Einen entspannten Morgen wünsche ich,
in einer Welt, die oft vom Tempo bestimmt wird, geraten die kleinen Gesten der Höflichkeit allzu leicht in Vergessenheit. Ein freundlicher Blick, ein schlichtes „Danke“, eine aufgehaltene Tür – es sind scheinbar beiläufige Handlungen, doch diese kleine Gesten können einen großen Unterschied machen. Nicht laut, nicht spektakulär – aber von tiefer Wirkung.
Gerade in ihrer Einfachheit liegt die Kraft. Denn wer eine Geste der Freundlichkeit empfängt – etwa im letzten Moment durch eine geöffnete Tür in den Bus schlüpft – erlebt mehr als reine Hilfe. Er erfährt: Du wurdest gesehen. Du warst wichtig – für einen flüchtigen Moment vielleicht, aber genau dieser Moment kann einen grauen Tag heller machen.
Und auch für Denjenigen, der diese Geste schenkt, liegt ein Gewinn darin. Nicht in der Anerkennung von außen, sondern durch die innere Erkenntnis eines zutiefst menschlichen Gefühls: Ich habe etwas Gutes getan. Ich war zuvorkommend. Ich war achtsam.
Höflichkeit ist keine veraltete Tugend – sie ist gelebte Menschlichkeit. In jedem „Bitte“, in jedem „Danke“, jedem kleinen Zeichen von Respekt liegt die Erinnerung daran, dass wir einander guttun können. Ohne großen Aufwand.
Habt eine Zeit voller Menschlichkeit und Zuversicht, Ingrid 