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Lost Places - sinngemäß „vergessene Orte“: Zeig sie uns !
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Hualapai
Der wilde Westen – was stellt man sich darunter vor?
Ich hoffte auf die Weite der Natur, Geschichten – auf den Spuren der Vergangenheit und etwas Einsamkeit. Pathetisch könnte man sagen – auf den Pfaden der Ureinwohner dieses roten Landes.
Sie leben längst woanders oder dort, wohin man nur mit einem “Permit” kommt – auf eigene Verantwortung.
Ich sah sie, allerdings in den Städten von Arizona. Gespräche gab es nicht.
Doch hier lebte noch ihr Geist, der Geist der Hualapai.
Ich ließ die Allrad PS-Maschine stehen und lief durch ihr einstiges Gebiet.
Es bedurfte nicht viel und ich wähnte mich in ihrer Geschichte des Alltäglichen.
Rau und karg, windig, trocken aber ehrlich – so sah ich diese Landschaft.
Schwer und tief zogen Wolkengebirge über glühend rote Klippen.
Regnen sollte es woanders, der Staub blieb noch lange an meinen Sachen.
Einsamer geht es kaum noch – fühlte mich frei!
VG Driftwood
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 9 Monate von Driftwood bearbeitet.
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Impression on Road 66
Tank Stopp auf der legendären Route 66 irgendwo in Arizona auf dem Weg zum Grand Canyon. Es ist nicht einmal eine Stadt oder ein Village. Nur eine Tankstelle im Nirgendwo. Sie erlebte einst den Boom des Amerikanischen Traums.
Die besten Zeiten – “the good old times” scheinen vorbei zu sein.
Mit diesem Gefährt waren die Distanzen noch weit und immer schwang ein Hauch von Abenteuer mit.
Heute lebt die Road 66, nebst ihren Anwohnern in den kleinen Ortschaften von Menschen, die fernab der breiten Highways ein Stück einstiger Romantik erleben wollen – entschleunigt und mit dem Blick für Vergangenes. VG Driftwood -
Des Müllers Waage und sein Wa(a)gnis
Ein Bäcker einst buk Brot vom Mehle grau,
der Tag schien jung und schön,
der Laib gefiel ihm nicht und sagte deshalb schlau,
ich sollt doch mal zum Müller gehen.
So ritt er los, weit über`s Land,
der Tag war heiter und warm,
die Mühle trotzig hoch über Feldern stand,
ein gar gutes Land, der Müller war nicht arm.
Dicke Backen machte Gevatter Wind,
der Tag war leuchtend helle,
am gedeckten Tische saß Müller mit seiner
Frau und feistem Kind,nur der graue Esel stöhnte,
hochgeladen hatte der Geselle.
In den Säcken ward nicht nur Mehl, wie er fand,
der Tag ließ graue Wolken schweben,
es rieselte Kalk und Lehm, Kreide und Sand,
jetzt konnte der Müller was erleben.
Hoch war die Strafe, heut bettelt er in Gassen,
der Tag wurde Nacht in jener Stund,
die Mühle ist seitdem verlassen,
ist das Brot nun heut gesund?
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@Driftwood – 12. August 2022 um 13:37
Worte voller Poesi hast du für Müller und Mühle “gefunden”, lieber Driftwood .
Meine Entdeckung von gestern, ein verlassenes Haus, nahe der Elbe, stelle ich dazu, zwar ohne Reim… – VG happyday
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@Driftwood – 12. August 2022 um 17:18 –
Habe den Verfall des Hauses gestern entdeckt, in einer kleinen Straße, die direkt an die Elbe führt. Über zwei Jahre war ich dort nicht mehr und war erschrocken…Leider können solche Orte ihre Geschichte nicht erzählen, manchmal wünschte ich mir das…VG happyday
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Ja, traurig zu erfahren, dass es immer noch Orte gibt, die verlassen sind, inmitten der Städte….VG Driftwood
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Houston – wir haben KEIN Problem
“That`s one small step for a man; one giant leap for mankind!”
Neil Amstrong sprang von der Leiter der “Eagle” und setzte seinen linken Fuß in den Mondstaub. Es war der frühe Morgen des 21.Juli 1969.
Apollo 11 ließ auch meine Gedanken fliegen und hinterließ Spuren, wie den Fußabdruck im “Mare Tranquillitatis”, dem Meer der Ruhe.Wir sind hier unten und schauen manchmal hin oder hinauf. Es ist ihm egal, solange er nicht besiedelt und damit auch ausgeschlachtet wird.
Als ich so dastand, bemerkte ich die kleine Grille, sie hatte sich unerkannt ins Bild, ja sogar in die Bildmitte geschummelt. Was sie wohl über den runden Kleks dort oben denkt?
In dieser Nacht war beinahe Stille – bis auf eine kleine Grille.
VG Driftwood
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