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Neues von Trump
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@realo : Völlig richtig ! Das kann man sich heute in unserer verwöhnten Welt gar nicht mehr vorstellen ! Auch sehr schlimm passiert in Jugoslawien in den 90ern , in Syrien , in allen Kriegsländern ! Wozu der Mensch fähig ist , kann uns einfach nur warnen !
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So ist es @KeineAhnung 18:00h …so ist es und Deutsche in russischer Gefangenschaft (in meiner angeheirateten Familie 2 Personen) vergisst auch niemand.
Ich habe die Sendung, die Webra anspricht auch gesehen und obwohl ich einiges wusste – zu dem wie es wirklich war fehlt selbst den direkten Nachkriegsindern die Vorstellung. Und damit sind wir im Heute. Die Generationen nach den Kriegskinder wissen nicht was Krieg, was Verfolgung, was Kriegsgefangenschaft und was Wiederaufbau und dem damit verbundenen Verzicht heißt.
Sie können nur vom Heute und Gestern ausgehen – wie sollen sie also anders denken und entscheiden wie sie es jetzt machen? Das große Schweigen rächt sich jetzt.
GeSa
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Nein, man kann es sich heute nicht mehr vorstellen, wie es im Krieg und danach aussah. Jedoch diejenigen, die dabei waren, hat es nicht alle geläutert. Als in den 50er Jahren nach dem Krieg das Wirtschaftswunder in Deutschland aufkam, von den Amerikanern ermöglicht, war schnell alles Leid vergessen und es wurde konsumiert, auch Luxusartikel. Schnell ging es darum, wer das tollste hat, ist der Tollste. So sind die Jugendlichen und Kinder von heute materiell verwöhnt, die Eltern leben es vor.
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13:34h …...war schnell alles Leid vergessen und es wurde konsumiert, auch Luxusartikel.
Woher, realo, weißt Du das? Du bist doch gar nicht im Land des “Wirtschaftswunder” groß geworden – noch hast Du es mit finanziert.
In den 50ziger und 60ziger Jahren war auch im Wirtschaftswunderland Verzicht angesagt. Mehr als ein mal, denn um zu konsumieren musste man erst mal aufbauen und Geld verdienen. Das Leid vergesse? Nein! Es wurde nur nicht darüber gesprochen, denn man wusste jammern bringt uns nicht weiter und schon gar nicht nach vorne.
Ebenfalls – nein, es waren nicht nur die Amerikaner – es waren die Besatzer. Doch recht hast Du, dass im Gegensatz zu den russischen Besatzern der westliche Teil nicht ausgeplündert wurde und damit eine gute Grundlage zum Aufbau hatte. Ebenfalls hat geholfen, dass Unternehmen aus den russischen Teilen in die westlichen Bereiche umsiedelten. Ebenso die bis zum Mauerbau Geflüchteten der DDR, die den Arbeitskräftemangel reduzierten. Das alles hat geholfen. Nur der Begriff Wirtschaftswunder ist weder richtig, noch war er neu. Er wurde bereits 1930 gebildet. Ebenfalls hilfreich waren Kredite, Währungsreform und Export – doch alles war mit Arbeit verbunden – geschenkt wurde niemandem etwas!
GeSa
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 1 Woche von
GSaremba61 bearbeitet. Begründung: Zitat gekennzeichnet
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 1 Woche von
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Danke für Deinen Beitrag @GSaremba61

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Richtig, im Osten (Sowjetische Besatzungszone) gab es nach dem Krieg kein Wirtschaftswunder, die Russen verlangten Reparationen, viele Firmen siedelten in den Westen und auch Fachleute mit Nazivergangenheit zogen das Leben bei den westlichen Siegermächten vor. Dennoch waren die Lebensverhältnisse in der 60er und 70er Jahren in der DDR relativ gut, habe es persönlich miterlebt. Zu derzeit konkurrierte Ost und West noch um die besseren Lebensverhältnisse, zu der Zeit wollte der Sozialismus zeigen, wie die bessere Gesellschaftsordnung ohne Ausbeutung aussieht. Zu der Zeit war der Trabi ein sehr modernes Auto, die Mieten gering, die meisten Lebensmittel billig, Kindergärten für alle und berufstätige Frauen kein Problem. Die DDR Mark war auf dem Weltmarkt jedoch nichts Wert im Gegensatz zur D-Mark und so kam nach und nach die wirtschaftliche Schieflage im Osten. Im Westen nahmen die Konsumgüter immer mehr zu und im Osten wurden es aufgrund der Rohstoffknappheit immer weniger. Wir hatten in Ost-Berlin alle Westfernsehen und sahen das üppige Angebot. Das hat dem Osten den Genickschlag gegeben und am 9./10. November 1989 stürmten die Ossis in den Westen. Ich war mittendrin, ging jedoch erst am 11.11. das erste Mal von Friedrichshain im Osten per Oberbaumbrücke nach Kreuzberg im Westen. Inzwischen ist die Mauer 36 Jahre Geschichte, genauso wie die Nachkriegszeit in den 50er Jahren inzwischen 75 Jahre Geschichte ist. Heute gibt es Putin als Staatschef in Russland, Trump in den USA und Merz in der BRD. Im Osten gibt es die AfD, bei der mit allen Mitteln versucht wird, sie mundtot zu machen, aber die Popularität wächst und das hat Gründe, die nichts mit der NSDAP zu tun haben. Inzwischen gibt es Umfragen, bei der die AfD vor CDU/CSU liegen.
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14:49h Ich glaube Du hast was vergessen!!!! Wie sehr die damalige DDR die DM des Westens liebte. Man konnte, wenn ich mich richtig erinnere, mit der DM in Ost-Berlin einkaufen und verweigerte damit den eigenen Bürgern die Möglichkeit.
Ebenfalls 1982/83 drohende Zahlungsunfähigkeit der DDR und die westliche DM rettete und Honecker bettelte!!!!!
Halbwahrheiten der Geschichte machen es nicht besser, realo. Oder kann es sein, dass Du nur Halbwahrheiten kennst bzw. wahrnimmst?

GeSa
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 1 Woche von
GSaremba61 bearbeitet. Begründung: Tippfehler
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 1 Woche von
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Zitat: Dennoch waren die Lebensverhältnisse in der 60er und 70er Jahren in der DDR relativ gut, habe…
Ich lebte in dieser Zeit zwar schon mit meinem Mann in Westberlin, meine Eltern und Geschwister im Osten, aber wir durften sie ab und zu besuchen … es gab fast kein Obst, kein Gemüse, keine Zwiebeln und und und …. im Sommer waren wir mal bei einem Onkel an der Ostsee zu Besuch. Im Gemüseladen nur Weißkohl und ein paar Konserven, es war traurig. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen und wir schickten so oft wir konnten, Pakete. Das war aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mehr konnten wir nicht, mussten auch über die Runden kommen, es war alles sehr teuer im ‘goldenen’ Westen….
Es gab für alle Kindergartenplätze, damit die Frauen arbeiten gehen konnten …. weil sie mussten, die Männer alleine hätten sonst den Aufbau des Sozialismus nicht geschafft und die 5jahrespläne, um den Westen zu überholen ,auch nicht,

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Danke @Jessica8o 16:32h das deckt sich mit dem was ich über die DDR weiß. Auch ich erinnere an die Pakete, die meine Eltern schickten. Ich habe nie in der DDR gelebt. Doch ich erinnere auch dass in meiner Schule zu Weihnachten aufgerufen wurde – wir als Schüler Pakete packten – von Kaffee bis warmen Sachen und diese dann in die DDR geschickt wurden.
Wobei auch bekannt wurde, dass diese Pakete gerne geöffnet wurden, Dinge, die man brauchte entnommen wurden und dann erst weiter an die Adressaten gegeben wurden. Selbst wir Schüler haben die Welt nicht verstanden. Wir wollten helfen und es wurde geplündert von Menschen, denen es im Regime wahrscheinlich besser ging als vielen anderen.
Und ja auch das war mir bekannt – die sozialen Einrichtungen waren eigennützig – man brauchte die weiblichen Arbeitskräfte und konnte die politische Erziehung beeinflussen.
Wie sagt man – zwei Fliegen mit einer Klappe

GeSa
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Ist doch klar, dass die im Westen die gleiche Sicht auf den Osten haben, das geht mir hier in Bayern, die nur den kalten Krieg kennengelernt haben und nie im Osten waren auch nicht anders. Nach wie vor schimpft der alte Bayer auf die bösen Kommunisten.
Jedoch ich als im Osten aufgewachsener sehe das anders. Gut ich war in Berlin, da war die Versorgung wesentlich besser als auf dem Land, da gab es auch Orangen zu Weihnachten, mit anstehen und direkt vom LKW, im Laden tauchten sie nicht auf. Man bekam alles, man brauchte eben Geduld. Das Gegenteil von heute, wo alles in den Supermärkten und Kaufhäusern überquillt. Wo Waren eingestampft werden, wegen Überproduktion, wo Klamotten durchgereicht werden, von einem Outlet zum anderen und am Ende in der sozialen Kleiderkammer landen oder als Entwicklungshilfe für Afrika. Wir in Ost-Berlin waren ausreichend versorgt, auch Bananen gab es, wenn man Glück hatte und direkt darauf zukam. Ich hatte einen Kühlschrank in meiner eigenen Wohnung seit der 80er Jahre, eine Waschmaschine, ein Stereo-Tonbandgerät, einen Plattenspieler, einen Fernseher, eine Fotokamera, aber mein Hobby war vor allem Theaterspielen. Habe gut verdient im Betrieb, konnte meine Freundin regelmäßig zum Essen einladen und Theaterkarten kaufen für die vielen Aufführungen in Berlin. Bei 1000 Mark Einkommen und 27 Mark Miete für die Wohnung blieb einiges übrig. Heute, mit der Rente habe ich samt Mieteinnahmen etwas über 1000 € und zahle 600 € Miete, da bleibt bei weitem nicht so viel übrig. Essen gehen ist da nur selten drin und Theater auch nur noch ab und zu.
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