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  • Macht Milch wirklich müde Männer munter?

     Madame.C antwortete vor 4 Jahren, 8 Monate 11 Teilnehmer · 17 Beiträge
  • Madame.C

    Teilnehmer
    20. August 2019 um 0:04

    "Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich noch im Erwachsenenalter nicht von der Milch trennen kann. Jedes andere Lebewesen ernährt sich auf die von der Natur vorgesehene Weise, wenn die Muttermilch versiegt ist: Kälber fressen Gras, Katzen fangen Mäuse (oder öffnen eine Dose Katzenfutter) und Affen suchen sich Bananen.

    Die weiße Flüssigkeit, die ursprünglich der Ernährung kleiner Kälber dienen sollte, ist aus dem Leben vieler nicht mehr wegzudenken. Die Ärztin Yael Adler rät aber dringend von übermäßigem Konsum ab: er könnte sogar schädlich sein.

    „Seit ich die Studienlage kenne, reduziere ich die Milch massiv“, erklärt die Dermatologin und Bestsellerautorin Yael Adler. Sie verzichtet also dort, wo es geht. Einzig ihren Kaffee trinkt sie noch mit einem kleinen Schuss Milch.

    Als Hautärztin beschäftigt sie sich mit dem Thema Milch vor allem in Verbindung mit Akne. Diese bezeichnet sie zudem als „Zivilisationskrankheit der Milch-in-Massen-und-Latte-Macchiato-Generation“.
    Denn zwischen Akne und Milch bestehe ein sicherer Zusammenhang: „Milch vergrößert die Talgdrüsen, was ein maßgeblicher Auslöser für Akne ist. Vergrößerte Talgdrüsen, Vermehrung von Bakterien und eine verstärkte Verhornung in der Pore führen zu Mitessern, die sich dann entzünden“.

    Milch begünstige zudem Entzündungen im Körper. Und mit dem Entzündungsrisiko steige auch das Risiko für Diabetes und Demenz. „Vielleicht sogar für Krebs, auf jeden Fall aber für Prostatakrebs“, erklärt die Ärztin. Denn Milch habe einen biologischen Auftrag: Sie enthält Signalsysteme, die nach der Geburt das Wachstum ankurbeln. Für Babys und Kinder ist das genau richtig so.

    Für Erwachsene könne das aber gefährlich werden: Ihr Wachstum ist bereits abgeschlossen. Deshalb seien große Milchmengen für Erwachsene schädlich. Milch stimuliert das Hormon „insulinartiger Wachstumsfaktor 1“, kurz IGF1. Es fördert Zellwachstum – auch das von Tumorzellen.

    In Frischmilch befinden sich einerseits wachstumsfördernde Aminosäuren Leucin, Valin und Isoleucin, andererseits aber auch ein Genbote, der Wachstumsinformationen aus der Kuh an ihre Kälber weitergeben soll. Diese sogenannten Micro-RNAs regulieren und beeinflussen Gene – auch die von Menschen. Mit ihr nimmt ein Mensch etwa 245 Rinderbotenstoffe zu sich, die auf zirka 11.000 menschliche Gene einwirken können. Diese Manipulation könne zu überhöhtem Gewebewachstum führen und somit nicht nur das Krebs- und Diabetesrisiko erhöhen, sondern auch zu Übergewicht führen und den Alterungsprozess beschleunigen. Das gilt übrigens auch für pasteurisierte Milch.

    Für manche der in Milch enthaltenen Substanzen gebe es zwar auch Studien, die positive Effekte auf die menschliche Gesundheit nachweisen. Denen zufolge sei Milch ein guter Kalzium- und Eiweißlieferant und könne womöglich sogar vor Darmkrebs schützen.

    Milch kann aber auch in Verbindung mit zu vielen anderen sauer verstoffwechselzen Nahrungsmitteln zu Kalzizmverlust führen . Der Vorteil von Milch in Bezug auf Kalzium ist also etwas fraglich.

    „Diese Effekte bekommen Sie aber auch von Milchprodukten“, deshalb rät die Ärztin lieber zu fermentierten Milchprodukten wie Joghurt oder Käse. „Idealerweise greifen Sie auf Milchprodukte zurück, die lebende Kulturen enthalten, wie zum Beispiel Kefir oder griechischer Joghurt. Denn die unterstützen zudem den Darm“.

    Generell rät sie Erwachsenen, nicht mehr als 200 Milliliter Milch pro Tag zu trinken. Kinder könnten bis zu 500 Milliliter zu sich nehmen. Die Obergrenzen ließen sich jedoch nicht genau definieren. „Die Fachwelt ist sich aber einig, dass bei Erwachsenen ab einem Liter pro Tag eine Überdosis denkbar ist“.

    newsletter@schallers-gesundheitsbriefe.de

    Also ich trinke viel Milch, habe keine Akne oder Hautreizungen, nichts von alledem, was aufgezählt wurde. Meine Mutter hat auch täglich ihre geliebte Milch getrunken und wurde knapp 92. Seitdem ich in der Bio-Company Büffelmilch entdeckt habe, bin ich fast süchtig danach. Aber die ist ziemlich teuer. Ein Liter 4.19 €. Ein Luxusgenussmittel!

    Über die Kuh Helene und die Milcherzeugung in den großen subventionierten Produktionsanlagen habe ich Infos eingestellt unter "Tierwelt".

  • Unbekannt

    Unbekannt
    21. August 2019 um 8:49

    Mir scheint, dass wir verlernt haben, auf die Signale des Körpers zu hören.

    Aussagen über Unverträglichkeit von Lebensmitteln gelten mit Sicherheit nicht für alle.
    Ich kenne Menschen, die seit Jahrzehnten ihren Liter Milch trinken, und die sich stabiler Gesundheit erfreuen

    Jemand der z.B raucht, weiß, dass das dem Körper schadet, dennoch ist es aus seiner Sicht ein Teil Lebensqualität -why not 😉

    … und wenn mein Körper mir das signalisiert, würde ich auch täglich meine Milch trinken … 😉

    chacun à son goût

  • Florena

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 8:52

    Dann dürft ihr auch keinen Käse, keinen Yoghurt, keinen Quark, Sahne und Butter verwenden.
    Alles aus Milch. Ich denke, die Dosis macht wieder mal das Gift.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    21. August 2019 um 9:01

    "Florena":
    "…. dürft ihr auch keinen Käse, keinen Yoghurt, keinen Quark, Sahne und Butter verwenden …"

    Auszug aus dem Beitrag von "Madame.C":

    „Diese Effekte bekommen Sie aber auch von Milchprodukten“, deshalb rät die Ärztin lieber zu fermentierten Milchprodukten wie Joghurt oder Käse. „Idealerweise greifen Sie auf Milchprodukte zurück, die lebende Kulturen enthalten, wie zum Beispiel Kefir oder griechischer Joghurt. Denn die unterstützen zudem den Darm“.

  • Florena

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 9:25

    ok, ich gebe zu, ich hatte das nicht gelesen.

    Ich selbst esse viele Milchprodukte und vertrage sie sehr gut.

  • zigeunermaedche

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 10:44

    "…weiße Flüssigkeit, die ursprünglich der Ernährung kleiner Kälber dienen sollte…"
    Zitat
    allen Studien zum Trotze, Madame, bin ich lieber ein kleines Kalb, und trinke meine Milch weiter, für mich ist die Milch ein Lebenselixier, ich liebe sie so wie kein anderes Getränk…allerdings verdünne ich seit einigen Jahren die 1,5 Milch zur Hälfte mit Wasser, aber nur wegen der Figur…
    Ob sie müde Männer munter macht, das weiß ich nicht, denn die Männer, die ich kenne/kannte, die mochten alle keine Milch (vermutlich hatten sie Angst, daß man glauben könne, sie hängen noch an der Mustterbrust *grins*)…na Dabbes, hab ich Dir nicht jetzt das Stichwort geliefert? 😉
    Gruß allseits
    zi

  • Heli

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 10:52

    Hurra, wieder mal so eine "wertvolle" Studie, die uns sagt, wie unvernünftig (doof) doch all die Menschen seien, die Liebhaber der Milch sind.
    Und dann das "Ding" mit der Akne! Da lache ich doch ganz laut. Es gibt unzählige Menschen, die von Akne geplagt sind, ob sie nun Milchtrinker sind oder nicht. Die echten Ursachen der Akne sind zum allergrößten Teil erforscht und entsprechend behandelbar.
    Die Studie will was belegen, was den teils jahrhundertealten Erfahrungen widerspricht.
    Nein Danke, so was brauche ich nicht!
    Heli

  • katherina

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 10:55

    ..die 1,5 Ltr. Milch hat zwar weniger Fett, dafür hat man Zucker zugesetzt, "damit sie auch noch schmeckt".
    Verars…hoch drei..

    Ka.

  • Florena

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 11:10

    @katerina

    Studien zu Milch gibts schon sehr viele, weil man auch noch andere Erkrankungen dahinter vermutet, wenn man zu viel Milch trinkt. Als Beispiel viele Entzündungen und Verschleimungen und bei Arthrose und Rheuma sollte man sie ganz weglassen.

    Aber jedem, der Milch verträgt und sie auch gesund aufnehmen möchte, ist zu raten, zur Heumilch zu greifen, zumindest Biomilch mit einem Fettgehalt von mindestens 3,5 %. Und sie schmeckt auch noch besser, nämlich nach Milch.

  • silver-surferin

    Teilnehmer
    21. August 2019 um 11:45

    Seit meiner Kindheit trinke ich Milch, esse gern Käse und täglich zum Frühstück Naturjoghurt mit Körnermüsli.
    Und das seit 90 Jahren!!!

    Ich bin gesund, koche, was mir schmeckt, brauche weder Schlaf- noch Abführmittel, 🙂
    Habe etwas Übergewicht, weil ich gern gute Butter esse, auch zum Gemüse, aber wenig Fleisch.

    Was wurde uns alles schon empfohlen!
    Einige Zeit war Margarine das Allheilmittel, ein Ei pro Woche durfte es nur sein. usw.
    Heute empfiehlt man "Laktosefrei oder Glutenfrei". Die Werbung macht es möglich, dazu wichtige Studien.
    Hauptsache der Verbraucher zahlt.
    silver-surferin

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