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Scholz und die "uncoole Debatte"
Scholz bezeichnet die Debatte um deutsche Panzerlieferungen, anlässlich der anstehenden SPD-Fraktionsklausur, als „uncool“.
Er beharrt auf Diplomatie im Umgang mit der russischen Führung und es würden der Regierung „keine Anträge auf Überlassung von Leopard-Kampfpanzern vorliegen“.
So weit, so schlecht.
Auf die Gefahr hin, dass ich als Ewiggestriger gesehen werde, verweise ich trotzdem auf die Zusammenhänge zum Verlauf des 2 Weltkrieges.
Die Fakten dazu sind eindeutig und geben meiner Meinung recht – mit dem Aggressor Hitler wurde damals nicht verhandelt, der schreckliche Krieg durchgestanden (nicht auszudenken, was gewesen wäre bei einem weiter so des Verhandelns mir Hitler), dafür ist im Anschluss eine neue Weltordnung entstanden – über 70 Jahre Frieden in Europa stehen für die Richtigkeit dieses damaligen Handelns.
Dass keine Anträge auf Lieferung von Leopardpanzer in Ukraine vorliegen, ist vorgeschoben/heuchlerisch, das ist Beamtendenken in seiner ausgeprägsteten Form.
Jeder Repräsentant des ukrainischen Staates, angefangen von Präsident Selenskyj, fordert seit Monaten die Lieferung von modernen Kampfpanzern, insbesondere des Leopardpanzers.
Wie notwendig diese Lieferung ist, wird tagtäglich sichtbar. Die russische Soldateska hat die größere Menge an Waffen, ein Gegengewicht und damit eine Verkürzung des Krieges, kann nur durch modernere Waffen erreicht werden, wie eben z.B. des Leopards.
Was der Krieg aufgrund des russischen Wütens jeden Tag anrichtet – aktuell 12 Tote durch Raketenangriff auf ein ukrainisches Hochhaus – sämtliche bis jetzt gestartete diplomatische Bemühungen haben absolut nichts ausgerichtet, Putin lässt sich nicht aufhalten in seiner Aggression.
Und hier schließt sich der Kreis zu den eingangs geschilderten historischen Zusammenhängen – ein Diktator lässt sich nur mit den Mitteln aufhalten, die er selber verwendet, das ist eben – leider – Gewalt.
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