Startseite Foren Politik - Zentrale Neues zum Fall Julian Assange

  • Aglo

    Mitglied
    26. Juni 2024 um 20:10

    Ich habe mich schon länger gewundert, dass sein Heimatland Australien sich so elegant in der Deckung hielt und nicht verspüren liess, dass sie sich vehement für ihren Bürger einsetzen.

    Als sie es dann doch taten, war eine politische Kompromisslösung absehbar.

    Wichtig war auch, nicht so lange zu warten, bis evtl. Mr Trump wieder Präsident wird. Dem hat er zwar beim Wahlkampf 2016 massiv geholfen, in dieses Amt zu kommen, in dem er Mails von Hilary Clinton veröffentlichte (übrigens mit Hilfe der Russen).

    Aber Trump wäre nicht Trump, wenn dieser dann dankbar dafür wäre. Er grölte jetzt schon rum,dass er Assange nach seiner Machtübernahme seiner gerechten Strafe zuführen würde. Das ist jetzt gottlob nicht mehr möglich. Aglo

  • Aglo

    Mitglied
    26. Juni 2024 um 20:04

    ER hatte auch deshalb Glück, weil alle ihn loshaben wollten.

    Oft wird ja übersehen,dass er seinerzeit freiwillig Asyl in der Botschaft von Ecuador beantragte. Zuerst versuchte er es in der SChweiz, die aber ablehnten.

    Er stand auch unter Vergewaltigungsverdacht und bekam deshalb Hausarrest von britischen Gerichten,den er aber nicht einhielt und deshalb Asyl beantragte.

    Diese 7 Jahre waren also keine Haft. In dieserZeit zeugte er auch zwei Kinder, was eigentlich fürHäftlinge in Gefängnissen auch in Rechtsstaaten relativ unüblich ist.

    Aber auch die Botschaft von Ecuador schmiss ihn irgendwann raus. Der wirklich „gute und angenehme“ Mensch scheint er nicht zu sein.

    Jetzt wird es natürlich spannend, wie er sein zukünftiges (Familien)Leben gestalten wird; seiner Frau müsste er eigentlich lebenslang sehr, sehr dankbar sein. Aber ob das so kommt=

    Zuerst ist die Familie jetzt vermutlich sehr verarmt. Für das Privatflugzeug von London nach Canberra mit Zwischenaufenthalten müssen ca 500.000 Euro bezahlt werden;dafür wurde schon mal eine umfangreiche Spendenaktion im Netz aufgebaut – wollen wir mal hoffen,dass seine vermeintlichen Fans und Unterstützer grosszügig sind und ordentlich einbezahlen.

    Aber wie geht es dann mit ihm weiter? Er dürfte Einreiseverbote für Grossbritannien, die USA haben – aber vielleicht gibt ihm ja Putin eine Chance? Der macht das ja gerne, um die westlichen Staaten zu brüskieren?

    Denn dass ER so ganz ruhig und harmonisch vor sich hinlebt und sich auch mit Niedriglohn-Jobs ohne Aufregungspotential zufriedengibt, daran glaube ich nicht so recht. Aglo

  • Yossarian

    Mitglied
    26. Juni 2024 um 13:34

    Das „Verbrechen“ von Assange bestand darin, Berichte über Verbrechen amerikanischer Soldaten im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen. Soviel zur Pressefreiheit. Notfalls erklärt man das zu Spionage und sperrt die Menschen ein. Ich hatte bis zu den Berichten heute Morgen immer noch etwas Sorge. Der Deal war juristisch erst in trockenen Tüchern, als die Richterin ihn unterschrieben hatte. Assange hat sich also darauf verlassen, dass das passieren wird und sich auf amerikanisches Hoheitsgebiet begeben. Einer Administration unter Trump würde ich zutrauen, dass sie sich das in letzter Sekunde anders überlegen und ihn festnehmen lassen.

    Erinnerungen an die Spiegel-Affäre und das selbstherrliche und teilweise sogar rechtswidrige Verhalten von Strauß und Adenauer kommen auf.

  • seestern47

    Mitglied
    26. Juni 2024 um 13:08

    »Die Wahrheit zu sagen, sollte niemals ein Verbrechen sein«, sagt Assange.

    Als freier Mann verlässt Julian Assange nach 14 Jahren ein Gericht auf der zu den USA gehörenden Insel Saipan. Nun will er mit seiner Familie in Australien leben.

    Ich haben mich über die Nachricht seiner Freilassung sehr gefreut! 14 Jahre sind mehr als genug!

    Und @realo – dein Vergleich mit Jesus mit mehr als daneben! Face Vomiting

  • realo

    Mitglied
    26. Juni 2024 um 10:53

    Dass Herr Assange sich zum Opfer an der Menschheit machen wollte, wie es von Jesus aus der christlichen Religion überliefert ist, glaube ich nicht, er fühlte sich durch das Aufdecken einfach im Recht. Die USA als Staat sah das anders und verfolgte ihn. Nun gibt es nach 14 Jahren einen Deal, der ihm die Freiheit ermöglicht. Das ist erfreulich und muss nicht getrübt werden durch, das hätte viel früher passieren können. Wer die Kriegsmachenschaften der USA kritisiert und das ist nicht neu, spielt mit der Freiheit, vor allem wenn es so allgemein und öffentlich passiert, wie es der Herr Assange mit Beweisen praktizierte. Bei den aktuellen Aufnahmen aus dem Flugzeug sah er gut aus, wohl auf und voller Zuversicht.

  • Yossarian

    Mitglied
    25. Juni 2024 um 20:38

    @aglo Das ist totaler Unsinn, was du hier erzählst. Bis zu dem jetztige Deal drohte Assange in den USA eine Gefängnisstrafe von bis zu 170 Jahren. Ursprünglich hätte sogar die Todesstrafe gegen ihn verhängt werden können. Darauf haben die USA erst 2020 verzichtet, weil Großbritannien ihn sonst auf keinen Fall ausgeliefert hätte.

  • Aglo

    Mitglied
    25. Juni 2024 um 18:50

    Das hätte ER alles früher haben können und dadurch hätte er auch nicht so viele Jahre seines Lebens verlieren müssen.

    ABer es wird sie immer geben -die Mitmenschen,die denken, sie stünden über allem. Diesen Irrtum muss auch Herr Assange und seine Familie nun bitter bezahlen.

    Nach meinen Informationen befindet er sich nun auf seinem Flug in sein Heimatland Australien, wo seine Frau und Kinder ihn noch erwarten.

    Auf dem Weg dorthin muss er noch auf einer Insel im Pazifik die Dokumente für den Deal,den er mit den USA geschlossen hat, unterzeichnen – nur dann darf er seine Weiterreise nach Australien weiter durchführen.

    Mein Eindruck ist,dass jeder froh ist, ihn los zu sein – bis auf sein Heimatland Australien und seine Familie. Hätte er alles früher haben können – mit weniger Sturheit. Vermutlich werden schon in Kürze seine Fans und andere ihn aus dem Gedächtnis verloren haben. Aglo

  • Wattfrau

    Mitglied
    5. Juli 2021 um 14:16

    Fiets, ich habe diese Nachricht am 29.6. im Wochenblick ( Österreich) gelesen. Dort wird

    geschrieben, dass S.Thordarson seine Aussage widerrufen hat.

    Anlässlich des 50. Geburtstags von Assange, kommt endlich mehr Bewegung in die Sache.

    Zig Medien berichten in Europa und Amerika über Assange. Zahlreiche Petitionen und Demonstrationen befassen sich mit dem Fall und hoffen auf US-Präsident Biden.

  • seestern47

    Mitglied
    5. Juli 2021 um 11:09

    Das würde mich freuen, denn das was Julian Assange aushalten muss, grenzt an Folter!

  • Holzhacker

    Mitglied
    4. Juli 2021 um 18:38

    Man sieht also, dass es diese Art von Machenschaften der Geheimdienste nicht nur in den (angeblich) undemokratischen Staaten gibt. Geheimdienste sind nach meinem Verständnis ALLE Verbrecher-Organisationen. Vor allem niemals demokratisch. Das liegt in der Natur der Sache. Sie führen ein Eigenleben und sind kaum irgendwem Rechenschaft über ihre Tätigkeiten schuldig. Wer das für übertrieben oder falsch hält, sollte sich einmal das Buch „Im Namen des Staates“ von Jürgen Todenhöfer vornehmen. Der Mann (weder ein Grüner noch ein Linker) weiß, von was er schreibt. Er saß als CDU Mann in dem Kontrollausschuss, der die Geheimdienste kontrollieren sollte.

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