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Schwalbenfreund's Herbstgedanken
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Schwalbenfreund’s Herbstgedanken
Dieser Sommer(2020) war wieder heiß,
im Kühli suchte und fand jeder Eis.
Noch einmal bäumte er sich kurz auf,
doch die Natur, wie sie ist, nahm ihren Lauf.
Am 12. September habt ihr wohl bei Nacht,
meine Freunde, euch auf die Reise gemacht.
Werdet ihr diesen langen Flug überwinden,
und dort im Süden genügend Futter auch finden?
Werden im nächsten Jahr dann pünktlich die Gene erwachen
und ihr euch auf den Weg in mein Heidedorf machen?
Euer alter Freund –wie seit Jahrzehnten geschehen–
wird im nächsten Frühjahr wieder zum Himmel hoch sehen.
Mögt ihr dann dort oben, im Blauen,
wieder segeln und euch unterm Dach ein Nestchen hier bauen.
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Noch wärmte die Erde der Sonnenschein.
Da sah ich sie sitzen im Schwalben-Verein.
In kleinen Gruppen saßen sie da.
Sie spürten, dass der Winter ist nah.
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Sie schnabelten über den baldigen Flug
und ob ihr Nachwuchs ist stark genug
für ihre Strecke wir jedes Jahr:
Mittelmeer – Griechenland – Ostafrika.
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So circa zwei Wochen wurden geplant
bei 300 Kilometer pro Tag.
Man schlug auch vor fürs Schlafen und Fressen
erholsame Kurzpausen nicht zu vergessen.
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Dann plusterten sie auf ihr weiches Gefieder
und zwitscherten süße Spätsommerlieder.
Sie erzählten davon, wie schön es hier war
und vom Come-Back im nächsten Frühjahr.
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 7 Monate von Paesi bearbeitet.
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Hallo, ihr lieben Poeten @klabu und @Paesi !
… und mir, ihr Netten, ging’s beim Lesen,
als sei auch ich dabei gewesen.
Sie kommen wieder, keine Frage…
Uns bleibt zu zählen all die Tage,
bis sich die ersten Schwalben zeigen,
– wir @all Aug’ und Ohren neigen –
und der Kreislauf von vorne beginnt.
Drauf freu ich mich jetzt schon, wie ein Kind.
Danke und liebe Grüße
von Picco
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 7 Monate von Piccoloechen bearbeitet.
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Danke auch dir für diesen netten Beitrag, @Piccoloechen .
Ja das Leben auch auf dem Lande hat sich verändert, früher – Im Märzen der Bauer . . . , und ähnliche landwirtschaftliche Abläufe, sieht man selbst in einem Dorf kaum noch. Aber dieses schöne Naturschauspiel – Schwalben – ist noch so, wie’s immer war. Und possierlich sind sie allemal. Seit ich Kind war, schaue ich nach ihnen.
Gruß -k -
@klabu ,
deine Zeilen erinnerten mich an mein Leben auf dem Bauernhof bei den Großeltern. In deren Scheune waren jedes Jahr Schwalbennester. Auf der Bank davor lernte ich still zu sitzen, um sie zu beobachten, wie sie den Nachwuchs versorgten. Ab und zu gab`s auch mal was den Kopf – fand ich nicht so toll
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Hatte schon seit jeher eine Vorliebe dieser und ähnlicher Arten, lieber @klabu !
Leider finden sie bei uns immer weniger Lebensraum.
Seit einiger Zeit besuche ich 2 Webcams auf Schloss Ratibor (Roth), schaue Mauerseglern in die gute Stube und bin fasziniert von dieser heimischen Vogelart, wie sie kaum den Boden berührt und ihre Jungen aufzieht.
https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/tier-webcams/mauersegler-webcam/Bei diversen Urlauben in den Karpaten konnte ich sie näher betrachten, weil dort in manchen Gegenden die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und es mitunter kaum ein Haus gibt, das keine Nester unter dem Dach besitzt.
Grüßle
von Picco
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