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Da schreibt der Kölner Express in der heutigen Ausgabe, dass es höchste Zeit sei, die Flut von Haushaltsgeräte-Schrott zureduzieren und mehr Blick auf die Reparaturen zu werfen, statt Neuerwerb! Kleiner Erfahrensbericht: Bei der Reiniguing der Frontscheibe meines Miele-Elektroherdes ging diese zu Bruch. Miele kann auch mit einer Ersatzscheibe dienen. Preis 628,00 EUR. Da wäre man ja mit dem Hammer gepudert um eine solche Investition in einen 12- jährigen Herd zu stecken, wo ein Neuer nur wenig teuerer ist. Aber da ist der Staat genau so hilflos wie wir Verbraucher.Im Handel liegt der Schlüssel zur Problemlösung!
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In vielen Orten gibt es Initiativen, die Elektrogeräte kostenlos reparieren, bzw. gegen Erstattung der Materialkosten. Etwas von Miele habe ich nur ein einziges Mal gekauft: schwarzer Teppichboden und zwei Katzen. Da kommt man um den besten Staubsauger nicht herum. Beim Preisvergleich für meinen Waschtrockner kostete das Gerät von Miele rund das Doppelte der nächst preiswerteren Maschine. So gut kann Miele nicht sein, dass ich für den Namen so viel Geld ausgebe.
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Da kann ich mithalten – vor 7 Monaten Reparatur Miele Waschmaschine – knapp über 10 Jahre – 520€ – diese Woche wieder Reparatur – 200€. Allerdings mit Kulanz, gleiches Teil im Eimer – mit Ansage die letzte Reparatur, dann wird neu gekauft – ebenfalls mit Kulanz – wurde mir zugesagt.
Zum Thema Miele ist nicht so gut. Miele war so gut. Ich hatte immer Miele Geräte und keines davon hat weniger als 20 Jahre gehalten. Vor Kurzem sagte mir ein Insider – sie sind nicht mehr was sie waren. Ich wollte es nicht glauben, doch ich werde es jetzt glauben müssen, auch wenn mein Trockner und meine Spülmaschine die 10 Jahre bisher geschafft haben. Sauer war ich schon ein wenig.
Ein Blick in die Testsiegerliste sagt das gleiche.
GeSa
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Deshalb flüchten sie ja nun…-
Der Hausgeräte-Hersteller Miele will weltweit 2.000 Stellen streichen und 700 verlagern. Betroffen ist auch der Stammsitz in Gütersloh. Miele-Waschmaschinen sollen künftig in Polen produziert werden.
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@Genuss Das ist eben der Kapitalismus . Vor einigen Jahren ging auch der Bus Hersteller Neoplan von Plauen nach Polen .
Profit kommt vor Mensch . Siehe Manifest .
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Das mit den Elektrogeräten ist ein Problem, ihre Herstellung verbrauchen enorme Rohstoffe, die aus ärmeren Ländern importiert werden und dort unter unwürdigen Bedingungen abgebaut. Es gibt Repair-Cafes, aber sie sind wohl eher ein Feigenblatt. Die Geräte werden hergestellt, mit Sollbruchstellen, damit sie weggeschmissen werden und neu gekauft. Das wurde schon sooft nachgewiesen, jedoch in der kapitalistischen Marktwirtschaft sind diese Methoden den Firmen frei gestellt, es gibt keine Regeln, die das verhindern. Es geht um Gewinnmaximierung und dafür ist alles erlaubt. Wenn man Glück hat, hält ein älteres gebraucht gekauftes Gerät länger als ein neu gekauftes. Das ist auf moderne digitale Geräte nicht anwendbar, sie sind alle schnell veraltet. Elektrogeräte verbrauchen Rohstoffe ohne Ende.
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@Gartenfan , das ist nicht der Kapitalismus, wie einst beschrieben, sondern die bescheuerten politischen Bedingungen die wir zur Zeit vorfinden.
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Es ist natürlich nicht der Kapitalismus, das Problem mit technischen Geräten liegt an der betont gefühlvollen und empfindsamen Bindung der deutschen Ingenieure mit seinen noch liebevolleren und empathischen Mitmenschen.
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