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Dies ist ein Herbsttag,
wie ich keinen sah!
Die Luft ist still,
als atmete man kaum,
und doch fallen raschelnd,
fern und nah,
die schönsten Früchte ab
von jeden Baum.
O stört sie nicht,
die Feier der Natur!
Dies ist die Lese.
die sie selber hält,
denn heute löst sich
von den Zweigen nur,
was vor dem milden Strahl
der Sonne fällt.
Friedrich Hebbel (1813 . 1863)
Der oft als schroff beschriebene Hebbel verfasste dieses Gedicht 1852. Hinter ihm lag eine entbehrungsreiche Zeit, doch mittlerweile hatte er geheiratet und sich auch als Schriftsteller in Wien etabliert.
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Unbekannt
Unbekannt14. Oktober 2023 um 16:16was für ein wunderschönes Gedicht…. und ich kannte es noch nicht

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