Startseite › Foren › Menschenkenntnis › Melancholie in einer Septembernacht….
- 
            
Melancholie in einer Septembernacht….
 - 
Da sitze ich im Sessel höre Musik im Halbdunkel bei Kerzenlicht und lasse meine Gedanken wandern zu meiner Vergangenheit und Zukunft.Meine Zukunft habe ich immer positiv betrachtet.Melancholie beschleicht mich,wenn ich über meine Angehörigen,Freunde und sympathische Kontakte nachdenke und erfreuen kann.Je älter ich werde,befasse ich mich mit Zukunfsvisionen darüber,werden meine Angehörigen und Freunde,wenn ich einmal nicht mehr bin,ohne mich klarkommen.Was natürlich UNSINN ist.
Wenn es irgendwann mal so weit ist,dass ich nicht mehr da bin und meine Angehörigen und Freunde an mich denken,lebe ich mit ihnen auch weiter,auch wenn ich körperlich nicht mehr da bin.
Die Natur ist der Wegweiser des Lebens.
Melancholie hilft Menschen sich mit ihren Träumen,Verlusten und Sehnsüchten auseinander zu setzen.
Bin ich mit diesen Gedanken alleine???
SW
 - 
Das hast Du sehr gut und schön beschrieben @Stadtwolf
Nur Menschen mit Tiefsinn können das nachempfinden oder sogar ähnliche Gedanken und Gefühle haben. LG🍀🍀🍀
 - 
@Stadtwolf Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Wie oft denkt man an die Angehörigen, die schon tot sind. Meistens doch nur an die, die man selbst kennengelernt und in guter Erinnerung hat. An meine Großeltern denke ich nie, da von ihnen auch keine Erinnerungsstücke mehr da sind.
Ich bin aber der Meinung, dass in jedem meiner Nachfahren ein Stück von mir selbst weiter lebt. So bin ich auch ein Stück meiner Eltern und Großeltern.
 - 
Ich werde auf jeden Fall Spuren hinterlassen, wenn auch nur winzige. Dazu reicht es, heute beim Einkaufen zu jemandem ein freundliches Wort zu sagen und so seinen Vormittag ein ganz klein wenig zu erhellen. Dann ist der oder die auch freundlich zu jemand anders und so ergibt sich eine Kettenreaktion. Das ist nur eine winzige Spur und sie geht in der Unzahl der täglichen Ereignisse unter. Der andere Mensch erinnert sich wahrscheinlich nicht einmal an mich persönlich, hat das freundliche Wort vielleicht kurz darauf wieder vergessen, doch ist das wichtig?
 - 
Wirklich schön gesagt, @Yossarian

 - 
Ich denke schon, dass man Spuren hinterlässt. Die müssen nicht deutlich sichtbar sein. Meine Erinnerung an verstorbene Vorfahren sind vor allem die vielen offenen Fragen, die sie hinterließen. Freunde aus der Kindheit und dem Erwachsenenleben fallen mir auch immer wieder ein, wenn ich an Orte komme, wo ich mit ihnen war, Dinge mache, die ich mit ihnen zu tun pflegte, kleine noch vorhandene Geschenke sehe, die sie mir gemacht haben und .. und.. und..
Darüber hinaus sehe ich es eher wie Yossarian: jede Freundlichkeit wirkt weiter! Und so haben wir alle einen kleinen Einfluss auf das zwischenmenschliche Klima in der Welt.
Ich übersehe dabei keineswegs all die weltbewegenden “unfreundlichen” Taten. Aber wo kämen wir hin, wenn es nur diese gäbe. Unter diesem Aspekt sehe ich die zunehmende Verrohung als äußerst zerstörerisch an.Mondin
 - 
Ja Spuren gibt es, aber die sind beim nächsten Regen ausgewaschen, da braucht man sich doch nichts vorzumachen. Ich wüsste von keinem User hier im Forum, warum er der Nachwelt für längere Zeit in Erinnerung bleibt. Man sieht es doch an Cocco, wie eifrig war sie hier im Forum, aber kein Mensch erwähnt sie mehr. Schon vergessen. Dieser Glaube, es bleibt nach dem Tod etwas von einem, weil man nicht loslassen kann, ist ein Glaube, mehr nicht.
 - 
Bin ebenfalls der Meinung, wie du, liebe @Mondin , dass Menschen Spuren hinterlassen. –
Bin fast fertig damit, einige der “Spuren” ( in Gruppe Schreibfreunde ) zu benennen, die meine beste Freundin in mir hinterlassen hat. Diese ( meine ) Erinnerungen sende ich dann ihrer Tochter…
Auch ich bin sicher, dass jede Freundlichkeit, auch wenn es “nur” eine Geste ist, weiterhin wirksam ist.
happyday
 
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.