Startseite Foren Politik - Zentrale Ich habe auch etwas, was mir ein Rätsel ist.

  • Ich habe auch etwas, was mir ein Rätsel ist.

     Becco antwortete vor 5 Monate, 1 Woche 19 Teilnehmer · 61 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    30. Oktober 2023 um 19:30

    Woran liegt es, dass Menschen nicht friedlich mit und nebeneinander leben können?

    • Dieser Beitrag wurde am vor 6 Monate von  Webra geändert.
  • Sangoma

    Teilnehmer
    30. Oktober 2023 um 20:04

    Webra, das liegt an den Genen. Wir sind halt noch Tiere und können andere Meinung schwer akzeptieren.Innocent

    LG Hubert

  • Heigi

    Teilnehmer
    30. Oktober 2023 um 21:56

    Das stimmt, @Sangoma. Konrad Lorenz hat das schön beschrieben in seinem Buch “Das sogenannte Böse, die Naturgeschichte der Aggression”.

  • Becco

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 6:50

    Es liegt nicht alleine an den Genen, denke ich mal. Der Mensch hätte das, mit einem Gewissen ausgestattete Gehirn, nur lässt er zu oft ohne zu überlegen dem primitiven Teil den Vortritt. Ist einfach bequemer, dem ersten Impuls nachzugeben, als erstmal über die Konsequenzen für sich und andere nachzudenken, obwohl er die Möglichkeit dazu hätte. Erziehung und Umwelt tun dann das ihre, ein Teufelskreis für den, der überhaupt keine oder wenig “Macht” über sich selbst und seine Gefühle hat. Das beste Beispiel sind die Kriege: 2 Irre beschließen, nicht zu verhandeln, sondern sich zu bekämpfen, was für alle Beteiligten aus menschlicher und wirtschaftlicher Sicht überhaupt keinen Sinn macht. Beide lassen ihre “Untertanen” kämpfen und sterben ohne sich selbst aktiv einzubringen, mit dem Wissen um die Verluste physischer und psychischer Gesundheit des Volkes.

    Es fängt ja schon im Kleinen an. Nehmen wir dieses Forum, da wird auch manchmal nicht unbedingt höflich und respektvoll miteinander umgegangen und manchmal verliert der ein oder andere die Contenance, anstatt es gut sein zu lassen und aus der Konversation auszusteigen.

    Man kann Gelassenheit, wenn sie nicht angeboren ist, üben. Wink

  • rooikat

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 8:41

    Da sehe ich viele Beispiele, die mich an der “Krone der Schöpfung” zweifeln lassen. Wie Du sagst, Kriege, wofür sich eine Masse meist auf eigene Lebensgefahr und Extremkosten manipulieren lässt, für Kontrahenten und deren Interessen, zu deren Gewinn und die sich schon lange nicht mehr selbst in Gefahr bringen.
    Aber da ist doch noch mehr: Warum setzt der Mensch Kinder in die Welt, obwohl gerade Not, Nahrungsmangel und andere lebensfeindliche Bedingungen? Mittlerweile sollte Mensch eine Triebe doch zu lenken wissen. (Die Bonobos haben Sex ohne Nachwuchs zu zeugen, regeln damit sogar Streit, – weil er offensichtlich gut tut Wink.
    Mensch baut immer wieder an gleichen Stellen seine Behausungen, obwohl diese, auch Leben, wiederholt durch vorhersehbare, unabweichliche Naturkatastrophen wie z.B. Tsunami, Vulkane, Erdbeben infolge Erdplattentektur zerstört wurden; trotz Wissenschaft und Technik.
    Sind sicher noch mehr Beispiele zu finden. Könnte es sein, dass der Mensch nur eine Versuchsreihe der Evolution ist? Oder eher eine Sackgasse, eine Art Mutation? An der “Krone” kann man doch schon lange zweifeln höchstens, dass sie meist schwer für den Unterbau, teuer ist und blendend ablenkt vom Träger, nur symolisch, einer Macht dienend.
    Sind ja vor uns bereits andere Hochkulturen untergegangen, außer manch nützlicher Hinterlassenschaft; haben alle zum eigenen Untergang beigetragen.

    Wir werden den Fortgang nicht mehr erleben, können nur für unsere Nachkommen hoffen, dass Mensch endlich begreift, all seine Fähigkeit mit Verstand einzusetzen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate von  rooikat bearbeitet.
  • Becco

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 8:53

    @rooikat

    Bin sehr froh bezüglich der Konfliktlösung, dass wir keine Bonobos sind WinkJoy

    • Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate von  Becco bearbeitet.
  • realo

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 9:38

    @Becco Die einen sagen so, die anderen wären froh Bonobos zu sein. Ich verstehe dieses öffentliche Gejammer über Gewalt, Krieg, Konflikt, Auseinandersetzung oder positiver und negativer Gefühle nicht. Es ist Teil des Lebens biologischer Organismen auf dieser Erde, und auch der Mensch, mit seinem Bewusstsein, das sehr primitiv ist, bei aller Denk- und Gefühlsleistung, kommt um den Kampf zwischen Leben und Tod nicht drumherum. Der Glaube im Christentum, im Islam oder Judentum genauso mit Tod und Auferstehung leitet in die Irre, auch wenn diese Vorstellung noch so schön ist. Wir haben im Körper denselben gewalttätigen Vorgang, wenn das Immunsystem nicht per Antikörper die negativen Eindringlinge (Viren und Bakterien) killen würde, wir wären permanent krank oder chronisch krank oder tot. Der Kampf ums Überleben bei aller Gehirnleistung des modernen Menschen, erst kommt das Fressen, dann die Moral, ist Bestandteil des Lebens, mit dieser Evolution auf diesem Planeten. Es gibt Friede und Harmonie, aber erst, wenn die negativen Gefühle zu einer positiven Verwendung verarbeitet wurden. Dann ist es nicht mehr nötig Angst vor dem Tod zu haben und den Anderen um überleben zu können, kleinzumachen. Jedoch so lange ich Angst habe untergehen zu können, kämpfe ich gegen die Anderen um an der Oberfläche zu bleiben. Nicht nur Hitler strebte nach der Weltherrschaft, die NATO mit der USA strebt auch danach. Osterweiterung, Finnland, Schweden, dann die Ukraine direkt an der Grenze und es wird Russland infiltriert so lange bis die innerrussischen Aufstände die Regierung und das System stürzen. Russland bekommt eine rechte Regierung mit Marktwirtschaft und tritt der NATO bei. Eine Übernahme, ohne viel Blut vergießen. Soweit mein kleiner Fantasieausflug, wenn es um Mächte geht, die nun mal gewaltig sind und somit auch Gewalt an den Tag legen.

  • Becco

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 10:17

    @realo

    Wer einen ausgeprägten Sexualtrieb hat, wäre sicher froh als Bonobo unter Bonobos zu leben (jetzt hatte ich mich verschrieben und statt “leben” stand da “liegen” See No Evil) . Wink Scherz beiseite.

    …Dann ist es nicht mehr nötig Angst vor dem Tod zu haben und den Anderen um überleben zu können, kleinzumachen. Jedoch so lange ich Angst habe untergehen zu können, kämpfe ich gegen die Anderen um an der Oberfläche zu bleiben…

    Ganz wichtiger Absatz, finde ich! Die Angst ist es m.M.n., die dazu treibt zu “kämpfen”. Aus Ängsten folgt oft Hilflosigkeit und daraus entstehen Wut und Aggressionen. Eine gewisse Aggression ist lebensnotwendig. Wenn sie soweit geht und nicht mehr Halt macht aus niederen Beweggründen Schaden anzurichten, dann läuft nach meinem Empfinden etwas schief, wobei “niedere” Beweggründe von jedem Einzelnen anders bewertet werden können. Mir ist es z.B. schon zu viel, wenn Tiere aus Spaß getötet werden. Ein endloses Thema, das wir wohl nicht klären können und bei dem jeder für sich selbst entscheiden muss, wie er Aggressionen einschätzt und damit umgeht.

  • Heigi

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 12:17

    Zitat Becco: “Das beste Beispiel sind die Kriege: 2 Irre beschließen, nicht zu
    verhandeln, sondern sich zu bekämpfen, was für alle Beteiligten aus
    menschlicher und wirtschaftlicher Sicht überhaupt keinen Sinn macht.”

    Wir wissen, dass der Selbsterhaltungstrieb der stärkste aller Triebe ist. Die Vernunft spielt dabei keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Genau wie im Tierreich versucht auch der Mensch als Einzelner wie in der Gruppe, sich gegen einen Angreifer zu wehren, zu verteidigen oder auch vor der Gefahr zu fliehen.

    Den Machttrieb des Menschen ohne jegliche Vernunft kennen wir auch bestens und sehen die ganze Geschichte hindurch, wohin er führen kann.

    • Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate von  Heigi bearbeitet.
  • Mondin

    Teilnehmer
    31. Oktober 2023 um 12:18

    Nicht zu unterschätzen sind auch Machtgelüste und Imponiergehabe. Beides im Tierreich – einschließlich Mensch – reichlich vorhanden.
    Auch Demütigungen rufen tiefen Hass hervor. Und damit haben die weißen Europäer ja nun wirklich nicht gegeizt.

    Und ganz wichtig: die zwei Wölfe in uns. Siegen wird der, den wir füttern.

    Die Frage muss m. M. n. nicht lauten, warum das so ist, sondern wie wir das mit dem uns gegebenen Verstand (Krone der Schöpfung!!!) im Zaum halten.

    Mondin

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