 13:54

    "wenn man ahnt, welches Potential hier täglich ohne Respekt vor diesem Schöpfungsplan vergeudet wird …"

    … dieser Gedanke @Joschele macht wirklich fast schwindlig. Diese Art Anregung zum Nachdenken hat wirklich Substanz.

  • Webra

    Teilnehmer
    6. November 2019 um 0:33

    "Wahrscheinlicher ist wohl, dass das "Experiment" millionen-, millardenfach-fach, oder unzählig ablaufen wird, und irgenwo und irgendwann "erfolgreich" sein wird. Und danach beginnt die Geschichte von vorn. "Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde" sagte der Seher Johannes.

    Oder es wird alles doch ganz anders sein!?"
    Joschele

    Der große Geysir im Yellowstone National Park stößt alle 90 Minuten eine ca. 100m hohe Wassersäule aus. Nach einigen Minuten fällt diese dann in sich
    zusammen. 90 Minuten später beginnt das Gleich von
    Neuem. Ein sich fortlaufen wiederholender Prozess,
    der erst enden würde, wenn die Wirkungskraft erlischt.

    Ich dachte, so könnte es doch auch mit unserem Universum sein. Dass, in dem wir gerade Leben wird
    nach dem Abschwächen der Wirkungskraft wieder in
    sich zusammenfallen, um nach deren Erstarkung
    neu zu entstehen.

    Aber, da hast du recht, es kann alles auch ganz anders sein.

  • Madame.C

    Teilnehmer
    6. November 2019 um 14:40

    "Wer in seinem Inneren zweifelt, dass das eigene Leben hinlänglich mit Sinn erfüllt ist, projiziert dies auf die Welt"

    Der sich so angesprochen fühlen könnte/sollte @Joschele schweigt. Seine Einzigartigkeit erfüllt ihn nicht hinreichend.

  • Madame.C

    Teilnehmer
    6. November 2019 um 15:51

    Und Du @Joschele bist ein geduldiger Spurensucher und -leser. 🙂

  • YadeSiegel

    Teilnehmer
    9. November 2019 um 13:54

    Nach meiner Meinung ist der ganze "Produktionsablauf" eine Fehlplanung und das Produkt somit logischer Weise auch fehlerhaft.

    …hallo Webra….

    wenn man, manchmal – so sieht,wer von den dreihundert Mio, das Rennen, gewonnen hat, könnte man fast versucht sein, sich Ihrer Meinung anzuschließen. Was Fehler am Produkt betrifft.

    Aber es ist, wie in meiner Familie, durchaus drin, in drei Generationen, Zwillinge zur Welt zu bringen.

    Auch Mehrgeburten, sind nicht nur,durch künstliche Befruchtung erfolgt. Wie wir wissen.

    Unsere Zellstruktur erneuert sich alle 28 Tage,die Photosynthese,produziert selbstverständlich nach mehrfacher Erneuerung, auch Fehler in den Zellen, die dann absterben und ersetzt werden.

    So, wie ich es sehe, sind wir Teil der Natur,also denke ich persönlich, da ich die wissenschaftliche, der Biblischen Denkweise, vorziehe, dass die Natur, mehr Fehler hat, weil der Mensch, glaubt eingreifen und experimentieren zu müssen.

    Aber er, der Mensch,rettet ja auch die Natur, wenn sie wiederum, durch die stets anhaltende Veränderung, welche nun mal, dem Wesen der Natur entspricht,ins Ungleichgewicht gerät.

    Verzeihen Sie bitte, wenn ich nicht,
    an "den Steuermann" glaube, der – wo auch immer – er – thronen möge, sich die Zeit, mit Spermien-zählen, im Sinne von "Bingo" vertreibt,nur – weil er es halt kann….!

    Mag sein, dass ich, eine fehlerhafte Konstruktion bin, aber – wie sollte ich mich denn, weiter entwickeln, wenn alles perfekt, an mir wäre ?

    Wo wären Forschung und Wissenschaft, wenn doch alles "paletti" in der Natur, von Statten ginge.

    Wachsen wir nicht, mit den Herausforderungen, was Mensch und Natur uns bieten…..?

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit

    Yade

  • Webra

    Teilnehmer
    9. November 2019 um 23:41

    Hallo Yade,
    nach menschlichem Verständnis entsteht nichts durch Passivität. Alles Seiende erfordert Aktivität.
    Von Anbeginn ihres Seins versuchen die Menschen diese Aktivität zu erkennen. Dies geschieht auf
    zwei unterschiedlichen Grundlagen. Als
    Religion (mystisch) und als Forschung (wissenschaftlich).

    Die Erkenntnisse aus diesen beiden Suchrichtungen sind deshalb unterschiedlich.
    Bei Religion ist es der " an Gewissheit grenzende
    Glaube" und bei der Wissenschaft das "wiederholbare Ergebnis eines Experiments".
    Bei der wissenschaftlichen Suche gibt es aber noch eine weiter Suchgrundlage, die Logik.
    Bei der Logik kommt man durch den Aufbau eines
    folgerichtigen Gedankenganges zu Erkenntnissen.
    Glauben kann man an Alles, Wissen muss gesichert
    sein.

    Wenn es um die Entstehung der Arten geht, hat die
    Wissenschaft die Evolutionstheorie entwickelt.
    Begründet durch Beobachtungen der Natur und daraus
    gezogener Schlussfolgerungen. Das Ergebnis heißt:
    " Die Arten entstanden und entstehen noch immer
    durch Versuch und Irrtum. Die Individuen, die die
    besten Fähigkeiten zum Überleben haben werden
    miteinander gekreuzt damit sie noch bessere Fähigkeiten entwickeln. Wir Menschen nennen diesen
    Vorgang "züchten".

    Züchten setzt aber Aktivität, Planen, Erkenntnis und Veränderung voraus. Logischerweise müssten bei der Evolution diese Fähigkeiten auch irgendwo
    "beheimatet" sein. Die Wissenschaft verhält sich
    hier aber genauso wie bei der Theorie des
    Urknalls. Sie kann nur deshalb forschen, weil sie sich mit einer von ihr selbst formulierten Ursache
    zufrieden gibt, die durch die bereits erzielten Ergebnisse für sie eine Gewissheit ist.
    Sie glaubt daran. Ihr Gott ist der Urknall.

    Weil nach meinem logischen Verständnis kein Produkt ohne einen Produzenten entsteht, habe ich meinen, von dir erwähnten Satz geschrieben.

    PS.:
    Deine Beiträge erregen nicht nur meine Aufmerksamkeit, ich lese sie auch gerne.

  • Webra

    Teilnehmer
    10. November 2019 um 18:59

    "Dadurch nehmen die relativen Häufigkeiten der Erbanlagen mit günstigen Merkmalsausprägungen in der Population zu, während die relativen Häufigkeiten der Erbanlagen mit ungünstigen Merkmalsausprägungen abnehmen". Aus "Selektion" bei Wikipedia.

    Wo, lieber Dabbes, ist die Fähigkeit "beheimatet" um die Häufigkeit von "Erbanlagen mit günstigen
    Merkmalsausprägungen" und die mit "ungünstigen
    Merkmalsausprägungen" zu erkennen und zu bewirken,
    dass letztere sich nicht mehr so stark vermehren?

    Die Selektion versucht doch so lange etwas zu
    verändern, bis ein gewünschtes Ergebnis erreicht ist. Das gleiche tut doch auch der Züchter.

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