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  • Muss man das verstehen?

     Carlinette antwortete vor 5 Monate, 1 Woche 19 Teilnehmer · 67 Beiträge
  • Hannebambler

    Teilnehmer
    22. Mai 2025 um 7:36

    Zu den Mordmerkmalen zählen Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs, Habgier, sonstige niedrige Beweggründe, Heimtücke, Grausamkeit, gemeingefährliche Mittel und das Motiv eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken.

    Mord verjährt nie, was bei Jahrzehnten zurückliegenden Taten immer er eine Rolle spielt ob noch Anklage erhoben werden kann, wenn es „nur“ ein Totschlag (kein Mordmerkmal zutrifft) war greift die Verjährung.

  • realo

    Teilnehmer
    22. Mai 2025 um 10:55

    Halte dieses Spiel, jeder hat juristisch noch mehr Ahnung, für etwas abwegig, denn wohl kaum wird jemand aus eigener Erfahrung berichten können. Bei Waffen sieht das anders aus, jeder verfügt im Haushalt über welche, vielleicht kein Gewehr, aber über Messer. Wie oft kam es vor, dass ein hier anwesender User einen Mitmenschen mit dem Messer bedrohte? Es gibt ja den Affekt, da ist es kein Vorsatz, sondern ein Handeln aus einem Reflex heraus. Davon kann man bei einem Raser im Wettrennen, der das Überfahren eines Passanten billigend in Kauf nimmt, nicht ausgehen. Die meisten Tötungen in Deutschland finden laut Statistik zwischen Eheleuten statt, dabei ist noch nicht beschrieben, ob mit Vorsatz oder aus dem Affekt. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 154 Männer und 131 Frauen Opfer eines polizeilich erfassten vollendeten Mordes. Das sind jedoch im Verhältnis keine Zahlen. Im Jahr 2023 beendeten in Deutschland 10.300 Menschen ihr Leben durch einen Suizid.

  • Yossarian

    Teilnehmer
    22. Mai 2025 um 11:27

    Danke, @seestern47 für die Zustimmung. Ich sehe die Angelegenheit aber nicht einmal aus juristischer Sicht, sondern ganz simpel: jeder Mensch hat die Konsequenzen seiner Handlungen zu tragen. Wenn er einen anderen Menschen schädigt, dann ist es von sekundärer Bedeutung, ob er das vorsätzlich getan hat, weil ihm die Konsequenzen seines Tuns egal sind oder er grob fahrlässig handelt. Er muss dafür geradestehen was er getan hat. Das entspricht nicht der juristischen Wirklichkeit und man könnte mir unter Umständen eine “Auge um Auge”-Mentalität vorwerfen, aber so sehe ich das. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  • realo

    Teilnehmer
    23. Mai 2025 um 14:30

    So einfach ist es nicht, das Leben ist kein Hollywood-Film, er muss nur dann für seine Tat gerade stehen, wenn sie öffentlich bekannt wird, sonst nicht. Auch bei einem Mord muss der Täter ermittelt werden, sonst gibt es keine Konsequenzen. Wir wissen nicht, wie oft der Arzt Herzversagen auf den Totenschein geschrieben hat, dabei wurde nachgeholfen. Es ist nicht wahr, dass man immer für seine Taten gerade stehen muss, man kann sie auch verdrängen und niemand fragt danach. Das wird häufig getan. Ob das dann später Krebsgeschwüre erzeugt, ist eine andere Frage.

  • Zoe

    Teilnehmer
    23. Mai 2025 um 18:44

    @realo : Es ist nicht wahr, dass man immer für seine Taten gerade stehen muss,
    man kann sie auch verdrängen und niemand fragt danach. Das wird häufig
    getan. Ob das dann später Krebsgeschwüre erzeugt, ist eine andere Frage.

    Das bedeutet im Umkehrschluß, daß Menschen, die an Krebs erkranken, selber die Verantwortung dafür tragen. Da liegt es nahe, an die Tradition von Krankheit als Strafe Gottes zu denken. Es gibt Zusammenhänge zwischen körperlichen Erkrankungen und der Seele, die weitgehend unerforscht sind. Deiner locker dahingeworfenen Behauptung widerspreche ich daher.

  • Heigi

    Teilnehmer
    23. Mai 2025 um 20:47

    @Zoe: Ein Zusammenhang von Körper und Seele ist heute anerkannt. Sicher ist auch, dass gerade bei der Entstehung von Krebserkrankungen das menschliche Verhalten eine große Rolle spielt, Menschen tragen dabei eine gewisse Verantwortung. Rauchen und Alkohol sowie mangelnde Vorsorgeuntersuchungen sind – nicht nur -, aber oft, ausschlaggebend für die Entstehung von Krebs. Ich glaube, dass selbst religiöse Menschen heute nicht mehr an eine “Strafe Gottes” denken.

  • Zoe

    Teilnehmer
    24. Mai 2025 um 9:54

    Dann werde ich deutlicher @Heigi . Die von mir zitierte Äußerung stand im Kontext unmoralischen Verhaltens, das nicht eingesehen bzw. eingesehen und dann “verdrängt” wird, um sich damit nicht auseinandersetzen zu müssen. Unrechtes Tun kann also zu Krebs führen, was andersherum bedeutet, daß einer Krebserkrankung ein unrechtes Tun zugrundeliegen kann. Für die Außenstehenden scheint erkennbar, daß für den Krebs möglicherweise psychische Ursachen verantwortlich sind. Und für die Psyche wiederum ist jede Person selber verantwortlich. Auch für eine leidende Psyche, der kein unrechtes Tun vorausgegangen ist.

    Die Krebsforschung befindet sich in den Kinderschuhen, wie man sagt und deswegen finde ich Äußerungen wie die von realo “daneben”. An Krankheit als Strafe Gottes glaubt niemand mehr (hoffentlich), die Krankheit als Zeichen verdrängter Schuld zu verstehen, könnte eine Ersatz sein.

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate, 1 Woche von  Zoe bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    24. Mai 2025 um 10:26

    …fehlt noch, dass man hier nun auch noch darüber diskutiert, welche Krebsart oder Krankheit auf welches “Vergehen” zurückzuführen ist. Was diese Klugsch…erei mit Betroffenen machen könnte, scheint wohl zweitrangig… 🤮

    • Dieser Beitrag wurde vor 5 Monate, 1 Woche von  Cocco bearbeitet. Begründung: Ergänzung
  • Maedchen

    Teilnehmer
    24. Mai 2025 um 10:40

    Richtig, Cocco. Klugscheisserei

  • Heigi

    Teilnehmer
    24. Mai 2025 um 10:43

    Ja, das könnte man @Cocco, aber wie du sagst, nicht hier.

    @Zoe: Ich habe verstanden, was du sagen willst.

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