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Was so alles aus dem Eingangsbeitrag wurde, ist recht erstaunlich.
Dabei ging es doch nur um die Meinung zu einem Sachverhalt. Die Einstellerin meinte lediglich, dass sie die Verfolgung eigentlich für überzogen halte – eigentlich, also einschließlich einer gewissen Unsicherheit, was bereits mit der Frage: „Ist das nötig?“ für mich zum Ausdruck kommt. Da ist nichts herauszulesen, dass man bei Einsätzen die Polizei als die „Bösen“ abstraft.
Ich finde es nicht schön, wenn mittels Ironie, Satire, Zynismus, Sarkasmus oder was auch immer auf den Beitrag eingegangen wird, wo doch wirklich nur nach Meinungen zum Sachverhalt gefragt wurde. (Indirekt könnte in dem einen oder anderen Beitrag ein persönlicher Touch, auch wenn unbeabsichtigt, herausgelesen werden.)
Am besten gefiel mir der Beitrag von Manjana ebenso wie Webras durchgehend sachliche Darstellung seiner Meinung.
Für den Einsatz haben sich die Polizisten für die Verhältnismäßigkeit bei der Wahl ihres Einsatzes entschieden. Es ging glimpflich, aber doch erfolgreich aus, also dürfte die Polizei richtig entschieden haben – viel Spielraum bleibt zum Überlegen nicht – muss man auch bedenken.
Anders ein zurückliegender Fall im Harz. Ein junger Mann entzog sich einer Kontrolle. (Routinekontrolle, gestoppt werden sollte der junge Mann wegen eines kaputten Lichts am Auto). Polizei und Flüchtender lieferten sich eine kurze rasante Jagd. Der junge Autofahrer verlor in einer engen Doppelkurve die Kontrolle, fuhr gegen einen Baum, der noch jüngere Beifahrer verstarb am Unfallort, der Fahrer im Krankenhaus.
Später stellte sich heraus, der Fahrer fuhr ohne Fahrerlaubnis, was aber er Polizei bei der Kontrolle nicht bekannt war, aber es war wohl der Grund oder einer der Gründe, weshalb der Fahrer flüchtete.
Es stellte sich im Innenministerium die Frage (bei alleiniger Kenntnis der Ausgangslage), ob die Verfolgungsjagd verhältnismäßig war – eine Gradwanderung für eine Entscheidung bei einer spontan eintretender Situation – so die Aussage der Polizeisprecherin.
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In meiner Kind-und-Jugendzeit nannten wir den heutigen Polizisten „Schutzmann“. Diese Bezeichnung sollte man heute auch wieder als „allgemein gebräuchlich“ einführen. Dadurch
würde seine Aufgabe, den Bürger zu schützen, verständlicher. Wenn ich die Gesetze
und Verhaltensvorschriften die Gesetzeskraft haben beachte und einhalte, brauche ich mich
vor Kontrollen durch diese Schutzleute nicht zu fürchten und kann sie „über mich ergehen lassen“.
Sich dieser Kontrolle zu verweigern, macht mich doch automatisch verdächtig gegen irgendeine
Rechtsvorschrift verstoßen zu haben. Dieser Verdacht muss aus Schutzgründen für die
Allgemeinheit geklärt werden.



Die Polizeipräsidien in Mecklenburg-VorpommernDie Schutzpolizei ist ein Dienstzweig der Landespolizei.
Die Angehörigen der Schutzpolizei verrichten ihren Dienst meist in Polizeiuniform und stehen den Menschen in unserem Land rund um die Uhr als kompetenter Ansprechpartner und Helfer zur Verfügung.Hauptaufgabe der Schutzpolizei ist die Aufrechterhaltung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung innerhalb des zugewiesenen Schutzbereiches (Gefahrenabwehr). Die Aufgaben umfassen auch die Prävention und die Strafverfolgung.
Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, ist eine hohe Präsenz von Polizeibeamtinnen und -beamten im Funkstreifenwagen, auf dem Krad oder zu Fuß, erforderlich.
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Diese Berufsgruppen haben es keinesfalls leicht. Und es wird immer weniger Bewerber dafür geben. Beneiden wird sie niemand! Was aber nicht bedeutet, dass es auch darunter viel mehr schwarze Schafe und Nestbeschmutzer gibt als so manche es ahnen und vermutlich wissen möchten. Ich erinnere nur mal an die vielen aufgedeckten Chats der rechten Art in all den Instutionen, von denen man annehmen sollte, dass sich solche Vorkommnisse dort sehr in Grenzen halten müssten. Also verallgemeinernd verharmlosen ist absolut nicht angebracht.
Was hier von pauline geschildert wurde, erinnerte mich daran
Ganz ähnlich also!
Auch das noch
Alles Einzelfälle? Wie es aussieht bei weitem nicht!
Den im Threadeingangsbeitrag beschriebenen Fall zu beurteilen finde ich schwierig. Im Straßenverkehr sind immer Unbeteiligte gefährdet. Durch Flüchtende aber auch durch die Verfolger. Ein Helicoptereinsatz mag praktischer und oft auch notwendig sein. Man wünschte ihn sich manchmal bei anderen Verfolgungen. Die von den Steuerzahlern zu tragenden Kosten dafür sind ganz bestimmt auch nicht gering.
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@micha1951 Naja, also Cocco hat schon einen Satz dargestellt und hier noch der Abschlusssatz von Syringia:
Er war doch ein braver Verkehrsteilnehmer.
Wer da die Ironie nicht erkennt
Doch vielleicht liegt es auch daran, dass die „Alten“ Schreibstile kennen und schon soviel von dem ein oder anderen User gelesen haben, dass sie wissen, dass es nicht ernstgemeint sein kann. GeSa
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Stimmt, Cocco und Ricarda, doch – steter Tropfen höhlt den Stein – ist an allen Ecken und Kanten erkennbar. Die zukünftige Elite beweist es – wie zu lesen – und lässt mich frieren.
GeSa
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Nestbeschmutzer und schwarze Schafe gibt es in allen Bereichen der Gesellschaft.
Jede Verallgemeinerung beleidigt aber all jene, die sich in Ausübung ihres Amtes nichts zuschulde kommen lassen – u.U. gar Leib und Leben riskieren.
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