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  • Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen

     realo antwortete vor 1 Jahr, 1 Monat 27 Teilnehmer · 215 Beiträge
  • SFath

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 14:38

    @Gsaremba61, nur die Reisefreiheit zu bekommen, hatte in der Realität einen Haken: Mit der Mark der DDR konnte man, wie bisher, nur im Ostblock reisen. Die DDR hätte die Reiselustigen keinesfalls mit Westdevisen ausgestattet! Und im westlichen Ausland war die MdDDR bez. Umtausch nichts wert. Selbst in der DDR galt der Kurs 1:4.

  • happyday

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 14:46

    @SFath – 14:38

    Kleine Ergänzung bzw. Korrektur zum Umtausch: … bereits Ende der 70iger Jahre tauschten in meiner Heimat ( Raum Chemnitz ) Kollegen mit betuchter Westverwandschaft “Ostmark in Westmark” nicht unter 10 : 1 , in der Regel war der “Kurs” 6 : 1 …Und der “Umtausch” florierte…Thinking

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  happyday bearbeitet.
  • SFath

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 14:53

    @happyday, ich sprach nicht von der “UnterderHand-Börse.”WinkDa florierte der Wechselkurs schon. Wer noch nicht im Rentenalter war, konnte die DM auch nur bedingt verwenden.

    Und dann gab es noch eine Devisenquelle:

    An den DDR-Grenzstationen

    mussten die Westdeutschen dann bei der Einreise pro Tag ihres

    geplanten Besuchsaufenthaltes jeweils 25 DM-West im

    Verhältnis 1 : 1 in Mark der DDR eintauschen. Für einen

    zehntägigen Aufenthalt in der DDR wurden so beispielsweise

    mindestens 250 DM-West pro Person fällig.

  • happyday

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 15:03

    Nun, SFath , ich kann mich noch gut erinnern, dass “offizieller Tausch” bzw. “Kauf” von Westgeld für DDR- Bürger verboten war…

    Der “Tausch”, von dem du jetzt schreibst, war für DDR-Bürger uninteressant und für Westbürger lästig, weil sie die DDR-Mark in der DDR ausgeben bzw. lassen mussten.

    An meine einzige Reise 1979 nach Ungarn erinnere ich mich auch noch gut. Da konnten wir DDR-Bürger auch nur begrenzt tauschen. Als ich einem Taxifahrer eine handvoll DDR-Mark als Trinkgeld gab, hat er mir das Geld vor die Füße geworfen. – So viel zu den “Brüdern” des Sozialismus.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  happyday bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  happyday bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 15:05

    14:46 …das war dienlich für Besuche im Westen und Weiterreise in die weite Welt; dafür wurde bei der westlichen Gemeindeverwaltung der DDR-Pass gegen einen BRD-Pass getauscht und wieder umgetauscht, wenn es zurück in die Ostzone ging …und das ist Tatsache.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  Cocco bearbeitet. Begründung: Nachsatz
  • SFath

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 15:16

    Völlig richtig @happyday, was den privaten Umtausch/Besitz von Devisen betrifft. Er war verboten! Konnte man seine eingetauschte MdDDR nicht ganz ausgeben, durfte man sie aber nicht ausführen. Man ließ sie also bei den Besuchten.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 15:21

    @SFath 14:46h natürlich war es mit der DDR-Mark schwierig. Doch irgendwo musste man anfangen. Ich schrieb ja – der Beginn zur Veränderung. Wer weiß, vielleicht wäre die DDR-Mark sogar zur konvertiblen Währung auf Dauer geworden.

    Alles was heute dazu gesagt werden kann, auch zu den damaligen Verhältnissen, sind doch nur noch Spekulationen….. und zwar gleich welche Seite sich äußert.

    GeSa

  • Heigi

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 17:10

    Vermutungen über den Ablauf des Beitritts der DDR zur BRD werden in diesem Buch konkretisiert, erschienen 2000. Darin werden, Zitat von Sabine Bergmann-Pohl (Präsidentin der frei gewählten Volkskammer), “gutwillige Kräfte” genannt, die durchaus, Zitat “eine bessere DDR einem wiedervereinigten Deutschland vorzogen.”

    Diese 10. Volkskammer war zugleich die letzte der DDR und die erste demokratisch gewählte. Minutiös und chronologisch sind die damaligen Ereignisse im Parlament nachzulesen und wie es schließlich zu einer Mehrheit für den Beitritt kam. Dazu Kommentare führender Mitglieder dieser Volkskammer.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  Heigi bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  Heigi bearbeitet.
  • GSaremba61

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 18:37

    @Heigi damit wir uns nicht falsch verstehen – ich meine natürlich mit Spekulation nicht die Zeit bis zur Wiedervereinigung, sondern – was wäre wenn…die DDR geblieben wäre, sich die durchgesetzt hätten, die eine Veränderung des Staates gewünscht haben, die DM in die DDR gewandert wäre usw.

    Bis zur Wiedervereinigung muss man wie Du auch mit dem Buch darstellst nicht spekulieren.

    Schönes WE, GeSa

  • Heigi

    Teilnehmer
    14. September 2024 um 19:48

    @GSaremba61, ich bezog meinen Beitrag tatsächlich nicht auf deine Ausführungen, die ich okay finde. Sorry, wenn das so rüber gekommen ist. Ich will mit dem Buch nur darauf hin weisen, dass der Weg zum Beitritt der DDR ein d e m o k r a t i s c h e r war und in der DDR selbst stattfand.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von  Heigi bearbeitet.
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