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"Ribbeck" ist HIER richtig ...
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Der Fortschritt ist auch bei den Gedichten nicht stehen geblieben:
Der von Ribbeck – Fortsetzung im 21. Jahrhundert :
Und die Jahre vergingen im Havelland,
der Birnbaum noch lange auf dem Friedhof stand.
Und wieder war goldene Herbsteszeit,
und die Birnen leuchteten weit und breit.
Da kam, nun in Jeans, eine Göre daher
Und der Baum, wie üblich: “He, wisste ne Beer?”
Vergeblich. Es war nicht angekommen.
Sie hatte die Hörer nicht abgenommen.
Und dann kam in Sneakers ein Knabe daher.
Der sagte schon gleich: “Behalt deine Beer,
ne knackige Currywurst wäre jetzt toll,
mit Pqmmes und Ketchup – das brächte es voll.”
Da fühlte der Baum sich antiquiert,
Und war in der Tat auch schon degeneriert,
Und sagte bei sich: “Ich lass’ es jetzt sein,
Und stellte die Birnenlieferung ein.
(Nicht von mir – Quelle: ??)
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Doch als die Leute hier im Forum dies geseh’n,
fand keiner von ihnen dies Vorgehen sehr scheen,
so beschlossen sie, all die Birnen zu sammeln,
und dann verarbeitet in Gläser zu rammeln,
so freuen sie sich über Kompott an kalten Wintertagen,
die liebliche Birne ist freundlich zum Magen.

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Als Fontane-Leser und waschechter Brandenburger komme ich nicht umhin, hier eine Spur zu hinterlassen, aber am Verhunzen von klassischen Gedichten möchte ich mich nicht beteiligen. Stattdessen zeige ich ein eigenes Gedicht:
Im Havelland
Wellen an den Strand
sie säuseln leise
Zeichen im Sand
auf besondere Weise
Der Steg, lang und warm
über dem Wasser schwebt
liege auf dem Arm
es meine Stimmung hebt
Wasser, klar und tief
ein Lebenselixier
Sonne, hell und schief
ein Leben für das Wir
Das Schilf rauscht im Winde
Libellen auf ihm sitzen
die Birke hat eine weiße Rinde
die Knospen haben Spitzen
Der Steg am Ufer
aus Holz und stabil
höre den Kuckuck den Rufer
ein Ton, laut und viel
Wasser, klar und tief
ein Lebenselixier
Sonne, hell und schief
ein Leben für das Wir
Die Seerosen funkeln überall
mit Blütenblättern schlohweiß
Durch die Schallmauern der Knall
das sind die ‘Friedenstauben’ der
Beweis.Auf dem Steg liege ich nun
schaue in das Himmelsblau
bin faul und habe nichts zu tun
die Luftbrise ist flau
Wasser, klar und tief
ein Lebenselixier
Sonne, hell und schief
ein Leben für das Wir
Die Fische im Wasser seicht
blinken in der Sonne
das Gemüt wird leicht
mit Wohlbehagen und Wonne.
Die Wärme das Gefühl umschließen
es flimmert in der Luft
Kannst die Atmosphäre sehr genießen
und vor allem den Sommerduft.
Wasser, klar und tief
ein Lebenselixier
Sonne, hell und schief
ein Leben für das Wir
Nun geht die Sonne unter
die Schatten werden länger
ich fühl mich kaum noch munter
die Mücken werden strenger.
Zeit aufzubrechen
der Tag neigt sich dem Ende
es gilt abzubrechen
von dem sanften Strände.
Die Energie ist gespeichert
für den nächsten Tag
die Empfindungen sind bereichert
wie sehr ich das mag
Wasser, klar und tief
ein Lebenselixier
die Nacht ich schlief
im Jetzt und Hier.
 
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