Startseite › Foren › Politik - Zentrale › Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
-
Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
-
@Maskenmann …Dort wäre dann aber Schluß mit lautem Gemecker, wenn was nicht passt!
-
Russland war an der maroden DDR wohl nicht interessiert – sonst würde die Mauer heute noch stehen…
-
Nein Rußland war NICHT mehr interessiert an der DDR , nachdem die Betriebe ausgeschlachtet waren für sogen. Reparationskosten !! Die haben doch seinerzeit abmontiert , was nicht niet-und nagelfest war !
Ich hab’s erlebt
Momo
-
Ja, das stimmt, liebe Momo/U.! Meine Mutter musste in der sowj. Besatzungszone mitarbeiten an der Demontage – wir waren Flüchtlinge in Heidenau in Sachsen, das Werk hieß Feldmühle, wenn ich mich richtig erinnere. Ich war ja ein kl. Mädchen, und einmal kam sie die ganze Nacht nicht nach Hause und ich hatte furchtbare Angst. Ricarda01
-
Das stimmt. Darüber ist ausgiebig damals in den westdeutschen Zeitungen berichtet.
Nach der Wiedervereinigung bekamen die Ostdeutschen die neuesten Werkzeugmaschinen geliefert. Manche davon waren teilweise so neu, dass noch kein Betrieb in Westdeutschland sie hatten, deren Bestellungen wurden nach hinten gestellt.
Mit diesen Werkzeugmaschinen konnte nicht sofort gearbeitet werden. Sie sind sehr kompliziert und brauchen monatelangen Schulungen bis sie komplett beherrscht werden.
(in Westdeutchland auch) -
Ich arbeitete in Ost-Berlin als Tischler in der Möbelindustrie. Ausgelernt habe ich an der Schmalflächenbeschichtungsanlage ‘Stefanie’, eine italienische Maschine. Ich wurde dann als Fachkraft Maschinenführer und beherrschte das Bedienen der Anlage komplett. Das Erlernen der Bedienung so einer italienischen Maschine war Teil der Berufsausbildung, ein Kurs reicht dafür nicht aus. Nun ist eine Holzbearbeitungsmaschine keine Werkzeugmaschine und ich habe es nicht nach der Wende erlebt, sondern lange davor Anfang der 80er Jahre. Jedoch die Kompliziertheit der Maschinen hat nicht abgenommen, im Gegenteil, heute sind sie fast alle Computergestützt. Wie gesagt, der Soli hat viel Modernisierung im Osten eingebracht, aber nur materiell, die sozialen Fragen blieben auf der Strecke.
-
Ich habe Glück gehabt, ich wurde im Allgäu von der Waldorfschule eingeladen, eine Institution, die gegen die bayrische Kommune opponierte und mehr Ideologie an den Tag legte als es 1994 in Ost-Berlin der Fall war, wo die Marktwirtschaft einzog und das Geld regierte. Dazu kommt, dass die Allgäuer Kleinstadt, in der ich lebe, eine starke soziale Komponente hat aufgrund der vielen Einrichtungen, die es in der Stadt gibt. Ich habe Glück gehabt, die Menschen sind einfach großartig. Ich bekomme hier in der virtuellen Welt aufgrund meines Verhaltens viel mehr Anfeindung, als das real vor Ort der Fall ist, da erlebe ich Anerkennung. Aber das ist in Ordnung, ich lasse mich gerne virtuell schräg von der Seite anmachen, es stärkt nicht nur die Resilienz, es verbessert auch die Demut vor Leben und Tod. Die bösen Wessis sind die dummen Machthaber, die fies sticheln, weil sie an ihre Herrlichkeit glauben, aber im Grunde erbärmlich sind. Hier geht es um die Wahl in Sachsen und Thüringen und ich bin seit langem mal wieder mit meinen Landsleuten im Osten einer Meinung.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.