Startseite Foren Fit und Gesund Keine Medikamente und medizinische Behandlung für Hochbetagte

  • Webra

    Mitglied
    16. November 2025 um 14:40

    Das sieht die Justiz aber anders.

    In Österreich hat ein 85-jähriger Mann seiner schwer leidenden, 80- jährigen Frau durch Gift

    von ihren Leiden erlöst. Anschließend trank er auch das Gift. Er überlebte aber. Jetzt sitzt er wegen Tatbegehungsgefahr in Untersuchungshaft und wird wegen Mord angeklagt. Der Verdacht einer Tatbegehungsgefahr kann doch begründet sein, wenn man davon ausgeht, dass der Mann in Freiheit erneut versucht, sich das Leben zu nehmen. Was wäre dabei so schlimm.

    Die Pflegerin seiner Frau, die ihm das Gift besorgt hat, erwartet eine Anklage wegen Beihilfe zum Mord.

    Hier wird doch aktives, menschliches Verhalten zu einem Straftatbestand umfunktioniert.

  • seestern47

    Mitglied
    16. November 2025 um 9:52

    Genau richtig @Fagus , 👍

  • Fagus

    Mitglied
    15. November 2025 um 22:59

    @Anele

    Deine Gedanken kann ich zwar nachvollziehen, möchte sie für mich aber nicht an ein bestimmtes Lebensalter gebunden wissen. Ich bin 84 Jahre alt, habe keine chronischen Schmerzen, fahre noch sicher Auto (nach dem Urteil meiner Mitfahrenden), und habe Freude am Leben.

    Sollte ich allerdings gebrechlich werden, und die Freude am Leben verlieren, möchte auch ich keinesfalls leiden, und überlege, wie ich jetzt schon die Weichen stelle, für den Fall, dass ich gehen möchte.

    Fagus

    • Diese Antwort wurde in vor 3 Wochen, 1 Tag um  Fagus geändert.
  • Anele

    Mitglied
    15. November 2025 um 18:24

    GSaremba61… ich stimme dir voll und ganz zu. Ich habe von 2001-2023 in einer Elektronik-Firma gearbeitet, die u.a. Medizintechnik herstellt. Und ich fand es jedes mal erschreckend, auf welche Art und Weise totgeweihte Patienten (hochbetagt) mittels Medizintechnik am „Leben“ erhalten werden können. Mein Vater ist mit 77 Jahren schwer erkrankt (unheilbar). Er hat jeden Tag gehasst, an dem er Frühmorgens aufgewacht ist. Das ging 5 Jahre lang. Er war bettlägerig, fast blind und konnte nicht mehr sprechen. Einer Nachbarin von mir ging es 6 Jahre lang genauso. Mir wird das nicht passieren, dafür habe ich vorgesorgt! Ich bin 67 Jahre und sollte mein letztes Stündchen geschlagen haben, dann ist es eben so. Aber ich werde auf keinen Fall 80 oder älter werden wollen, nur um zu erleben wie Jahr für Jahr mein Gesundheit schwindet und ich öfter bei meinem HA bin als in meinem Lieblingskaffee.

  • Maedchen

    Mitglied
    15. November 2025 um 18:23

    Hallo SFath,

    Diese beiden Sätze finden sich in meinem Text:

    Zuvor mussten Hausärzte mit Kürzungen rechnen, wenn sie ihr
    Budget überschritten, während Einsparungen behalten werden konnten, wenn
    sie unter dem Budget blieben.

    Was früher galt (bis Oktober 2025)

    • Budgetunterschreitung: Wenn sie unter dem Budget blieben, konnten sie die nicht ausgegebenen Einsparungen behalten.

    Ich habe zweimal den Google-Text mit Google-Symbol fotografiert und wollte es einstellen. Es ging nicht durch.

  • Ricarda01

    Mitglied
    15. November 2025 um 17:44

    @GSaremba61

    Hallo, GeSa – natürlich sollte man eine Pat.Verf. haben, meine liegt bei meinem Sohn. Was hier über Patienten in Krankenhäusern zu lesen ist, stimmt. Um mich abzusichern, bin ich vor 2 Jahren in die DGHS eingetreten. Grüße von Ricarda01

  • happyday

    Mitglied
    15. November 2025 um 17:43

    Volle Zustimmung, @SFath , dieser Eigenverantwortung sollte sich jeder rechtzeitig bewusst sein …

  • GSaremba61

    Mitglied
    15. November 2025 um 17:26

    „Doch wer je erlebt hat, wie ein hochbetagter Mensch auf einer
    Intensivstation um sein Leben ringt, weiß: Nicht alles, was medizinisch
    möglich ist, ist auch menschlich vertretbar……

    Wie wir sie in ihren letzten Lebensphasen verantwortungsvoll begleiten – statt sie aus falschen Anreizen zu überversorgen“……aus dem Link von @SFath 13:40h

    Zwei Sätze, die ich uneingeschränkt unterschreibe. Beides habe ich als junge Frau bei meinen Großvater erlebt, der nur noch bettelte … lasst mich sterben. Und niemand konnte ihn helfen, wie wir alle wissen. Sondern im Gegenteil im Kh wurde weiter behandelt.

    Bei meiner Mutter konnte ich es verhindern. Es gab eine nicht unterschriebene Patientenverfügung und ein Arzt trug meine Entscheidungen mit. Mein Vater konnte die Entscheidung selber klar formulieren.

    Meine Patientenverfügung ist eindeutig und ich hoffe, wenn ich es nicht mehr selbst formulieren kann, die Ärzte sich daran halten. Auch der Hippokratische Eid hat seine Grenzen – für mich. Wobei festzuhalten ist ein Bestandteil ist:

    Das Gebot, den Kranken nicht zu schaden.

    Wer Menschen um jeden Preis am Leben hält schadet ihm – weiß jeder, der das Leiden einmal erlebt hat.Und das, SFath, wäre das, was den Ärzten bleibt – menschlich zu entscheiden und den „Schaden“ abzuwenden.

    GeSa

    Nachtrag: Habe mal den Eid gegoogelt hier der Link:

    https://flexikon.doccheck.com/de/Hippokratischer_Eid

    Oft heißt es ja Leben erhalten so lange es geht – kann ich im Eid jetzt nicht finden.

    • Diese Antwort wurde vor 3 Wochen, 1 Tag von  GSaremba61 geändert. Grund: Zitate gekennzeichnet
    • Diese Antwort wurde vor 3 Wochen, 1 Tag von  GSaremba61 geändert. Grund: Nachtrag 17:34h
  • Webra

    Mitglied
    15. November 2025 um 17:25

    Hallo Genuss,

    Hier erfährst du eine Zusammenfassung der Handlung dieses Films.

    … Jahr 2022 … die überleben wollen – Wikipedia

  • SFath

    Mitglied
    15. November 2025 um 16:44

    @Maedchen, davon, dass Ärzte nicht verbrauchtes Budget „behalten“ dürfen, finde ich nichts. Auch nicht in deinem Text. Am Quartalsende werden die Leistungen über die Kass.Verein. der Ärzte abgerechnet. Es wird ihnen also erst dann Honorar ausgezahlt – nicht vorher an die Hand gegeben, oder gutgeschrieben. Das wäre mir auch absolut neu!

    Hier findet sich einiges an Infos zu Budgets:

    https://www.praxisinnot.de/pic/upload/FAQ—Budgetierung-im-Gesundheitswesen.pdf

    Interessant ist dabei, dass Ärzte keine neuen Patienten annehmen, schon gar keine Älteren, oder chron. Kranke. Sie erhalten für deren Erstkontakt (Anamnese mit hohem Zeitaufwand) dasselbe, wie für einen kurzen Kontakt im Laufe der Versorgung.

    Was erklärt, warum es unmöglich ist, den Hausarzt zu wechseln! Nicht mal als Notfall. Da bleibt dann nur die Notaufnahme des KH.

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