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Ich habe 1940 bei der Einschulung neben Deutsch auch diese Wurzelschrift, so wurde sie genannt, gelernt. Hat jemand von euch auch diese Erfahrung gemacht? Habe aber alles vergessen, da im Leben nie gebraucht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_von_Kunowski
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Wurzelschrift habe ich bis heute noch nie gehört und jetzt gesucht auch noch nie gesehen. Hier mal ein Link:
Wenn ich die Zeichen so ansehen erinnern sie mich entfernt an Stenografie = Kurzschrift im Sprachgebrauch und dass scheint auch diese Wurzelschrift zu sein.
GeSa
Nachtrag: Gerade lese ich in Deinem nachträglich eingestellten Link (Wiki) dass ich nicht ganz falsch geschaut habe.


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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 1 Woche von 
 GSaremba61 bearbeitet.
	 
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate, 1 Woche von 
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Moin,
davon habe ich wie, @GSaremba61, noch nie gehört.
Lehrinhalte in der Schule verändern sich mit der Zeit – was früher Rechenschieber und Wurzelschrift waren, sind heute digitale Medien und Programmieren. Die Welt dreht sich eben weiter, und der Unterricht zieht mit. 😉
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Auch Maschineschreiben im 10-Finger-System ist heute sicher kein Lehrfach mehr. Auf den kleinen Tastaturen wohl auch kaum möglich. Mein Laptop gestattet mir diesen Luxus
. 220 Anschlage pro Minute waren Pflicht zur Zulassung der Facharbeiterprüfung Steno-Phonotypistin. Ich konnte meinen Chef total verunsichern, wenn ich weiterschrieb und ihn dabei ansah und auch noch antwortete 
. Er mochte es auch nicht, wenn auf meinem Schreibtisch Notizzettel mit stenografischen Anmerkungen lagen.Beim meinem Lehrbeginn hatte ich eine Kollegin kurz vor der Rente, die schrieb bei Stenografie Gabelsberger. Ich konnte es nicht lesen.
Constantia
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate von 
 Constantia bearbeitet.
	 
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		Dieser Beitrag wurde vor 6 Monate von 
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Bin deiner Meinung. Maschinenschreiben habe ich auch mal gelernt in der Handelsschule und das hat mir neben Kurzschrift am meisten Spass gemacht und auch deshalb gute Noten gebracht. Buchführung eklig, Schriftverkehr geht grad noch, aber insgesamt gesehen war ich froh, daß ich Steno und Maschinenschreiben gelernt habe. Man tut sich einfach leichter, wenn man gleich richtig schreiben lernt. Hier bekam ich auch meine einzigen “Einsen”, weil es eben Spaß machte. Heute bewundere ich die Jugend, wenn die an ihrem Handy mit beiden Händen oder Daumen ihre Nachrichten schnell tippen. Da steh ich wie der Ochs vor dem Berg und brauche ziemlich lange mit meiner rechten Hand. Aber, was soll’s, wir haben ja Zeit! ;D
Schönen Tag allerseits!
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Unter der Überschrift, ‘nutzlos gelernt’ könnte man einiges aufführen, was in zehn bis dreizehn Jahren Schule theoretisch alles zu lernen war, wie das Beispiel ‘Wurzelschrift’ und im Leben praktisch nie gebraucht wurde. Anders ist es bei der Berufsausbildung, da werden Dinge theoretisch behandelt, die praktisch wirklich vorkommen. Habe in der Schule keine Schreibmaschine gelernt und in der Berufsausbildung als Handwerker auch nicht. Mit Stenografie hatte ich in meinem Leben nie zu tun. Was die Brüder Konowski erfunden haben, ist interessant, aber wie viele Menschen haben etwas erfunden in der Menschheitsgeschichte bis heute, man kann nicht allen Aufmerksamkeit widmen. So kann man sich mit nutzlos gelernt nur abfinden und hoffentlich im Laufe des Lebens das lernen, was wirklich relevant für einen ist. Nicht das lernen, was die Anderen wollen, sondern das, was man selber braucht.
 
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