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Reichspogromnacht!
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Darüber wird viel geschrieben. Aber hauptsächlich über die Opfer.Es gab aber auch Tausende von Tätern, die diese Schande über unser Lang brachten. Täter, die allen bekannt waren, die nach dem Zusammenbruch des 1000jährigen Reichs wieder fast alle in ihrem bisherigen Umfeld lebten und taten, als ob nichts gewesen sei. Ich wei wovon ich rede, ich bin in einem Dorf aufgewachsen, wo jeder jeden kannte. Auch die SA und SS Angehörige, die vorher lautstark agitiert hatten. Von denen wurde aber so gut wie keiner zur Rechenschaft gezogen. Auch nicht der SA Mann, der meinen Vater “hochnehmen” wollte, weil er ein “lästiger Ausländer war” (in Düsseldorf mit holländischer Staatsangehörigkeit geboren) Diese Typen lebten nach dem Krieg wieder wie normale Bürger. Darüber liest man eigentlich wenig.
- Dieser Beitrag wurde am vor 6 Monate, 1 Woche von Holzhacker geändert. Grund: Buchstabe gelöscht
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@SusiSoho schrieb “[…]
Es ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen, dass die von Deutschen begangenen Gräuel im 2. Weltkrieg zu Genveränderungen geführt haben und somit die nachfolgenden Generationen damit schwer belastet haben.
Man muss nicht in erster Linie nach muslimischen Zuwanderern suchen, um den grassierenden Antisemitismus zu erklären, die Deutschen haben ihn in ihrer DNA, was sich bei AfD-Politikern und deren Wählern besonders deutlich zeigt. Sie sind es, die heute wieder Schande über unser Land bringen.“
und das ist eine recht verwegene These. Zu behaupten, die Deutschen hätten den Antisemitismus in ihrer DNA hört man gelegentlich, doch das ist in übertragenen Sinne zu verstehen und keinesfalls wörtlich gemeint.
Wäre der Antisemitismus tatsächlich in den Genen verankert, dann würde damit auch den Betroffenen der freie Wille abgesprochen. Antisemitismus ist ein Denkprozess, wenn auch ein fataler, und den Inhalt von Denkprozessen auf Gene zurückzuführen wird vermutlich kein Wissenschaftler bestätigen. Antisemitismus ist auf Erziehung zurückzuführen, auf die Sozialisation und den fatalen Hang, für komplexe Probleme einfache Lösungen zu suchen. Die Gene rufen so etwas nicht hervor. Oder soll tatsächlich postuliert werden, dass wir keinen freien Willen haben und unser gesamtes Denken genetisch bedingt ist?
Ich fürchte, dass hier zwei unterschiedliche Themen durcheinandergebracht wurden: Genetik und Epigenetik. Es ist tatsächlich erwiesen, dass traumatische Erlebnisse zu epigenetischen (nicht genetischen!) Veränderungen führen (*1) und diese vererbt werden. Kurz gesagt: posttraumatische Belastungsstörungen sind vererbbar. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass Menschen zum Antisemitismus neigen.
(*1) über eine Suchmaschine findet sehr viele Verweise auf Artikel zum Thema epigenetischer Veränderungen. Zum Beispiel
https://www.mpg.de/13846531/traumata-hinterlassen-epigenetische-spuren
Sollte es tatsächlich einen Artikel geben, der beweist, dass Antisemitismus genetisch bedingt ist, dann wäre ich für einen link dankbar.
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Antisemitismus in den Genen und damit vererbbar halte ich für eine sehr gefährliche These oder Behauptung. Antisemitismus ist die Folge von Propagandametoden, Manipulation und Beeinflussung und kann lediglich erzieherisch, bildungspolitisch weitergegeben werden – jeweils von Eltern auf Kinder, Gruppenzugehörigkeit, Interessengemeinschaften u.s.w.. Deshalb kommt es m.M.n. auch dazu, dass sich Gleichgesinnte zusammenschließen, Vereinigungen und auch Parteien Gründen, die auf einer gemeinsamen Überzeugung und Ideologie fußen.
- Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 1 Woche von Paesi bearbeitet.
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Ich bin Atheist und meinen Eltern dankbar, dass Religion in meiner Erziehung keine Rolle gespielt hat.
Wenn man sieht wie Religion sich in Menschen wie ein Krebsgeschwür festsetzt und das ganze Dasein bestimmt kann eine Veränderung nur im Kindesalter erfolgreich sein.
So wie es jetzt praktiziert wird ist Religion Gift!
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Dito @Paesi
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wissenschaftlich erwiesen, dass die von Deutschen begangenen Gräuel im 2. Weltkrieg zu Genveränderungen geführt haben
[…………….]
den grassierenden Antisemitismus zu erklären, die Deutschen haben ihn in ihrer DNA, (Zitate @SusiSoho)Sehr kühne Behauptungen, die ich bitte belegt sehen würde.
Ähem …. wie sieht es mit den eigenen Genen aus? Die Deutschen könnte doch verstehen wie: generell, alle …. ???
Demnach muss ich zugeben, keine richtig Deutsche in dem Sinne zu sein.
Naja, ich wurde ja nicht nur östlich der Elbe sozialisiert, wie mir hier wiederholt bescheinnigt, ich wurde sogar noch weiter östlich, in Breslau geboren.
Das mögen manche so sehen, erklärt diesen meine Haltung.
Dann fürchte ich doch allmählich, das ursprünglich nur satirisch gemeinte UntertanenGen könnten diese Wissenschaftler auch finden – würden sie es als passend finden. -
@hannebambler Mir ist keine Religion bekannt, die Verbrechen an den Mitmenschen gut heißt.
Die Religion ist nicht schuld, wenn sie als Deckmantel benutzt wird, um Hass und Gewalt auszuleben.
Wir haben eine „Religion“ in uns, die uns sagt, was gut und böse ist – das Gewissen.
Wenn dieses gestört ist, sind die Folgen fatal – ob mit, oder ohne „Religion“
Fagus
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@Fagus Es kommt darauf an: im Alten Testament findet man einige “Vergehen”, die mit Steinigung bestraft werden sollen, einer besonders grausamen Art der Todesstrafe. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Steinigung#Judentum_und_Christentum
Aber das ist in diesem thread natürlich OT.
- Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 1 Woche von Yossarian bearbeitet.
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….10:14 stimmt Yossarian @Yossarian – mir ist jede Form von Fanatismus suspekt…
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