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  • Muss man das verstehen?

     Holzhacker antwortete vor 9 Monate, 4 Wochen 20 Teilnehmer · 90 Beiträge
  • Ricarda01

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 10:03

    @Genuss

    Beitrag von 9:56

    Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, lieber Genuss – nur denke ich weiterhin, dass ein nicht tödlicher Schuss, evtl. ins Bein oder Knie, evtl. auch weitergeholfen hätte. Ricarda01

  • Genuss

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 10:23

    @ricarda01 , das ist alles so einfach gesagt, man sollte jedoch wissen, dass eine Schußfolge bei einer MP auch bei kurzem Dauerfeuer nach oben abwandert, da hat sich seit meiner Militärzeit nichts verändert, Waffen mit 9mm Kaliber haben nun mal einen Rückschlag.

  • Zoe

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 10:26

    @Genuss, “entsichern” ist aber nicht gleichbedeutend mit “Dauerfeuer”, wie Du selber gestern geschrieben hattest. Und dazu hatte ich gesagt, daß “versehentlich” auf Dauerfeuer stellen nicht passieren darf. Und falls es doch passiert, dann muß es Konsequenzen haben.

    Wie @ricarda01 hatte ich auch überlegt, warum denn nicht ein Schuß in den Arm oder den Oberschenkel genügt?! Und zwar so, daß die Person, die handlungsunfähig gemacht werden soll, nicht ihr Leben lang nicht mehr gehen kann.

  • Genuss

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 10:34

    @Zoe Was verlangst Du eigentlich von Polizisten, sollen sie die Zukunft voraussehen wie sich eine Situation entwickelt?

    Jedoch wissen sie nach all den Erfahrungen aus der Vergangenheit, wie sich eine solche Situation entwickeln könnte und bereiten sich entsprechend vor.

    Der Richter hat schon richtig geurteilt und dass ein Verteidiger anschließend so argumentiert ist doch logisch.

  • Heigi

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 12:05

    “…nach all den Erfahrungen aus der Vergangenheit…” So ganz überzeugt mich deine Argumentation nicht @Genuss. Gerade deshalb müssten sie professionell vorzugehen gelernt haben, entwaffnen ohne Todesschuss. So etwas erwarte ich von Profis, zumal sie weit in der Überzahl waren und auch nicht einem ganzen Araberclan gegenüber standen. Die Frage, warum Dauerfeuer, ist nicht ausreichend geklärt, es wäre zumindest fahrlässige Tötung. Eine Revision fände ich gut.

    • Dieser Beitrag wurde vor 10 Monate, 3 Wochen von  Heigi bearbeitet.
  • Zoe

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 12:55

    In der “taz” liest sich das so: […] Doch der Richter urteilte: Um den Suizid zu
    verhindern, habe Einsatzleiter H. schnellstmöglich eingreifen müssen, so
    Kelms Fazit – andernfalls habe sich der Polizist sogar ebenfalls
    strafbar machen können.
    Auch Befehlshaber Thorsten H. hält seine Einsatzplanung, die er nach den
    Worten von Oberstaatsanwalt Carsten Dombert nie hinterfragte und
    „stumpf in die Tat umgesetzt“ habe, ebenfalls noch heute für richtig.
    „Soll ich warten, bis sich Herr Dramé ein Messer in den Bauch rammt? Und
    11 Polizisten stehen drum rum und tun nichts“, hatte an einem
    vorangegangenen Prozesstag gefragt.

    Das Pfefferspray traf nicht in die Augen, sondern vernebelte nur die Sicht. Professionell ist das ebenfalls nicht, kann aber natürlich passieren. Im Bericht der “taz” steht weiterhin, der Polizist habe “sechs Mal den Abzug seiner Waffe gezogen”.

    • Dieser Beitrag wurde vor 10 Monate, 3 Wochen von  Zoe bearbeitet.
  • Zoe

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 13:22

    Ich zitiere weiter:

    Doch die Polizistin trifft Dramé nicht in die Augen. Stattdessen geht
    ein diffuser Pfefferspraynebel auf den Jugendlichen nieder, der
    weiterhin eingezwängt in einer Ecke des Innenhofes hockt. Links neben
    und hinter ihm sind Mauern, vor ihm ein mindestens 1,80 Meter hoher
    schwarzer Metallzaun mit scharfen Spitzen. Mouhamed Dramé versucht, dem
    Reizgasnebel über die einzige Möglichkeit zu entgehen, die ihm bleibt –
    und läuft mit dem Messer in der Hand nach rechts auf Po­li­zis­t:in­nen
    zu, die sich dort postiert haben.Die versuchen noch, ihn mit Elektroschockern zu stoppen. Nahezu
    zeitgleich, nur 0,771 Sekunden später, zieht auch Fabian S. sechs Mal
    den Abzug seiner Waffe, einer Maschinenpistole vom Typ Heckler &
    Koch MP5. Das Kriegsgerät führt die nordrhein-westfälische Polizei in
    jedem Streifenwagen in zweifacher Ausführung mit.

    Hätte der Polizist nicht einen Schuß vor die Füße des jungen Mannes abgeben können … um ihn am Weiterlaufen zu hindern? Es ist der sogenannte oder der früher so genannte “finale Rettungsschuß” gewesen. Was ich sagen will: Den Mann zu töten ist nicht eine Option unter anderen …

  • realo

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 14:33

    Es war also kein ‘versehentliches’ Dauerfeuer, es waren bewusst gesetzte Einzelschüsse. Das ist kein Stoppen, das ist eine Hinrichtung. Das ist eine bewusste und gezielte Tötung mit der MP.

  • Zoe

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 14:46

    Das ist harter Tobak @realo . Im Moment würde ich die Handlungen der Polizisten und Polizistinnen unter “dilettantisch” einordnen. Das Spray geht daneben, warum stoppen die Elektroschockgeräte (“Taser” heißen die wohl) nicht? Warum wird nicht ins Bein, vor die Füße geschossen? Warum 5/6 Schüsse auf den Körper? Weil der Polizist nicht schießen konnte? Ich weiß nicht, wie das geht, vermute aber doch, daß man lernen kann, auf einen sehr kleinen Bereich zu zielen.

  • Zoe

    Teilnehmer
    15. Dezember 2024 um 15:05

    Was Du sagst @realo , würde bedeuten, daß der Polizist 4 oder 5 weitere Male gezogen hat, obwohl der junge Mann bereits verletzt war. Ich will nicht so weit gehen, mir das vorzustellen. Die andere Möglichkeit ist, daß erst der 4 oder 5 Schuß (ich verstehe die Zählung nicht) den Mann getroffen hat -und der hat ihn getötet.

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