Startseite Foren Fit und Gesund Keine Medikamente und medizinische Behandlung für Hochbetagte

  • Maedchen

    Mitglied
    15. November 2025 um 13:24

    Nur zur Information:

    Ich habe gerade gelesen, dass die Budgetierung für die meisten hausärztlichen Leistungen seit Oktober 2025 entfällt. Hausärzte erhalten damit erstmals eine vollständige Vergütung für ihre erbrachten Leistungen.

    Was mir bisher nicht wirklich bewusst war (aber ich vermutet hatte): Wenn Ärztinnen und Ärzte ihr Budget nicht ausschöpften, durften sie die dadurch entstehenden Einsparungen behalten.

  • Maedchen

    Mitglied
    15. November 2025 um 13:05

    ja Carlinette, so kann man es verstehen. Aber das Gegenteil war gemeint.

  • happyday

    Mitglied
    15. November 2025 um 13:01

    @Genuss 12:37 – guter Tipp 👍, doch ich habe Zweifel, dass es von „unethisch denkenden Personen“ gelesen wird. 🤨

  • Genuss

    Mitglied
    15. November 2025 um 12:37

    Man sollte es zur Pflichtaufgabe machen, dass solche „Unethisch denkenden Personen“ bevor sie sich äußern zunächst mal das Buch „Leben und Sterben: Die großen Fragen ethisch entscheiden | Ein Kompass für die existenziellen Fragen, die uns alle angehen“ von Alena Buyx zu lesen:

    Wenn es um unsere Gesundheit geht, wir mit Krankheit konfrontiert werden, oder es um Leben und Tod geht, stehen wir vor Entscheidungen, die uns nicht selten überfordern. Die Medizinethikerin Alena Buyx greift die vielen ethischen Fragen auf, vor denen wir früher oder später alle stehen. Sie befähigt uns, eigene Einschätzungen und Positionen zu bilden und letztlich gute Entscheidungen zu treffen.

    Könnte helfen bevor man über solche Dinge öffentlich redet, oder?

    • Diese Antwort wurde in vor 3 Wochen, 3 Tagen um  Genuss geändert.
  • Carlinette

    Mitglied
    15. November 2025 um 12:35

    Hallo @Maedchen, lese eben deinen Erfahrungsbericht. Verstehe aber nicht alles, denn: Die Vertretung des HA hält dich offenbar für „jung“, nicht für zu alt? Und was kann ein Antibiotikum bei einer chronischen Entzündung ausrichten? Das ist doch eher ein Fall für Cortison, so weit ich von anderen Patienten höre.

    Jedenfalls finde ich die Äußerung von Streeck ziemlich überflüssig. Natürlich gibt es Patienten, die sich kurz vor Lebensende noch eine großartige Behandlung in der Hoffnung wünschen, dass sie dann doch noch 10 Jahre dranhängen können. Aber solche wenig realistischen Wünsche werden ohnehin in der Praxis nicht unbedingt erfüllt. Die Maßgabe sollte aber tatsächlich das Wohlergehen des Patienten sein und nicht der Spareffekt für die Kassen Weary

  • Carlinette

    Mitglied
    15. November 2025 um 12:27

    Himmel, diesen Streeck kannte ich nicht, und was lerne ich aus deinem Artikel, @seestern47 ? Dieser Politiker ist Bundesdrogenbeauftragter!!!!

    Das macht ja wirklich Angst, wenn so jemand große Verantwortung für Menschen trägt, die sich nicht besonders gut wehren können.

    Könnte man den Streeck noch irgendwie an die AfD verkaufen? Oder kostet das gegen Ende eines Mandats zu viel und lohnt sich gar nicht mehr?

  • Maedchen

    Mitglied
    15. November 2025 um 12:26

    Die Vorschläge kamen schon häufiger in den letzten Jahren, auch von Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung und auch im Beisein von Herrn Lauterbach, der damals noch Gesundheitsminister war, habe ich es gehört. Ich meine, wir sollen pö a pö vorbereitet werden, ehe es richtig auffällt, dass die Triage schon ( Triage ist der Ausdruck für die Entscheidung, wer bei zu knappen Ressourcen für alle, Hilfe bekommt und wer nicht) schon im Gange ist. Ich höre es in meinem Umfeld und ich habe es schon selbst erfahren:

    Beim Besuch eines Facharztes erklärte ich meine Beschwerden und bekam die Aufforderung:

    „Bitte gehen Sie doch mal an Ihre Tasche, holen Sie Ihren Pers.-Ausweis raus und gucken Sie mal, was darauf steht.“ Er meinte mein Geburtsdatum.

    Vertretung meiner Hausärztin:

    „Gucken Sie doch mal Ihr Geburtsdatum an,“ als ich darauf aufmerksam machte, dass das verschriebene Medikament vom Hersteller für Patienten ab 70 Jahren nicht verordnet werden soll.

    Seit einiger Zeit bekomme ich bei einer chronischen Entzündung kein Antibiotikum wie sonst, heute ist es ein Granulat ohne Wirkung.

    Ich hab für mich noch keinen Weg gefunden, wie ich damit umgehen werde. Bei meiner Hausärztin war ich seit dem nicht mehr, stelle meine Medikamentenwünsche nur noch über Anrufbeantworter. Klappt noch.

    PS: Eine der Wirtschaftsweisen hat das auch schon vorgeschlagen!

    • Diese Antwort wurde in vor 3 Wochen, 3 Tagen um  Maedchen geändert.
    • Diese Antwort wurde in vor 3 Wochen, 3 Tagen um  Maedchen geändert.
  • Genuss

    Mitglied
    15. November 2025 um 12:13

    Hallo die Damen: @seestern47 und @ricarda01

    Erinnert mich an den Film “ Soylent Green“ von 1973 mit Charlton Heston ein dystopischer Science-Fiction-Film der in einer überbevölkerten und umweltgeschädigten Zukunft spielt.

    Da hatte man die Lösung…

    Das Nahrungsmittelprodukt Soylent Green nannte sich das, könnt Ihr Euch noch daran erinnern?

  • KeineAhnung

    Mitglied
    15. November 2025 um 11:59

    Das ist ein sehr schwieriges Thema! Natürlich muss auch ein älterer Mensch eine bestmögliche Versorgung bekommen! Das ist keine Frage! Ich habe selbst erfahren, dass eine Therapeutin zu mir gesagt hat, sie sind zu alt! Ich war auf der Suche nach einem Therapieplatz. Mag sein, dass sie recht hatte, aber geschmerzt hat es trotzdem!

  • seestern47

    Mitglied
    15. November 2025 um 11:51

    Dito @ricarda01

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