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Investoren kaufen Arztpraxen auf
Von SFath am 3. März 2023 um 13:28Hannebambel antwortete vor 2 Jahre, 7 Monaten 17 Mitglieder · 35 Antworten -
35 Antworten
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Kannst du mal ein börsennotiertes Krankenhaus oder Pflegeheim nennen, ich glaube nicht.
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@Hannebambel
3. März 2023 um 15:03 Und was ist daran jetzt schlimm?Nur ein Beispiel:
Weil mein Augenarzt mir immer wieder versuchte, mir IGEL – Leistungen regelrecht aufzuzwingen, wechselte ich zu einer Ärztin, von der ich wusste, dass sie ihre Patienten nicht damit drangsalierte. Ein paar Jahre ging es gut. Neuerdings gehört die Praxis auch einem Konzern. Sie hört nicht mehr zu, alles muss schnell gehen, IGEL-Leistungen werden aufgedrängt und sie vergeben alle OPs an konzerneigene Praxen – d.h., sie machen dir dort einen Termin, wenn du dich nicht dagegen wehrst.
Dort kommst du aufs Fließband, wegen meiner Bedenken wegen einer starken Erkältung verwies man mich an den Arzt. Den sah ich aber erst nach einer Alles-Egal-Spritze als er schon das Skalpell in der Hand hatte. Nach der OP bekam ich eine Notfall-Telefonnummer, die aber nur von 8:00 bis 17:00 nachts besetzt ist – am WE natürlich auch nicht! Ich wurde zum Notfall! Natürlich nicht in der Dienstzeit! Seitdem: keine OPs in Praxen mehr!
Die Klinik, in die ich aufgenommen wurde, gehörte zwar auch einem Konzern, aber sie waren am Abend da!Mondin
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Ich fordere nur mehr Menschlichkeit, mehr für die Alten und
Gebrechlichen. Einfach mehr Mitgefühl. Das kostet Geld? Viel Geld? Nein
kostet es nicht. Es kostet nur ein Umdenken.leider ist es mit Umdenken nicht getan!
Eine unterbezahlte Krankenschwester, die außer dir noch 30 andere Patienten am Morgen versorgen muss, weil die Personaldecke ohne Krankenfälle und Urlaubszeiten berechnet ist, hat ganz bestimmt keine Zeit dazu. Zuwendung kostet Zeit und Zeit ist Geld. Außerdem fällt es schwer, unter soviel Stress den Sorgen und Nöten der Patienten zuzuhören.
Was denkst du, weshalb so viele vom Pflegepersonal den Job hinschmeißen?
Ich besuchte zu Anfang der 90er Jahren eine Fortbildung, an der auch sehr viel Pflegepersonal teilnahm – alles Leute, die aus der Pflege in die Lehre gehen wollten. Eine Aussage damals schon: Was wir den Krankenpflegeschüler(innen) an Sorgfalt in der Pflege beibringen, können sie in der Praxis garnicht umsetzen.
Seither ist es nur schlechter geworden.Mondin
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Zitat von @Tejon – 15:08
„Ärzte hatten noch ein Gewissen und behandelten Patienten ( die meisten
waren ihnen bekannt und wurden auch privat versorgt ) nach bestem Wissen
und Gewissen.“Wie ich sie liebe, die Verallgemeinerungen

Auch heute haben Ärzte und med. Fachangestellte noch ein Gewissen. –
Schon mal davon gehört, dass mehr und mehr vor allem junge MedizinerInnen trotz ihrer langjährigen Ausbildung alles hinwerfen, weil sie das, was sich mehr und mehr an Kliniken und großen Praxen abspielt, mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können ?
Woher kommt er denn, der zunehmende Facharzt- und Hausärztemangel und die zunehmenden Schließungen von Kliniken ?
Das sind nur zwei von kranken Entwicklungen unseres Gesundheitswesens. Ganze Clans kaufen sich ein und erwerben Kliniken und große Praxen. Das wird kritiklos UND ohne zu prüfen, wer wirklich dahinter steckt, zugelassen.-
Wer dann noch glaubt, die privat Versicherten sind richtig gut dran, da kann ich nur sagen, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Mehr und mehr an Leistungen werden auch von Privaten Krankenversicherungen ausgelagert…-
Bevor noch mein Blutdrucks steigt, bin ich wieder weg…
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Meine Einstellung mag veraltet sein, trotzdem erinnere ich an alte Zeiten, als KH`s u. Altenheime noch von christlichen Einrichtungen getragen wurden. Die die dann dort arbeiteten erhielten dann den Lohn Gottes. Ärzte hatten noch ein Gewissen und behandelten Patienten ( die meisten waren ihnen bekannt und wurden auch privat versorgt ) nach bestem Wissen und Gewissen.
Heute trifft der erste Satz aus der Antwort zu. KH &co sind Unternehmen. Sie investieren für ihren Geldbeutel. Wie es den Menschen dabei geht ist ihnen egal.
Nein, ich will auch kein staatlich gelenktes Unternehmen und eine Pflege nach Uhrzeit ist mir zuwider. Ich fordere nur mehr Menschlichkeit, mehr für die Alten und Gebrechlichen. Einfach mehr Mitgefühl. Das kostet Geld? Viel Geld? Nein kostet es nicht. Es kostet nur ein Umdenken.
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23:48 da sollte man schlafen und nicht solche
Unterstellungen, Vermutungen und Belehrungen posten. -
@Hannebambel, KH, Ärzte, Pflegeheime u.s.w. sind UNTERNEHMEN, keine Sozialdienste, die auf Ehrenamtsbasis arbeiten. Wer dort als Angestellter arbeitet, ist bekanntlich im Vergleich zu anderen Berufen deutlich unterbezahlt für das, was er leisten muss. Auch Ärzte sind bei genauer Betrachtung Angestellte der KV, von denen sie für ihre Leistung bezahlt werden. Das gilt auch für Versicherte einer PKV.
Was soll der Hinweis, dass „der Staat“ das zuläßt? Möchtest du etwa ein staatliches, sozialistisches System der Planwirtschaft? Ohne Privatwirtschaft würde hier rein gar nichts funktionieren! Zumindest nicht im Ansatz den Anspruch von Patienten etc. befriedigen.
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@klaus46, danke für diesen Einblick! Scheint, als hätten alle ein abgeschlossenes Studium und zumeist auch Vorkenntnisse für ihr Amt als Minister. Dass sie in z.B. Koalitionen (Ampel) nicht alles umsetzen können, was sie sich vor der Wahl vorgenommen haben, liegt in der Natur der Sache. Zumal sich seit der letzten Bundestags-Wahl sehr, sehr vieles nicht nur verändert hat, sondern sich auch mächtig Sand im Getriebe der Weltpolitik befindet.
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Es gab einmal eine Zeit, vor vielen Jahren, da mussten die Menschen in den Schulen pauken und lernen und nur wenige schafften es ein Abitur zu machen. Andere erlernten einen Handwerksberuf, machten ihren Meister oder bildeten sich irgendwie weiter. Einige wurde Politiker und unter ihnen gab es viele bunte Gestalten. Aber alle konnten ein abgeschlossenes Studium oder einen Beruf nachweisen.
Heute ist ein Abi normal, ein Studium selbstverständlich und wenn das mit dem Studium nicht hinhaut? Was soll`s . Als junger Demonstrant bin ich selbstverständlich grün, mach mich in der grünen Partei bekannt, habe von nichts eine Ahnung ( das scheint Vorrausetzung zu sein ) und mit ein klein wenig Glück werde ich Vorsitzender oder sogar Minister/in und erzähle dem Steuerzahler wie wichtig man doch selber ist.
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