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Löst Gottesdienst auf
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Corona-Verstöße: Polizei-Hundertschaft löst Gottesdienst auf
Eine Hundertschaft der Polizei macht sich für einen Einsatz bereit.
Essen (dpa) – Lautstarker Gesang einer christlichen Kirchengemeinde hat in Essen die Polizei mit einer Hundertschaft auf den Plan gerufen und zu knapp 60 Anzeigen vor allem wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung geführt. Zwei Männer wurden festgenommen.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten sich am Sonntag Anwohner über den – wegen Corona verbotenen – Gesang der Pfingstgemeinde beschwert. “Im Gebäude trafen die Beamten auf 57 Erwachsene sowie 25 Kinder”, so die Polizei. Es sei kein Mindestabstand eingehalten und nur wenige Schutzmasken seien getragen worden. Eine Anwesenheitsliste habe es auch nicht gegeben.
Da bei zwei Männern der Verdacht der illegalen
Einreise besteht, wurden diese festgenommen. “Insgesamt fertigten die
Beamten 57 Ordnungswidrigkeitsanzeigen sowie zwei Strafanzeigen”, teilten
die Behörden mit. -
Die haben es wohl übertrieben, dann noch dazu die illegalen Personen. Richtig.
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Da ist mir noch was aufgefallen: ” Gesang der Pfingstgemeinde” Ob das wohl in der Vergangenheit unterzubringen ist ?
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” Freikirchliche Pfingstgemeinde” ? Was ist das Denn? Eine Art Christliche Sekte? Kenne ich hier im Saarland nicht. Möchte nicht vorgreifen, Aber;-
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Das Fatale ist, dass die Anhänger dieser Religionsgemeinschaften der festen Überzeugung sind, dass Gott sie schützen wird oder dass sie nur krank werden und sterben, wenn Gott das will. Beeindruckend, aber nicht der Wirklichkeit gerecht werdend. Wenn sie wenigstens nicht andere mit gefährden würden…
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” Freikirchliche (Pfingst)gemeinde” (evangelisch). In der Röm./Katholischen Kirche gibt es das nicht. Das sind sog. “Baptisten”. Hier wird die Taufe nicht anerkannt und jedes Mitglied kann “Priester” sein. Diese Evangelische Glaubens-Abart ist noch sehr jung, denn meines Wissens, wurde sie erst Mitte des 19. Jahrhundert gegründet und nach Vertiefung in diese Glaubensrichtung, wird man feststellen, das sie voller Eigenarten steckt. In sofern ist es gar nicht verwunderlich, das es in Essen zu einem ” Coronaförderden-Vorfall” gekommen ist. Denn, alles in Gottes Hand ! Meinen Baptisten ?
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Ja, das werden die meisten wohl tun, aber, wie bekannt, gab es da welche,die sich, wohl doch nicht, so ganz an die Regeln gehalten haben.
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Den Ort des Corona-Verstoßes habe ich mir mal angesehen und zu Kenntniss genommen: Das ist ja gar kein Kirchengebäude im herkömmlichen Sinne, sondern eher eine Mehrzweck-Halle mit Kreuz an der Frontseite. Diente dieses Gebäude mal einem anderen Zweck, ich weis es nicht. Es steht in einer Straße in Essen-Kray.
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Die Baptisten sind eine evangelische Freikirche, deren wichtigste Unterscheidung von der Landeskirche die Erwachsenentaufe ist. Deshalb sieht man in Baptistenkirchen vorne neben dem Altar häufig ein großes Wasserbecken, in dem die erwachsenen Täuflinge vollständig untergetaucht werden. Griechisch “Baptisma” heißt Taufe. Die Baptisten sind keine Sekte. Ihre Glaubensgrundsätze entsprechen der Bibel. Sekten verzerren die christliche Botschaft in einem einseitigen Sinn. (Insofern hat die Pfingsgemeinde, die für die Mitgliedschaft die Fähigkeit des “Zungenredens” zur Bedingung macht, durchaus sektiererische Züge.) Sekten binden häufig ihre Mitglieder in einer freiheitsbeschränkenden Weise, die ein “Austreten” fast unmöglich macht.
Der Zusammenhalt einer baptistischen Gemeinde ist im Vergleich zu den “normalen” christlichen Gemeinden, wie schon gesagt wurde, enger, die geringe Zahl verhindert Anonymität. Die Gemeinschaft gibt Halt und ermöglicht mehr Zuwendung als in den großen Kirchengemeinden. Natürlich ist auch die “Sozialkontrolle” stärker. Zwang wird aber dabei nicht angewendet.
Es ist aber durchaus realistisch anzunehmen, dass der Glaube (auch) der Baptisten an den Schutz Gottes Schutzmaßnahmen gegen das Virus weniger wichtig erscheinen lässt.
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