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philosophie Magazin - Das Hautgehäuse - ein Versuch über die Depression
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“Etwa fünf Monate dauert es durchschnittlich, um einen Therapieplatz zu bekommen. Dabei gibt es eigentlich genug Therapeuten – nur dürfen die nicht mit Krankenkassen abrechnen.”
https://www1.wdr.de/nachrichten/zu-wenig-therapieplaetze-trotz-genuegend-therapeuten-100.html
Der Artikel ist zwar 2 Jahre alt, aber am Problem hat sich mit Sicherheit nichts geändert.

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Danke @seestern47… ja, schon blöd, das Kassensystem, wenn jemand genau die Leistungen benötigt, die nicht oder nur sehr ungenügend erstattet werden:
Brillen, Augeninnendruckkontrollen, Zahnersatz, Psychotherapie, bestimmte Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen…

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Diese Annahme, nicht schnell genug einen Therapieplatz zu bekommen, hält sich hartnäckig. Es hilft nichts, die Kasse lässt nicht mehr Therapeuten zu. Da gilt es, die Wartezeit so gut zu nutzen wie es geht. Ist die psychische Störung zu akut, braucht es zunächst die Behandlung vom Arzt (Psychiater). Auch dafür lässt sich die Wartezeit verwenden, denn für eine erfolgreiche Psychotherapie braucht es eine gewisse Stabilität mit den seelischen Empfindungen, um in die Tiefe arbeiten zu können. Dann ist es gut, wenn man sich genau überlegt, was und wie man dem Therapeuten etwas erzählen will, damit man, wenn es so weit ist, nicht in Stocken gerät. Die eigentliche Arbeit findet mit dem Eingemachten statt, nicht mit dem oberflächlichen Geplänkel. Sich darauf längere Zeit vorbereiten, ist ein Sinn in der Wartezeit.
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Hinzu kommt noch, dass Therapeut nicht gleich Therapeut ist. Es gibt da viele Windeier, bei denen man zu dem Schluss kommen kann, dass diese selbst einen Therapeuten nötig hätten.
Und Traumatherapeuten sind noch dünner gesät.
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