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Sanktionen
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Was die von Dir monierten ‚Spielregeln‘ betrifft, habe ich sie im vorigen Beitrag erläutert.
Was Anstand und Umgangsformen angeht: Gelegentlich den Finger in offene Wunden zu legen mag zwar für den einen oder anderen schmerzhaft sein, ist aber nicht unanständig.
Aber dass es gewöhnungsbedürftig ist, wenn in einem Forum, in dem die Meisten sich mit Spiel und Spaß die Zeit vertreiben, plötzlich ein brutales Ereignis, wie Putins Krieg gegen die Ukraine und ihre Bevölkerung, die Ursachen und täglichen grauenvollen Auswirkungen auf Menschen und Gemeinwesen zum Thema wird, ist nachvollziehbar.
…und auch, dass manch eine/r lange überlegt, ob er/sie bereit ist, mit einer Stellungnahme dazu eine grundsätzliche Geisteshaltung zu offenbaren und sich damit ggfs. angreifbarer zu machen oder zu fühlen, ist gleichfalls verständlich.
Aber das ist jedes Einzelnen persönliche Entscheidung und nicht das Problem der Hinterfrager*innen.
Im Übrigen hätte ich von Dir erwartet, dass Du die 3 Zeilen meines Beitrags vom 06.03.22, 13:49 Uhr, im Zusammenhang belässt und nicht – genau so manipulativ wie rooikat – nur eine Zeile herauspickst, um sie nach Gusto zu interpretieren. Das ist unfair!
M.
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Nee, @Modesty,
keine Ambitionen in der von dir vermuteten Richtung. Habe hier alle gleich lieb. 😀
Die Problematik Gergiev betraf sehr viele bedeutende Künstler im NS-Staat. Darüber habe ich viel nachgedacht und möchte mich davor hüten, aus der Froschperspektive und etlicher Distanz selbstgerecht Stellung zu beziehen. (Bin übrigens familiär nicht vorbelastet, was auch nicht mein Verdienst ist.)
Hier und gegenwärtig halte ich wiederholte Beschäftigung mit dem „Fall“ für Kraftverschwendung.
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Dass dieser Vergleich ganz, ganz schwer hinkt, ist Dir klar – oder?
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Kraftverschwendung etaner ?
…trotzdem wirs Du nicht müde darin…
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WER hier nicht müde wird….. da ist mehr als ein Spiegel nötig!
Doch wie mir scheint ein Spiegelbild unserer Gesellschaft … der Schuldige ist…. und nu druff…
Andere Meinung? Was ist das??????

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…worum geht es dir hier eigentlich wirklich ? @GSaremba61
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Wenn hier schon Vergleiche zur NS-Zeit herangezogen werden, habe ich mich mal auf die Suche eines dirigierenden Vorgängers, Wilhelm Furtwängler, gemacht.
…So bot ihm 1936 das New York Philharmonic Orchestra an, als Nachfolger
Arturo Toscaninis den Posten des Chefdirigenten anzunehmen. Der so
Umworbene erklärte sich dazu bereit, eine zwölfwöchige Saison mit 42
Konzerten für eine Gage von 35.000,- Dollar zu bestreiten, die im
November 1936 beginnen sollte. Die New Yorker Presse veröffentlichte am
19. Februar 1936 seine Zusage. Nahezu gleichzeitig verpflichtete sich
Furtwängler gegenüber Göring, in der folgenden Spielzeit als
Gastdirigent an der Berliner Staatsoper aufzutreten. Göring hatte ihm
deutlich gemacht, er werde im Falle einer Annahme des New Yorker
Angebots nicht mehr nach Deutschland zurückkehren können. Von seinem
geplanten Berliner Engagement konnte man in der deutschen Presse am 28.
Februar 1936 lesen. Aus der Abmachung zwischen dem Dirigenten und Göring
machte die Associated Press eine Meldung, wonach Furtwängler wieder
Direktor der Staatsoper sei. Die New Yorker Öffentlichkeit schien
daraufhin umso weniger geneigt, jenen Dirigenten willkommen zu heißen,
dem man eine allzu enge Beziehung zum NS-Regime nachsagte.…https://www.stadt-salzburg.at/ns-projekt/ns-strassennamen/wilhelm-furtwaengler/
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